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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 3 : Die drei unterschiedlichen Arten der Wahrheit bzw Wirklichkeit (verf: 23.8.2002/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Wahrheit, Objektive, Bewusstsein)

Wenn man die Vielzahl der gegebenen Wahrheiten und Wirklichkeiten betrachten, ist erkennbar, dass einige grundlegende Wesensunterschiede zwischen diesen bestehen:

So gibt es beispielsweise Wahrheiten und Wirklichkeiten die AUSSCHLIESSLICH rein subjektiver Natur sind.
Das heißt: Manche Wahrheiten und Wirklichkeiten sind ausschließlich im einzelnen Subjekt gegeben, und besitzen außerhalb des einzelnen Subjekts keinerlei Existenz!

Beispiel: Träume.

Wir Menschen träumen - dies ist uns allen gemeinsam.
Doch die Inhalte unserer Träume sind jeweils rein subjektiv.

'Niemand träumt, was ich geträumt habe!'

Des Weiteren gibt es Wahrheiten und Wirklichkeiten, die zwar subjektiv sind, nicht aber auf ein einzelnes Subjekt reduziert bleiben.
So sind zwar die Inhalte unserer Träume rein subjektiv, doch jedes, mit einem Bewusstsein ausgestattete Subjekt verfügt über die (subjektive) Fähigkeit zu träumen; und da jedes, mit einem Bewusstsein ausgestatte Subjekt, über diese (subjektive) Fähigkeit verfügt, ist das Träumen eine, über das einzelne Subjekt hinausgehende, inter-subjektiv gegebene Fähigkeit.

Neben rein-subjektiven und inter-subjektiven Wahrheiten und Wirklichkeiten, gibt es allerdings auch Wahrheiten und Wirklichkeiten, die nichts Subjektives in und an sich haben.

Ein Stein beispielsweise, ist nichts Subjektives.
Weder besitzt er Bewusstsein - was ihm zu einem Subjekt machen würde - noch gehört er, ursprünglich, seinsmäßig-existentiell einem Subjekt an, noch wurde er, im Normalfall, von einem Subjekt erschaffen.
UND DENNOCH: Er ist er wahr und wirklich!
Und da seine Existenz wahr und wirklich ist, und er nichts Subjektives in und an sich hat, ist ein Stein eine nicht-subjektive, objektive Wahrheit bzw Wirklichkeit.

Es kann und muss daher zwischen drei Arten der Wahrheit und der Wirklichkeit unterschieden werden:
1.: Rein-subjektive Wahrheiten und Wirklichkeiten
2.: Inter-subjektive Wahrheiten und Wirklichkeiten
und
3.: Nicht-subjektive, objektive Wahrheiten und Wirklichkeiten

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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 4 : Das Objektive ist das tatsächliche Gegebene, das Wirkliche und Wahre - Ein weiterer Definitionsversuch des Objektiven (verf: 23.8.2002/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Wahrheit, Objektive)

Wenn wir davon sprechen, dass ein Sein objektiv gegeben ist, verwenden wir den Begriff objektiv auch dahingehend, um damit darauf hinzuweisen, dass ein Sein nicht nur theoretisch oder möglicherweise sondern tatsächlich existent ist.

Das objektiv Gegebene, ist etwas tatsächlich Gegebenes bzw Existentes.

Etwas aber das tatsächlich existiert, ist wirklich existent, und etwas das wirklich existiert, dessen Existenz ist wahr.

Objektives-Sein = tatsächlich bzw wirklich existentes Sein = wahres Sein.

Oder: Anders ausgedrückt:
Das Objektive ist das Tatsächliche, das Wirkliche und Wahre.

"Suchen wir das Objektive, so suchen wir das Tatsächliche, das Wirkliche und Wahre!"

