So vielversprechend das 23. Jahrhundert unserer
Zeitrechnung auch begann, so düster sollte
es enden. Am Anfang des Jahrhunderts wuchs die
Hoffnung, die Menschheit könne endlich in
Frieden leben. Der Verstand begann seinen Siegeszug
über die Gewalt und die Errungenschaften
der Wissenschaft waren revolutionär. Während
Lebenserwartung und -standard auf der Erde immer
weiter stiegen, bahnte sich die Katastrophe an.
Die Menschheit wusste zu diesem Zeitpunkt noch
nicht von anderem Leben in der Galaxie, auch wenn
sich die Anzeichen, je besser die Technik wurde,
stetig mehrten. Aber als die Menschen in der zweiten
Hälfte des 23. Jahrhunderts die Grenzen den
Sonnensystems hinter sich ließen und anfingen,
die Galaxie zu erkunden, stießen sie auf
eine andere Rasse, die Janitz. Beim ersten Kontak
h
ielten sich die Fremdlinge noch zurück und
verschwanden schnell, ohne ein Lebenszeichen von
sich gegeben zu haben, beim zweiten griffen sie
ohne jede Vorwarnung an. Menschliche Beobachtungsposten
am Rande des Sonnensystems meldeten kurz darauf
eine große Anzahl an Janitz-Schiffen, die
sich zügig auf die Erde zu bewegten. Sie
bombardierten die menschlichen Außenposten
auf Neptun und Uranus und vernichteten sie vollständig.
Die terranischen Raumstreitkräfte, zu dieser
Zeit noch im Aufbau befanden und sowieso mehr
als Polizei denn als Armee gedacht waren, sammelten
sich zu einer Entscheidungsschlacht auf dem bereits
relativ dicht besiedelten Mars. Als es zum Gefecht
kam, erwiesen sich die Janitz als weit überlege
Gegner und trotz einer geschickten Gefechtsführung
und Unterstützungsfeuer vom Mars waren die
Menschen chancenlos. Die nur wenige Tausend Mann
umfassende Terranische Raumflotte ging sang- und
klanglos unter. Der Endkampf auf der Erde dauerte
nur wenige Wochen, dann waren die menschlichen
Bodentruppen geschlagen. Die Janitz versklavten
die Erdbevölkerung und begann damit, die
Erde und die anderen Planeten des Sonnenstystems
auszubeuten.
Zählte die Menscheit im Jahr der Niederlage
2256 noch 11.000.000.000, so waren es nach fast
100 Jahren Sklavendasein 2351 nur noch knapp die
Hälfte. Aber in all der Zeit erlosch der
Widerstandswille der Menschen nicht. Sie oganisierten
sich in Widerstandsbewegungen, die sich aber,
da sie ihre augenblickliche aussichtslose Lage
erkannten, ausschließlich auf das Sammeln
von Informationen beschränkten. Sie erfuhren,
dass die Janitz eine extrem kriegerische, brutale
und machthungrige Rasse waren, die bereits hunderte
von Planeten unterjocht hatten und sie zum Erhalt
ihres Imperiums ausbeuteten.
Jetzt, am Ende des Jahres 2351, sind die Führer
der noch geheimen und inaktiven Widerstandsbewegungen
in heller Aufruhr. Ein bisher unbekannter Planet,
viele Lichtjahre von der Erde entfernt, hat auf
versteckten Wegen Kontakt mit den Menschen aufgenommen.
