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KKK
Kreativ-Kultur-Kreis 2012/13
Mittwoch 19. Juni 2013 Pfarrausflug nach Rattersdorf, Lochenhaus, Pilgersdorf und Steinbach
Donnerstag 16. Mai 2013 14 Uhr Geldmuseum; Oesterreichische Nationalbank, Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien
Eintritt frei

9 Personen besuchten die Sonderausstellung über Geldfälschungen und wurden von Michael Hörtel geführt.

Wir trafen uns in der Eingangshalle des heutigen Hauptgebäudes der Österr. Nationalbank.

1816 wurde die Bank gegründet, um nach dem Bankrott im Jahr 1811 das Geldwesen zu stabilisieren. Die Gebäude befanden sich im ersten Bezirk. Zu Beginn des 20. Jhdts war die Bank auf sieben verschiedene Häuser verteilt
Dieses Haus wurde erst 1925 bezogen und war die umgebaute Banknotendruckerei. Das Palais sollte auf dem Platz davor gebaut werden. Doch dazu kam es nicht.

1979 ist das Gebäude abgebrannt.

4 Tafeln an einer Säule im Eingangsbereich des Geldmuseums, erinnern an die Geschichte und die wechselnden Namen der Bank - z.B. Österr. privilegierte Nationalbank

 

In diesem Eingangsbereich befindet sich auch ein großer Philharmoniker aus dem Jahr 2004 (als einziger von 15 ist er in Österreich verblieben, die anderen wurden in die ganze Welt verkauft) mit einem Durchmesser von 37 cm, einem Gewicht von 31 kg. Aus purem Gold gschnitzt. Wert ungefährt 1 Million Euro (je nach Goldpreis)
Nennwert 100.000 € - man könnte auch mit ihm bezahlen - aber wer besitzt schon so viel Geld, außerdem ist der Goldwert um wesentliches höher, mit ihm zu bezahlen wäre also ein Verlustgeschäft.

2004 war das die größte Goldmünze der Welt - derzeit ist es eine australische Münze mit einem Durchmesser von 80 cm und dem Gewicht einer Tonne.

Im nächsten Raum ist die Sonderausstellung über die Münzfälscherei untergebracht. Uns ist aber ein Goldbarren sofort ins Auge gestochen, den man angreifen konnte und durfte. Nur einer unsere Männer konnte ihn auch tatsächlich heben.

Von Goldmünzen wurde der Rand abgeschabt, um so das Gold für die Fälschungen zu erhalten. Um dies zu verhindern wurde die Rändelung bei den Münzen eingeführt. Sie ist eine Erfindung aus Österreich aus dem Jahr 1705.
Papiergeld gibt es seit der Zeit Maria Theresias, 1762.
Von 1924 - 2001 gab es den Schilling in Österreich.

Fälschungen von Zahlungsmitteln sind so alt wie das Geldwesen selbst.
In den einzelnen Vitrinen sind Fälschungen von der Antike bis in die Gegenwart ausgestellt.
Bei manchen Exponaten fragt man sich, wie das als echt unter die Leute gebracht werden konnte, weil es so große Veränderungen in der Prägung oder der Farbe gibt. Manche Geldscheine allerdings sind auch kunstvoll abgezeichnet worden

Die Strafen für Fälscher reichten von der Todesstrafe, über das Abhacken der Hand oder des Daumens bis zu hohen Gefängnisstrafen.
Neben der Abschreckung wurde und wir auch immer auf Information der Bevölkerung gesetzt.

Der meist gefälschte Euroschein ist der 50er. Die Scheine haben eine Lebensdauer von ca. 6 Monaten. Bei dem im Mai erschienenen neuen 5er soll sie mindestens ein Jahr sein.

  Ein weiterer Raum des Museums ist dem Geld in Österreich gewidmet. Diesen konnten wir als Draufgabe noch allein besichtigen.
Es würde sich auszahlen, sich allein etwas mehr mit dieser Materie zu beschäftigen.
 