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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 5 : Die zwei unterschiedlichen Arten und Bedeutungen des Objektiven - Gegensatzbegriff zum Subjektiven und Begriff für das Tatsächliche, Wirkliche und Wahre - Mehrdeutige Begriffe (verf: 28.8.2002/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Wahrheit, Objektive/ Subjektive)

Der Begriff des Objektiven ist ein mehrdeutiger, alles andere als "einfacher" Begriff.
Denn: Er kann, und wird, in unterschiedlicher Hinsicht verstanden und verwendet.

So kann zB der Begriff des Objektiven als Gegensatzbegriff zum Subjektiven verstanden und verwendet werden.
Wird das Objektive als Gegensatzbegriff zum Subjektiven verstanden und verwendet, bezeichnet es ein Sein, das nicht subjektiv ist.
Das Objektive ist dann gleichbedeutend mit dem Nicht-Subjektiven.

Der Begriff des Objektiven kann aber auch derart verstanden und verwendet werden, dass er "einfach" für ein Sein steht, das tatsächlich, wirklich und wahrhaftig existiert.
Dann bezeichnet das Objektive, "ganz einfach", das Tatsächliche, Wirkliche und Wahre.

So unterschiedlich diese beiden Verstehens- und Verwendungsweisen, ein und desselben Begriffs, sind:
Grundsätzlich, ist keine der beiden Verstehens- und Verwendungsweisen richtiger oder falscher, als die andere.

Keine ist der anderen, grundsätzlich, vorzuziehen; und sie stehen einander, grundsätzlich, gleichberechtigt gegenüber.

"Mal das Eine, und mal das Andere, zu bedeuten, liegt in der Natur des mehrdeutigen Begriffs!"

Bei der Verwendung des Begriffs "objektiv" - zB in philosophischen Diskussionen - sollte man sich daher einerseits selbst dahingehend klar sein, in welcher Hinsicht man diesen mehrdeutigen Begriff selbst verwendet und versteht, und andererseits sollte man versuchen, in Erfahrung zu bringen, in welcher Hinsicht andere ihn verwenden und verstehen.

Das folgende Beispiel soll verdeutlichen, wie wesentlich dies sein kann:

Zwei Männer treffen sich, und beginnen darüber zu diskutieren, ob der Mensch ein objektives Sein ist, oder nicht.

Schon bald geraten sie bezüglich dieser Frage in Streit.
Sie streiten, da sie beide den Begriff des Objektiven in unterschiedlichen "Bedeutungsrichtungen" verstehen und verwenden.

Für den einen ist das Objektive gleichbedeutend mit dem Nicht-Subjektiven, und daher vertritt er vehement die Meinung, dass das menschliche Sein, als etwas Subjektives, niemals objektiv sein kann.
Und der andere widerspricht ihm leidenschaftlich, und weist immer wieder darauf hin, dass es sich beim Menschen, sehrwohl, um ein objektives Sein handelt, da der Mensch, als Sein, tatsächlich, wirklich und wahrhaftig existiert.

Beide sind sich ihrer unterschiedlichen Auffassung und Verwendung, des mehrdeutigen Begriffs "objektiv", nicht bewusst; und da sie sich dessen nicht bewusst sind, reden sie an einander vorbei.

Sie glauben beide, über dasselbe zu sprechen - ohne es in Wirklichkeit zu tun.

Bereits von Anfang an klarzustellen, wie und in welcher Hinsicht ein mehrdeutiger Begriff verstanden und verwendet wird, kann helfen, Missverständnissen vorzubeugen.

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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 6 : Wie könnte man Realität definieren? Was ist (die) Realität!? (verf: ?/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Objektive/ Subjektive)

In der Philosophie ist eine bestimmte Art der Definition von Realität weit verbreitet:
Seiende, die in der objektiv bzw inter-subjektiv wahrnehmbaren und erkennbaren Welt gegeben sind, gelten als real; rein-subjektive Seiende hingegen, wie zB die Inhalte von Träumen, die ausschließlich in einem einzelnen Subjekt vorhanden sind, und ausschließlich von einem einzelnen Subjekt wahrgenommen und erkannt werden können, wird ihr Real-Sein häufig aberkannt.

