Folterinstrumente
oder Rattenhaltung wie im tiefsten Mittelalter
Nun
zu dem heiklen Thema Laufräder. Sie haben nichts im Rattenheim
verloren! Ratten brauchen ihren täglichen Auslauf und somit sind
diese Folterwerkzeuge nicht von Nöten. Laufräder sind gefährliche
Fallen für Ratten. Die Ratte kann mit ihren Gliedmaßen hängen
bleiben und sich diese quetschen oder sogar brechen. Besonders der Schwanz
der Ratte ist äußerst filigran! Er kann in den Sprossen hängen
bleiben und brechen oder sogar abreißen (ein natürlicher
Schutz vor Fressfeinden, ähnlich wie bei einer Eidechse, nur wächst
ein Rattenschwanz nie wieder nach!). Beim Ausstieg kann sich die Ratte
einklemmen und schwere Verletzungen zuziehen. Zudem gibt es einfach
keine großen Laufräder auf dem Markt. Durch die kleinen Hamsterräder
kommt es bei Ratten zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule und
schwere Haltungsschäden sind die Folge.
Auch
Hamsterkugeln sind im Abfalleimer besser aufgehoben. Wenn man sich Ratten
anschafft muss man sie eben täglich frei laufen lassen. So etwas
muss man vor der Anschaffung bedenken. Wenn man den Auslaufbereich nicht
rattensicher gestalten möchte, kann man die Nager auch auf Couch
und Tisch laufen lassen. Laufkugeln bergen genauso eine Verletzungsgefahr
wie Laufräder und Ratten möchten nicht in diese Plastikcontainer
eingesperrt werden! Menschen können frei wählen, ob sie durch
Wald und auf Wiesen laufen möchten, oder lieber auf dem Laufrad
im warmen Fitnessraum ihren Körper trainieren. Ratten bevorzugen
erstere Variante! Ihr Verhalten in der Kugel kann auf Menschen fröhlich
und glücklich wirken, in Wirklichkeit hat die Ratte panische Angst
und möchte ihrem Verlies entkommen!
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