Dienstag 16. April 2013 14 Uhr Führung im Drogistenmuseum, 1090 Währingerstr. 14
Leider nur 5 Personen kamen zur Führung. Aber wir 5 kamen in den Genuss einer - mit Geschichterln gewürzten - wunderbaren Einführung in das breitgefächerte Aufgabengebiet eines Drogisten, das in diesem kleinen, aber mit viel Fachwissen und Herzblut eingerichteten Museum, zu bestaunen ist.
Erst seit dem Jahr 2002 befindet sich das Museum im 1. Stock des Stiftungshauses (für notleidende Drogisten)

Alexander Pekarek - selbst mit Leib und Seele Drogist - erwartete uns. Wir durften im ersten Raum rund um einen Tisch Platz nehmen, während er uns zuerst über die Geschichte des Museums und des Berufes etwas erzählte.
Wer sich ausführlich über die Geschichte des Verbandes und des Museums informieren will ist auf die ausgezeichnete Homepage verwiesen.
Ich will nur einiges wiedergeben, was wir gehört und gesehen haben..

Das Zeichen für die Drogerie sind Waage und Mörser. So ist es fast selbstverständlich, dass es im Museum eine Sammlung unterschiedlichster Mörser gibt.

Die Drogisten waren diejenigen , die für Gesundheit und Schönheit, aber auch für Technik und Haushalt pflanzliche und chemische Produkte zur Verfügung hatten

Die Herstellung und Zusammenstellung von Kräutertees und Kräuterextrakten gehörte zu den Aufgaben eines Drogisten.
Das Wort kommt von Droge und meinte ursprünglich Substanzen, die auf den Körper heilende Wirkungen ausübten -
"gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen".

Es ist daher nicht verwunderlich, dass hier im Museum eine große Anzahl von gepressten Pflanzen in sogenannten Herbarien zu bewundern sind.
Zu den Besonderheiten gehören spezielle - in Österreich hergestellte - Drucke, bei denen die frische Pflanze auf eine Bleiplatte gelegt und gepresst wurde. Von dieser konnten dann Drucke hergestellt werden.
Faszinierend - wie präzise die Drucke sind. Selbst kleine Blattadern und sogar Insektenfraßstellen sind zu erkennen.

Auch Mittel gegen Schädlinge kommen aus der Drogerie.
Der Handwerksgeselle Zacherl kam auf der Watz bis nach Persien und brachte von dort einen Stoff mit, den er in Wien dann erzeugte und als "Zacherlin" vertrieb. Heute finden wir den Wirkstoff einer Chrysanthemenart - Pyrethrum - wieder in allen Insektenschutzmitteln (nachdem das DDT eine zeitlang diesen Wirkstoff verdrängt hatte, aber wegen seiner genveränderden Wirkungen wieder verboten ist).

Noch bis 1926 wurde echtes Mumienpulver (nicht von menschlichen Mumien, sondern von Katzen) als Arznei verschrieben.
Es sollte lebensverlängernd wirken.
Als Rarität gibt es im Museum einen Mumienkopf zu sehen, den der Afrikaforscher Dr. Emil Holub mitgebracht hat.

Zu den ungewöhnlichen Exponaten zählen auch kristallisierter Milchzucker, Alaun, Schwämme.
Wir erfuhren wozu man Wasserglas verwendet - wir kannten nur die in Wasserglas eingelegten Eier, aber dass es als Flammschutz und als Dichtmittel im Beton verwendet wurde, war uns neu.
Eine homöopatische Reiseapotheke gehört ebenfalls zu den Besonderheiten dieses Museums
Wir erfuhren:
... dass die Seife FA ihren Namen als Abkürzung von fabelhaft hat
... dass man Eibischwurzeln nur kalt ansetzen soll
... dass Tragant (ein Stoff der auch in der Bibel vorkommt) in den Haftcremen für die Dritten enthalten ist
... dass die Cochenillelaus Ausgangsmittel für die rote Farbe für Lippenstift und Campari war (ist)
... dass die spanische Fliege der Vorläufer von Viagra war
... dass Arsen als Dopingmittel auch für Pferde verwendet wurde und vieles mehr
Auch der Fotohandel hat sich aus der Drogerie heraus entwickelt.
Die Chemikalien, die man zu Entwickeln brauchte erhielt man in der Drogerie.
Hier gibt es nicht nur eine große Sammlung von verschieden Kameras - angefangen von einer Plattenkamera für Architekten (im Bild), die es ermöglichte die Fotos in Pläne umzuwandeln, bis zu Pocket und Polaroidkameras.
In der Drogerie von Herrn Pekarek beschwerte sich einmal ein Herr, dass die Fotos nicht von ihm seien; sie zeigten alle nur ein Motiv vor jeweils anderem Hintergrund, nämlich ein Ohr.
Wie sich herausstellte hatte der Fotograf die Pocketkamera falsch gehalten und immer sein eigenes Ohr fotografiert. Über die Reaktion des Herrn hat uns Herr Pekarek leider nichts verraten.
Neben vielen Giften war Petroleum ein häufig gekaufter Stoff in der Drogerie.
Aber eine Rotlichtpetroleumlampe für die Dunkelkammer war auch den ältesten von unseren Besucherinnen neu.
Wer jetzt Lust hat sich von diesen und vielen anderen Dingen ein Bild zu machen, dem sei ein Besuch des Museums sehr ans Herz gelegt.
Herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme,
Herrn Pekarek für die unterhaltsame und lehrreiche Führung und die vielen Geschichterl zu den Exponaten,
Frau Müller für die Organisation im Hintergrund und für das Gruppenfoto zur Erinnerung.
 