"Traum-Bilder, Inhalte von Träumen, sind rein-subjektive Kreationen, des träumenden Subjekts.
Sie zeigen ein subjektiv abgewandeltes, verzerrtes Bild der Wirklichkeit.
Sie zeigen eine Wirklichkeit, die mit der Objektiven- oder Inter-Subjektiven-Wirklichkeit nicht übereinstimmt, und die als solche, daher, als irreal eingestuft werden muss.
Wer sich entscheidet in der Welt der Träume zu leben, lebt eine Illusion, und lebt abseits jeder Realität!"

Folgt man dieser Sichtweise, könnte man Realität folgendermaßen definieren:
"(Die) Realität ist die Gesamtheit all jener Seienden, welche ein Sein in der objektiv oder inter-subjektiv wahrnehmbaren und erkennbaren Welt besitzen."

Für diese Art der Definition spricht, dass sie klar zwischen dem Rein-Subjektiven und dem Nicht-Rein-Subjektiven unterscheidet.

Doch: Gegen diese Definition spricht, dass sie dem Rein-Subjektiven den Status des Realen entzieht, und es aus der Wirklichkeit ausklammert.

Wenn aber etwas, wie das Rein-Subjektive, als nicht-real ausgeklammert und eingestuft wird, führt dies dazu, dass einem solchen Sein, insgesamt, seine Existenz abgesprochen wird.
Denn: "Etwas das nicht real ist, ist nicht existent!"

Alles Rein-Subjektive wird somit, von dieser Definition, als etwas Nicht-Existentes bewertet.

Die Inhalte von Träumen, von Gefühlen und Gedanken, mögen zwar (oftmals) rein-subjektiver Prägung sein, und nicht mit dem objektiven oder inter-subjektiven Bild der Wirklichkeit korrespondieren:
Dennoch geht es zu weit, sie, insgesamt, als etwas Nicht-Existentes zu "brandmarken".

Rein-Subjektive-Seiende sind nämlich, auf ihre ganz spezielle Art und Weise, sehr wohl existent.
Wären sie es nicht, würden wir nicht über sie verfügen.

Als Mensch lebe ich in unterschiedlichen Welten bzw Wirklichkeiten.

Einerseits lebe ich in einer inter-subjektiven oder objektiven Welt bzw Wirklichkeit.

Ich lebe in einer Welt, die nicht nur für mich, sondern auch für andere, geben und erfahrbar ist.
Dies ist die Welt bzw Wirklichkeit, in der ich mit anderen kommuniziere und anderen begegne.

Und andererseits lebe ich in einer rein-subjektiven Welt bzw Wirklichkeit.

Ich lebe in einer Welt meiner eigenen Gefühle, meiner Träume, meiner eigenen Gedanken und Überzeugungen.

Für mich, als Mensch, sind beide Welten bzw Wirklichkeiten gleich wichtig.
Keine ist der anderen vorzuziehen.
Und beide Welten bzw Wirklichkeiten bilden, gemeinschaftlich, mein Mensch-Sein.

Würde ich nur dann etwas als real einstufen, wenn es entweder in der einen oder anderen Wirklichkeit gegeben ist, würde ich einen Teil meines Mensch-Seins leugnen, und mich, in meinem Mensch-Sein, (selbst) reduzieren.
"Die menschliche Wirklichkeit ist mehr, als eine rein-subjektive Wirklichkeit; und die menschliche Wirklichkeit ist mehr, als eine Wirklichkeit, die lediglich inter-subjektive oder objektive Qualitäten besitzt!"