Sie standen, genau wie so viele andere, unter
der Gewaltherrschaft der Janitz. Der Inhalt der
Nachricht besagte, dass dutzende der von den Janitz
eroberten und besetzten Planeten eine Rebellion
planten, in der auch der Menschheit ein wichtiger
Platz zukommen sollte. Als der Aufstand ein Jahr
später begann, kämpfte die gebeutelte
Menschheit als einer der fanatischsten und entschlossensten
Gegner der Janitz und vertrieben diese innerhalb
weniger Wochen von der Erde. Dieser Erfolg hin
nicht zuletzt auch damit zusammen, dass die Erde
vergleichsweise weit abgelegen von den Nachschublagern
der Janitz lag und diese sich so zuerst um die
anderen Aufständigen kümmerten. Trotzdem
stand die Rebellion zu diesem Zeitpunkt unter
keinem guten Stern. Als allerdings der Erfolg
des terranischen Widerstandes in der Galaxie bekannt
wurde, schlossen sich auch bisher neutrale Systeme
dem schon fast zerschlagenenen Aufstand an und
er flammte neu auf. Mit vereinten Kräften
gelang es, die Janitz bis auf ihren Heimatplaneten
zurück zu drängen und hier in der brühmten
Schlacht von Janitz, der zu einem wesentlichen
Teil ein Erfolg der neuen Terranischen Raumstreitkräfte
war, vernichtend zu schlagen. Die Janitz verschwanden
aus dem Universum, das sich fortan zur Allianz
der Systeme, kurz AdS, zusammenschloss, dessen
Hauptquartiere auf den drei wichtigsten Planeten
des Befreiungskampfes gegründet wurden: Aqualin,
eine Wasserwelt, die einst als eine der ersten
unterworfen wurde, aber auch als eine der ersten
mit dem Widerstand begann, Kalaykum, ein großer,
dicht besiedelter Planet, von der aus die meisten
Freiheitskämpfer aufbrachen und letztendlich
die Erde, wo sich die große Wende ereignete.
Fast 100 Jahre später lebte die Galaxie
in Frieden und Wohlstand und erholte sich schnell
von den Folgen der Unterdrückung durch die
Janitz. Aber erneutes Unheil bahnte sich an. Als
die AdS einen neuen Außenposten auf einem
abgelegenen Planeten errichten wollte, brach nach
kurzer Zeit der Kontakt ab. Ein dorthin entsandtes
Schiff verschwand ebenfalls nach kurzer Zet spurlos,
ohne die geheimnisvollen Vorkommnisse erklären
zu können. Die AdS organisierte daraufhin
eine größere Expeditionsstreitmacht,
die das Verschwinden des Schiffes und der Kolonie
aufklären sollte. Das ganze wurde geheim
gehalten, um Panik und Unruhe zu vermeiden.
Zu dieser Zeit musste sich Anton Clausen, ein
ehemaliger Elitesoldat der AdS, vor einem Kriegsgericht
ganz in der Nähe dieser Vorkommnisse verantworten,
als mitten während der Verhandlung der Alarm
losging. In der Basis brach ein Chaos aus und
das Personal rannte hektisch herum.
Hier beginnt das eigentliche Spiel. Der Spieler
schlüpft in die Rolle Clausens, dem soeben
die Flucht gelungen ist.
In dem Durcheinander entkommt Clausen und er rennt
einen Gang entlang. Nach kurzer Zeit trifft er
auf einige Soldaten, die sich an den Seiten eines
Ganges verschanzt haben und auf eine noch verschlossene
Schotte zielen. Auf einmal ertönt ein Hämmern
und die Schotte wird gewaltsam geöffnet.
Die Soldaten eröffnen das Feuer und als sich
der Staub legt, werden etwa 1,5 Meter große
Monster in der Tür sichtbar. Sie feuern mit
merkwürdigen Energielanzen und einige Soldaten
gehen zu Boden. Clausen sammelt eine herumliegende
Pistole auf und hilft, den Feind aufzuhalten.
Nur wenige Soldaten überleben das Gefecht
und unterhalten sich mit Clausen. Sie berichten
von einem Angriff eines mysteriösen Gegners
und von einem Fluchtschiff in einem Hangar. Dorthin
wollen sie sich durchschlagen. Der Spieler kämpft
eine kurze Strecke mit ihnen zusammen, dann müssen
sie vor einer Sicherheitsschotte stoppen. Der
Spieler wird beauftragt, einen nahen Schaltkasten
zu demontieren, um die Verriegelung zu knacken.