Freitag 15. März 2013 15 - 17 Uhr Osterbasteleien im Pfarrzentrum
- wegen Erkrankung entfallen
 
Donnerstag 14. Februar 2013 14.00 Uhr - Besuch des Zahnmuseums - 1090 Währingerstraße 25a /Sensengasse 2
MR DDr. Johannes Kirchner, Leiter des Museums und Leiter der ARGE Geschichte der Zahnheilkunde in der ÖGZMK (Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) hat sich - trotz einer Verkühlung - die Zeit genommen uns selbst durch das Museum zu führen.

Das Gebäude selbst ist neueren Datums steht aber dem ehemaligen Garnisonsspital gegenüber. Joseph der II. gründete 1784 dieses Spital und die heute als Josephinum bekannte Militärakademie als medizinische Schule. Hier wurde Georg Carabelli zum Chirurgen ausgebildet . (Anm.: wohl schon vor 1812)
Dieser wendete sich der Zahnheilkunde zu, obwohl diese damals überhaupt nicht angesehen war. "Niemand stirbt an Zahnschmerzen". Es gab damals in Wien sehr wenige Zahnärzte, aber sehr viele in verschiedenen Berufen, die Menschen mit Zahnproblemen "behandelten".
1822 hielt Carabelli erste Vorlesungen über Zahnheilkunde - die allerdings nur theoretisches Wissen vermitteln konnten.

Er begann auch eine Sammlung, auf die das heutige Museum zurückgeht.
Handbohrer, Instrumente (Schlüssel), mit denen man Zähne aushebeln konnte, Glüheisen, ...

Der erste Raum ist ihm gewidmet.


Praxis um 1870

Der zweite Raum ist seinem Schüler Moriz Heider gewidmet. Er war ein vielseitig interessierter Medizinstudent, der alles wollte nur nicht Zahnarzt werden. Dr. Kirchner zitierte aus einem Brief Heiders an seine Mutter. Trotzdem hat er 6 Monate bei Carabelli gearbeitet.
Als dieser starb, übernahm Heider dann doch dessen Praxis. (1842)

Er sammelte das Wissen seiner Zeit über die Zahnheilkunde, kannte auch die internationale (auch die amerikanische) Literatur und wurde als einziger Österreicher zur Gründung des Centralvereins deutscher Zahnärzte nach Berlin eingeladen und wurde dann, obwohl er in Wien blieb, bis zu seinem Tod Präsident dieses Vereins.
1861 gründete er dann auch einen österreichischen Verein: die heutige ÖGZMK. Er war es auch, der schon eine praktische Ausbildung in der Monarchie gefordert hat.

1890 war das Geburtsjahr der Zahnklinik. Sie begann mit einer Praxis mit 4 Stühlen in der Beethovengasse.
1927 übersiedelte sie ins ehemalige Garnisonsspital. Wie man in dem Raum, in dem eine Zahnarztpraxis aus 1870 nachgebaut ist, ersehen kann, behandelte man damals in Räumen, die wie ein Wohnzimmer aussahen, ohne Wasser und im Straßenanzug. 1870 wurde die
Tretbohrmaschine erfunden, die aber von vielen Ärzten nicht angenommen wurde. Diese griffen lieber zu ihren alten Handbohrern zurück.
Vieles in der Zahnmedizin ist mehrmals erfunden worden. So haben bereits die Inkas mit Perlmutt implantiert, das Amalgam ist zweimal erfunden worden, ...