Von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachten, ist es ohnehin nicht derart wesentlich, wie und wo ein Sein gegeben ist.
Von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachtet, ist die Frage, ob ein Sein ausschließlich in der Rein-Subjektiven-Wirklichkeit, oder ausschließlich in der Inter-Subjektiven- oder Objektiven-Wirklichkeit, gegeben ist, von lediglich sekundärer Bedeutung.
Denn: Von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachtet, zählt zuallererst, vor allem, dass ein Sein, überhaupt, gegeben ist.
Erst wenn ein Sein, überhaupt, auf welche Art und Weise auch immer, gegeben ist, wird die Frage interessant, wie und wo es existiert.

Für einen ganzheitlichen Standpunkt gilt:
Ein jedes Sein, das, unabhängig davon wie und wo es existiert, auf die eine oder andere Art und Weise gegeben bzw vorhanden ist, ist etwas Reales, Wirkliches; und als etwas Reales, Wirkliches, ist es ein Teil der Gesamt-Realität bzw -Wirklichkeit.

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Begriffsdefiniton-Erkenntnistheorie Nr. 7 : Das Wirkliche ist für uns stets das Existente (verf: 9.7.2004/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Existenz)

Von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachtet, ist etwas für uns wirklich, sobald es, auf welche Art und Weise und wo auch immer, gegeben ist.

"Hauptsache es existiert!
Und existiert es, unabhängig davon, wie und wo es existiert, ist es, von einem ganzheitlichen Standpunkt aus betrachtet, für uns wirklich!"

Für jeden ganzheitlichen Standpunkt gilt: Das Wirkliche ist für uns stets das Existente.

Aber selbst dann, wenn wir einen weniger ganzheitlichen Standpunkt einnehmen, und danach fragen, wie wirklich etwas innerhalb eines begrenzten Bereichs ist, ist für uns das Wirkliche immer das, das existiert.

Unabhängig also davon, wie umfassend unser Standpunkt ist, den wir einnehmen:
Das Wirkliche ist, für uns, immer das Existente.

Oder würde jemand, ernsthaft, etwas als wirklich bezeichnen, das NICHT existiert!(?)

Das Nicht-Existente als wirklich aufzufassen, würde auch unserer "Sprachgewohnheit" nicht entsprechen.
Oder: Anders ausgedrückt:
Wenn plötzlich jemand einfordern würde, dass, von nun an, nur noch das Nicht-Existente wirklich sein soll, und dass das, das existiert, als unwirklich zu gelten habe, würde dies wohl kaum jemand "verstehen".
Zumindest würden, mit Sicherheit, dieser Art das Wirkliche und Un-Wirkliche zu definieren, nur wenige folgen, und nur wenige würden diese Definition, in ihre tägliche Sprache, übernehmen.

Es wäre, meiner Meinung nach, im höchsten Maße seltsam, würde man, ganz prinzipiell, das Nicht-Existente zum Wirklichen zu erklären.

Vieles bekäme, plötzlich, eine völlig andere, neue Bedeutung.

Wenn heute jemand den Satz prägt "Das Wirkliche ist schön!", verstehen wir diesen Satz heute, zumeist, dahingehend, dass etwas das vorhanden, das gegeben ist, als schön empfunden wird.
Wird jedoch der Begriff "wirklich" seinem Bedeutungsinhalt nach "umgedreht", und gegenteilig aufgefasst, als dies heute, üblicherweise der Fall ist, sodass das Nicht-Existente zum Wirklichen erklärt wird, erhält der Satz "Das Wirkliche ist schön!" eine gänzlich andere, neue Bedeutung.
Plötzlich bedeutet der Satz "Das Wirkliche ist schön!" nicht mehr, dass etwas, das existiert, schön ist, sondern er bedeutet nunmehr, dass etwas, das NICHT existiert, als schön empfunden wird.