Als er den Schaltkasten erreicht und manipuliert
hat, hört er Geschrei und Gefechtslärm
von der Schotte, die er soeben geöffnet hatte.
Als er zurückkehrt, sieht er einige Aliens
und seine Begleiter tot auf dem Boden liegen.
Er ist jetzt alleine und muss sich die letzten
Meter alleine durchschlagen. Er erreicht die Fluchtfähre
und flieht mit einigen anderen Überlebenden
von dem Planeten.
Aber die Fähre gerät im Weltraum unter
Feindbeschuss und obwohl die Verfolger abgehängt
werden können, muss sie auf einem nahen Planeten
notlanden. Nur Clausen überlebt diese Landung
und findet sich ganz in der Nähe einer feindlichen
Basis wieder. Er muss mit seinen Leuten Kontak
aufnehmen, also dringt er in die feindliche Basis
ein und schlägt sich bis zu einem Kommunikationsraum
durch. Er erreicht über Funk das Flaggschiff
der terranischen Flotte, dass sich nur einige
Stunden entfernt befindet. Der Befehlshaber der
Flotte weist den Spieler an, in der Basis nach
Informationen zu suchen, was es mit den Übergriffen
auf die AdS auf sich hat. Der Spieler muss sich
wohl oder übel beugen und begibt sich ins
innere der Basis, wo er einiges erfährt,
mit dem er allerdings nicht viel anfangen kann.
Dann holt ihn ein Landungsschiff ab und bringt
zum Flaggschiff der Flotte. Hier erfährt
Clausen, worum es eigentlich geht.
Als vor langer Zeit der Aufstand gegen die Janitz
ausbrach, sahen diese schnell ein, dass ein Sieg
alles andere als garantiert war. Sie errichteten
in aller Schnelle versteckte Außenposten
auf abgelegenen Planeten und evakuierten größere
Mengen ihrer Leute dorthin. Dort wurden sie eingefroren
und erwachten vor einigen Jahren aus ungeklärten
Gründen. Sie formierten sich sofort und begannen
damit, sich zu reproduzieren, um für den
bevorstehenden Kampf gerüstet zu sein. Vor
kurzem störte das Kolionalunternehmen aber
diese Vorbereitungen und sie gingen zum Überraschungsangriff
über. Noch sind es wenige und sie sind noch
nicht gut organisiert, aber das kann sich schnell
ändern. Um den Feind zu treffen, solange
er noch relativ schwach ist, soll die größte
bislang entdeckte Feindbasis angegriffen und erstürmt
werden, um den Feind zu beschäftigen und
Informationen zu sammeln. Der Spieler wird aufgrund
seiner wichtigen Taten vorerst von den Vorwürfen
freigesprochen und soll an dem bevorstehenden
Angriff teil nehmen.
Der Spieler bekommt Gelegenheit, sich auf dem
Schiff umzusehen und lernt dabei einige Besatzungsmitglieder
näher kennen, die später noch teilweise
wichtige Rollen einnehmen werden. Dann erreicht
das Schiff sein Ziel und beginnt noch einem kurzen
Oberflächenbormbardement mit dem Landungsmanöver.
Der Spieler kommt zusammen mit einigen anderen
Soldaten in ein Landungsschiff und wird gen Planet
geschickt. Während des Fluges kann der Spieler
durch ein Fenster das bisherige Gefecht beobachten.
Er sieht, wie schweres Abwehrfeuer von der Planetenoberfläche
ein Landungsboot nach dem anderen abschießt
und die wenigen Männer, denen die Landung
gelingt, einer hoffnungslosen Überzahl entgegenstehen.