Im nächsten Raum stehen dann die unterschiedlichsten Zahnarztstühle.
Bilder zeigen berühmte Zahnärzte, auch vom Zahnbehandler der Kaiserin Sisi wurde erzählt.
Bernhard Gottlieb (1885-1950) zählt zu diesen hervorragenden Ärzten. Er begründete ein histologisches Labor an der Zahnklinik Wien. Vielen seiner Schüler vermittelte er Aufenthalte in Amerika. Er selbst emigrierte zuerst nach Palästina und schließlich auch nach Amerika. Aber für ihn gab es dann keine der berühmten Universitäten mehr.
In einem anderen Raum sind die Röntgengeräte der Zahnklinik zu sehen. Das älteste stammt von 1927 und wurde noch mit Hochspannung betrieben.
Immerhin hatte es eine Belichtungszeit bis zu 8 Minuten.
Aber auch die Siemenskugel ist zu sehen, mit der Dr. Kirchner noch selbst gearbeitet hat.
  Im nächsten Raum wird die Entwicklung der Zahnprothesen gezeigt. Angefangen von kostspieligen Porzellan- und Elfenbeinprothesen, die nur für Begüterte erschwinglich waren bis zur ersten für alle leistbaren Prothese aus Kautschuk (1870)
Eine unserer Teilnehmerinnen erkundigte sich, warum Gebisse, wo Oberkiefer- und Unterkieferprothese mit einer Feder zusammengehängt worden sind, wieder aufgelassen wurden. Ihr Großvater war damit so glücklich und ihre Mutter traurig, weil sie so etwas nicht mehr bekam
 

Im letzten Raum gab es dann viele Gebisse von Tieren zu sehen. Vom Elefanten bis zu Affen auch Haie. Ein Skelett hat niemand von uns erkannt - es gehörte einem Igel.

Unsere Gruppe war diesmal - auch wetterbedingt - mit 8 Personen eher klein. Da aber auch die Räume sehr klein sind, machte das nichts aus.
Wir können einen Besuch dieses Museums auch im Alleingang wirklich empfehlen. Allerdings war ür uns die fundierte und humorvolle Führung ein Hocherlebnis. Aber vielleicht schaffen es manche bei der "Langen Nacht der Museen".
Nochmals ganz herzlichen Dank an den Zahnarzt und Historiker Dr. Johannes Kirchner.

 
Mittwoch 30. Jänner 15 Uhr Zur letzten Führung am 30. Jänner sind nochmals 12 Personen gekommen

Ich erzählte von meinen Erlebnissen beim Zeichnen und dem "Schauenlernen" durchs Zeichnen.
Nach der Führung wurde die Ausstellung abgeräumt.
Für den Sterntalerhof kamen nochmals 90.- Euro herein.