Dieser eine Satz, ist nur ein Beispiel.
Er macht aber zweierlei deutlich:
Er macht deutlich, wie die meisten von uns den Begriff "wirklich", heute, üblicherweise verstehen und verwenden.
Er macht deutlich, dass gegenwärtig die meisten von uns, üblicherweise, mit dem Begriff "wirklich" etwas meinen, das existiert, und ihn entsprechend verwenden.
Und es wird, andererseits, mehr als deutlich, dass wir unsere gegenwärtig übliche Art und Weise zu sprechen, und zu denken, zum Teil radikalst, umstellen müssten, wenn wir plötzlich, wie ich meine, auf die seltsame Idee verfallen würden, etwas, das NICHT existiert, zum Wirklichen zu erklären.

Warum allerdings sollten wir unsere, heute übliche, Art und Weise zu sprechen, zum Teil radikalst, umstellen, und uns an eine neue Definition des Begriffs "wirklich" gewöhnen!(?)
Warum sollten wir uns eine Begriffsdefinition angewöhnen, die unserem Denken nicht entspricht!(?)
Nur um einigen wenigen (Andersdenkenden) einen Gefallen zu tun?
Ich sehe darin, ehrlich gesagt, keinerlei Sinn.

"Sprache ist kein Wunschkonzert, das dazu da ist, um die sprachlichen Wünsche einiger weniger zu befriedigen.

Wenn für die meisten etwas Existentes wirklich ist, dann ist das so!"

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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 8 : Wie könnte man Wirklichkeit, in ihrer Gesamtheit, definieren? (verf: 9.7.2004/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Existenz)

Was ist für uns Wirklichkeit?
Ab wann ist etwas für uns Wirklichkeit?

Wirklichkeit, in ihrer Gesamtheit, ist für uns die Gesamtheit des Wirklichen; und da für uns das Wirkliche stets das ist, das existiert, könnte man die Wirklichkeit, in ihrer Gesamtheit, als die Gesamtheit aller Existenz definieren.

Gesamt-Wirklichkeit = Die Gesamtheit aller Existenz.

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Begriffsdefinition-Erkenntnistheorie Nr. 9 : Die menschliche Realität - Die drei unterschiedlichen Arten der Realität: Rein-subjektive-Realität, Gattungs- oder Gruppenspezifische-Realität, Objektive-Realität (verf: ?/ K-L-A/ Lexikon: Wirklichkeit, Objektive/ Subjektive)

Bis vor ungefähr 100 Jahren wurde das Sein von Atomen noch bestritten und als Humbug abqualifiziert.
"Es gibt sie nicht!
Reine Spekulation!"

Atome waren, für uns Menschen, lange Zeit nicht real.
Sie waren für uns nicht real, da wir nicht befähigt waren ihr Sein nachzuweisen, und so waren sie kein Teil UNSERER subjektiv-menschlichen Wirklichkeit.

Obwohl sie in UNSERER subjektiv-menschenlichen Wirklichkeit nicht existierten, gab es sie dennoch.
DENN: Sie waren, trotz allem, objektiv gegeben.

Doch: Nachdem es uns möglich war ihr Sein nachzuweisen, änderte sich unsere Sichtweise, und das bis dahin, für uns, Irreale wurde, für uns, real.
Es wurde zu einem Teil UNSERER Wirklichkeit.

Das Beispiel der Atome zeigt, dass wir Menschen unsere eigene, subjektiv-menschliche Wirklichkeit besitzen, die sich von jener der objektiven Wirklichkeit wesentlich unterscheiden kann.

Man sollte daher, zumindest, zwischen 3 unterschiedlichen Arten der Wirklichkeit unterscheiden:
1. : Die rein-subjektive Realität, die ausschließlich dem einzelnen Subjekt gegeben ist, und außerhalb des einzelnen Subjekts keinerlei Entsprechung findet.
2. : Die Realität, der jeweiligen Gattung oder Gruppe: Zb die Realität der Gattung Mensch.
und 3. : Jene Realität, welche die Grundlage, sowohl der rein-subjektiven als auch der gattungs- und gruppenspezifischen Interpretationen von Realität, bildet: Die Objektive-Realität.

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