Einige hundert Meter über dem Boden wird
das Landungsschiff des Spielers getroffen und
stürzt ab. Als er nach wenigen Minuten wieder
zu sich kommt, merkt er, dass er von seinen Leuten
getrennt wurde. Über Funk meldet sich ein
Offizier und teilt dem Spieler mit, dass die Lage
im ganzen recht aussichtslos ist. Viele Tausend
seien während der Landung gefallen, die paar
Hundert, denen die Landung geglückt ist,
stehen riesigen Feindmassen gegenüber. Um
die Wende zu bringen, gibt der Offizier dem Spieler
den Auftrag, sich mit einigen anderen Soldaten
zu treffen und in eine feindliche Kontrollstation
zu schleichen. Dort soll er die stationäre
Verteidigung des Feindes im Kampfgebiet so umprogrammieren,
dass die Geschütze auf ihre Besitzer feuern
und genug Zeit gewonnen wird, einen Brückenkopf
zu errichten. Als der Spieler den vereinbarten
Treffpunkt erreicht, sieht er nur ein großes
Einschlagsloch und einige verstreute tote Soldaten.
Der Offizier meldet sich erneut und gibt, als
er die schlechten Neuigkeiten erfährt, seinen
Plan nicht auf. Clausen muss den Kontrollturm
alleine stürmen, um eine Wende zu ermöglichen.
Er macht sich also auf den Weg und trifft nach
kurzer Zeit auf eine starke Abwehrbatterie, die
allerdings kurz darauf zu Orbitalbeschuss ausgeschaltet
wird. Der Spieler erreicht den Turm und programmiert
die Verteidigung um. Die Mission ist geglückt.
In einem erneutem Gespräch mit dem Befehlshaber
erfährt Clausen, dass die Landung zwar geglückt
und der Feind doch noch geschlagen wurde, aber
das Janitz, der alte Heimatplanet der Erobererrasse,
von den Feinden stark attackiert wird und schon
bald fallen wird. Aus den gesammelten Informationen
geht aber noch etwas anderes hervor. Die Janitz
sind auf der Suche noch drei Teilen, die überall
in der Galaxie verstreut liegen. Man weiß
noch nicht, wozu sie dienen, aber da die Janitz
sie um jeden Preis erobern wollen, will man das
natürlich verhindern. Ein Teil wurde zwar
bereits gefunden und befand sich auf dem Weg zu
einer sicheren Basis, der Transporter, der alleine
fliegen musste, wurde aber überfallen, die
Mannschaft getöet und das Schiff gekapert.
Kurz darauf trafen starke feindeliche Raumstreitkräfte
ein, die den Transporter jetzt nach Janitz eskortieren
sollen. Ein Großangriff wäre momentan
aussichtslos, also soll der Spieler an Bord geschmuggelt
werden., um das Bauteil, das nur wenige Hundert
Gramm schwer ist, zu entwenden.
Clausen wird durch eine kleine, getarnte Kapsel
an Bord des Frachters gebracht, wo er sofort entdeckt
wird. Nachdem er die Angreifer abgewehrt hat,
macht er sich auf den Weg zur Rechenzentrale,
um den genauen Standort des Zieles in Erfahrung
zu bringen. Es gelingt ihm und er macht sich auf
den Weg zum Artefakt. Als er sein Ziel fast erreicht
hat, stößt Clausen auf eine verschlossene
Tür. Als er gerade dabei ist, die Tür
zu hacken, bemerken die Begleitschiffe den Eindringling
und dass er das Bauteil fast erreicht hat. Sie
eröffnen ohne Vorwarnung das Feuer auf Clausen
und ihre eigenen Leute auf dem Frachter. Dann
meldet sich der Offizier, den Clausen bereits
während der Landung kennen gelernt hat, und
weist Clausen an, das Artefakt zu vergessen und
das Schiff so schnell wie möglich zu verlassen.
Der Spieler flieht also vom Schiff und lässt
das Bauteil zurück, in der festen Überzeugung,
es werde durch die bevorstehende Explosion schon
vernichtet. Die Mission endet und Clausen findet
sich bei seinen eigenen Leuten wieder.