Dienstag 22. Jänner 14 Uhr Führung durch die Ausstellung
23 Personen sind gekommen und ich durfte Ihnen die Erklärungen zu meinen Bildern geben - wie bei der Vernissage am 14. 1.
Für den Sterntalerhof kamen an diesem Tag durch Verkauf und Spenden 251.- Euro herein.
Montag 14. Jänner 2013 Um 18 Uhr wurde die Ausstellung "Wieden, Wien, weite Welt" mit Zeichnungen, Bildern und Skulpturen von Susanne Kopeszki im Festsaal des Amtshauses des 4. Wiener Gemeindebezirkes in der Favoritenstrße 18 feierlich eröffnet - Einladung-pdf
Bericht: Iris Pioro - Fotos: Katharina Prinz
Es fanden sich ca. 120 Personen im Festsaal ein, wobei kurz vor der Eröffnung einige Besucher nicht gleich einen Sitzplatz aufsuchten, sondern neugierig die an den Wänden des Saales schön arrangierten Zeichnungen und Bilder sowie Fotos von Specksteinskulpturen der Künstlerin betrachteten.
Vor der Bühne, auf der ein Klavier und zwei Notenständer für die musikalische Einleitung der Ausstellung bereitstanden, befand sich eine Reihe Tische, die mit kleinen Kunstwerken von Frau Kopeszki belegt waren: Billets mit Kopien von Bleistiftzeichnungen, von denen einige im Original an den Wänden zu sehen waren, kleine leuchtend bunte Acrylbildchen auf Holzrahmen, polierte Specksteine in verschiedenen Gößen sowie eine Mappe mit Originalzeichnungen.
Das angeregte Plaudern der Besucher, die nach und nach die Sitzplätze aufgesucht hatten, wurde von einem Querflötenduett von Frau Kopeszki und Frau Pichler in ein gespanntes Lauschen verwandelt.
Nach begrüßenden Worten von Frau Kopeszki und Herrn Leopold Plasch, dem Bezirksvorsteher der Wieden, führte uns die Künstlerin in einem spannenden Vortrag durch die Bilder ihrer Ausstellung, wobei sie ihre Worte passend zum Thema des jeweiligen Bildes mit Querflötenspiel solo oder im Duett mit Frau Pichler und zum Teil auch begleitet am Klavier von unserem Organisten Karl Riedl untermalte.
SK
Die meisten der ausgestellten Zeichnungen zeigen Motive aus Wieden, aus Wien allgemein und aus der "weiten Welt" (womit innerhalb Österreichs besonders das Burgenland, die 2. Heimat von Susanne Kopeszki, gemeint ist sowie von ihr bereiste Länder wie u. a. Italien, Frankreich und die USA). Die Zeichnungen sind teilweise in sehr kurzer Zeit zu Papier gebracht worden. So hatte die Künstlerin beispielsweise für das Motiv der Golden Gate Bridge in San Francisco auf der geführten Reise nur 20 Min. zur Verfügung. Ihr bevorzugtes Zeichenutensil ist der Bleistift. Die genannte Golden Gate Bridge bildet mit Pastellkreiden eine Ausnahme.
Am Ende ihres Vortrags erklärte uns Frau Kopeszki, dass ihre kleinen Kunstwerke auf der Tischreihe vor der Bühne zum Verkauf bestimmt sind und der Erlös daraus dem Kinderhospiz Sterntalerhof als Spende zukommen werde.
Nach dem Vortrag herrschte ein großes Gedränge bei den Bildern an der Wand, aber auch bei den kleinen feilgebotenen Kunstwerken vor der Bühne: Durch den Verkauf derselben sowie durch Extraspenden kamen insgesamt 1051,60€ für den Sterntalerhof zusammen.
Zu guter Letzt darf nicht vergessen werden zu erwähnen, dass das Amtshaus mit Frau Haberfellner für ein Buffet im Eingangsbereich neben dem Festsaal sorgte, an dem die Besucher sich genüsslich laben konnten.
SK
Die Ausstellung "Wieden, Wien, weite Welt" kann (konnte) bis einschließlich 30. Jänner jeweils Montag bis Mittwoch in der Zeit von 8 - 15 Uhr im Festsaal des Amtshauses, Favoritenstraße 18, 1040 Wien bei freiem Eintritt besucht werden
Reaktion einer Besucherin: Es ist mir wirklich ein Bedürfnis Dir meine Gratulation zum Erfolg Deiner Vernissage in der Bezirksvorstehung am 14. Jänner auszudrücken. Einfach unglaublich wie viele Gäste in den Saal strömten, keine Sitzplätze waren mehr vorhanden und einige der Gäste mussten stehend Deinen Aus-und Aufführungen folgen. Ich glaube, ganz Wieden war auf den Beinen, trotz des wirklich kalten und feuchten Wetters, sind sie alle gekommen und wurden nicht enttäuscht.
Deine folgenden Ausführungen, über das Zustandekommen der Bilder, jedes Bild hat seine Geschichte, untermalt mit Deinem Flötenspiel, hat diese Vernissage sehr kurzweilig gemacht. Es hat mir den Eindruck hinterlassen, es handelt sich hier um eine private Einladung, die keinen Zwängen und Regeln unterworfen war, sondern es war ein geütliches Beisammensein unter Freunden. Von Deiner künstlerischen Ader habe ich gewusst, aber dass Du eine solche Vielzahl an Zeichnungen und anderen Objekten wie z.B. Deine Specksteine geschaffen hast, war schon sehr beeindruckend.
  Bitte weiterzeichnen und Speckstein schnitzen und Papierblüten basteln etc.
In diesem Sinn sei mir herzlich gegrüßt Christa
 
Dienstag 11. Dezember
14.30 Uhr Besichtigung der griechisch-katholischen Kirche St. Barbara
Wien 1, Postgasse 8
es führte uns: Dr. Taras Chagala Pfarrer

13 Personen kamen um sich vom Pfarrer etwas über die Kirche und die Gemeinde erzählen zu lassen

Ursprünglich gehörte die Kirche den Jesuiten. Stanislaus Kostka, war ein besonderer Verehrer der hl. Barbara, daher zeigt das ehemalige Hochaltarbild diese Heilige. Angeblich soll sie der Kaiserin Maria Theresia ähnlich schauen. Da sich die Kaiserin auf dem Bild allerdings nicht erkannt, blieb es erhalten. Andere Bilder wurden zerstört.

1772 kamen viele griechisch katholische Gläubige aus den Kronländern nach Wien - aus Galizien, der Bukowina, Ukrainer, Ruthenen.
1775 wurde hier ein griechisch-katholisches Priesterseminar für Ukrainer und Ruthenen errichtet und die Kapelle umgebaut.
Maria Theresia stellte das Geld für die Ikonostase zur Verfügung.
Zwei Serben arbeiteten 1779 daran - ein Tischler und ein Ikonenmaler.

1784 errichtete Josef II. hier die erste griech. kath. Pfarre. Sie war der Erzdiözese Lemberg eingegliedert.
Die Einteilung stammt von Maria Theresia und besagt, dass der Glaube - katholisch ist, die Liturgie im griechischen Ritus gefeiert wird, die Kirchensprache war altslawisch.
Der Erzbischof von Lemberg konnte drei Pfarrer vorschlagen, der Erzbischof von Wien wählte dann einen daraus aus.
Im ersten Weltkrieg wurde die Pfarre dem hl. Stuhl unterstellt.
Zur Zeit des II. Vaticanums hatte der EB von Wien das Visitationsrecht.
Heute ist diese Pfarre die Zentralpfarre und für ganz Österreich zuständig. Es gibt einen Generalvikar. Zu ihr gehören 10 000 - 20 000 Gläubige.
Ukrainer, Rumänen und Araber aus Syrien.
Hier in St. Barbara versammeln sich die Ukrainer. Außerdem gibt es Gottesdienste in Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt.
Von den 24 Priester sind einige in römisch kath. Pfarren und in der Krankenseelsorge eingesetzt.
Die Predigten werden in ukrainisch und deutsch gehalten. Zweimal im Monat ist auch die Liturgie in deutsch.
Berühmt war der Chor von St. Barbara, der auch in unserer Pfarre vor langer Zeit schon einmal zu Gast war.
Für den Gesang im Gottesdienst gibt es keine Instrumentalbegleitung, sondern nur Chor oder Sänger- hier gibt es dafür auch eine Sängernische
Die Ikonostase (Ikonenwand) entstand aus dem Vorhang, den es im jüdischen Tempel gegeben hat und der das Allerheiligste verbarg.
In der armenischen Kirche wurde dann der Vorhang mit Ikonen behängt. Später wurde daraus eine feste Wand.
In der röm. kath. Kirche gab es früher den sogenannten Lettner, der ebenso wie die Ikonenwand eine Trennung darstellte. Im Stephansdom kann man noch das sogenannte Lettnerkreuz sehen, das vor einiger Zeit wieder aufgehängt wurde.
In der Wand gibt es drei Türen - die königliche Tür in der Mitte auf der die Verkündigung dargestellt ist und die beiden Dienertüren, rechts und links mit Darstellungen des Erzengel Michaels und des Diakons Stephanus.
Die königliche Tür ist für Christus reserviert. Durch sie kommt der Priester nur mit dem Evangelienbuch und mit dem Kelch.
Der Aufbau der Ikonostase war immer gleich. Große habe 4 Etagen, hier sind es nur 3.
Die Bildtafeln mit den großen Festen, die sich bei großen Ikonenwände in der untersten Reihe befinden, werden hier entsprechend der Feste auf einem Tisch in der Mitte zur Verehrung aufgelegt.
Gegenüber der Sängernische befindet sich die Kapelle des Märtyrers Josaphat, dessen Reliquien 1916 nach Wien und 1946 nach Rom gebracht wurden.
Vor der Ikonenwand finden Taufe und Hochzeit statt.
Die Liturgie ist der der Klöster ähnlich:
Bei der Vesper stehen Lesungen aus dem AT im Mittelpunkt. Hier dient der Weihrauch als Symbol.
In der Matutin steht das Evangelium von der Auferstehung im Mittelpunkt. Hier ist das Symbol eine Kerze.
Am Beginn der Eucharistiefeier schneidet der Priester mit einem Messer, das aussieht wie eine Lanze, aus gesäuertem Brot kleine Würferln, die dann unter Gebeten in einer bestimmten Ordnung auf die Patene gelegt werden. Christus, Maria, für Heilige, Verstorbene, Lebende. Die Patene hat das Motiv der Geburt Christi eingraviert. So wird bei der hl. Messe das ganze Leben Jesu von der Geburt bis Tod und Auferstehung gefeiert.
Für die griechischen Katholiken ist es wichtig, dass der Priester stellvertretend für sie betet.
In unserem Verständnis sind wir alle Mitfeiernde, die rund um den Altar versammelt sind.
Pfarrer Taras hat ca. 20 Taufen und 10 Hochzeiten im Jahr.
Die Firmung wir zugleich mit der Taufe gespendet. Obwohl die Kinder auch schon früher zur hl. Kommunion gehen, gibt es in der zweiten Volksschulklasse eine gesonderte Vorbereitung von einem halben Jahr auf die erste Beichte und eine feierliche hl. Kommunion.
Sein Problem besteht darin, dass er kaum PensionistInnen für die ehrenamtliche Mitarbeit hat.
Die Rumänen feiern Weihnachten wie wir am 25. Dezember.
Die Ukrainer erst am 7. Jänner.
Für den Pfarrer heißt das - alle Feste zweimal zu feiern.
Ein Problem gibt es nur in der Karwoche - wie er das löst, hat er uns nicht verraten.
Herzlichen Dank für die interessanten Ausführungen und die lehrreichen Einblicke.
 
Freitag 23. November 2012

Basteln mit Naturmaterial

Bockerln aus dem Burgenland waren das Grundmaterial für die vorweihnachtlichen Basteleien.
Türkränze, ein Tannenbaum zum Aufhängen oder ein freistehender Baum waren vorgeschlagen.
Die Bockerln konnten vergoldet werden oder natur bleiben.

Für den Kranz wurden zuerst 7 Bockerln mit Draht zusammengebunden, dann mit der Heißklebepistole verbunden.
Zum Dekorieren standen Früchte von Thujen, Draht, Klebeflitter, Seidenblumen und Perlen aller Art zur Verfügung.
Geschmückt wurde nach Lust und Laune.
Auch ein einzelnes Bockerl hat seinen Reiz - hier als Christbaumschmuck ...
... oder zu kleinen Bäumchen verarbeitet als Tischdekoration.
 
Montag 15. Oktober 2012 Besichtigung der Andreaskapelle - im erzbischöflichen Palais
mit Sr. Imelda Ruf (Benediktinerin)

19 Personen ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen, einen Blick in die Privatkapelle des Wiener Erzbischofs zu machen.
Heute springt die Apsis dieser Kapelle auf den Stephansplatz hinaus.

An dieser Stelle stand die Propstei in die 1513 der erste offizielle Bischof einzog.
1574-94 wurden die Räume zum Wohnen umgebaut.
Seit 1638 gibt es an der Südseite des Baus eine Kapelle, die ursprünglich der Muttergottes geweiht war.
Wieso sie dann dem hl. Andreas geweiht wurde konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
  Unter Bischof Breuner wurde das Palais und auch die Kapelle barockisiert. (Von ihm gibt es im Dom einen 12 kg schweren Ornat.)
Die ursprünglich gotischen Bauteile wurden belassen.
1722 wurde die Diözese zur Erzdiözese erhoben.
Der heute hier befindliche Altar stammt aus dem Jahr 1521. In der Augustinerkirche war es ein Seitenaltar, gestiftet von Jonas und Margarethe. Daher sind auf dem Altar ganz oben auch Jona und Margaretha links und rechts von Jesus am Ölberg zu sehen.
Hier befindet sich dieser Altar erst seit 1933 als Leihgabe.
Der Mittelteil des Altares zeigt die Darstellung "Anna Selbdritt" also die hl. Anna mit Maria und Jesuskind.
Flankiert werden diese drei durch die hl. Barbara und die hl. Katharina. Somit sind die drei heiligen Madln wieder beisammen.
Darunter findet sich eine Darstellung der Anbetung der Könige.
Einem der Könige fehlt der Kopf. Jedoch wurde bei der Renovierung darauf verzichtet ihn zu ergänzen. Gott sei Dank - wie Sr. Imelda meinte.
Ein Orgelpositiv, das über eine sehr steile Treppe zu erreichen ist, stammt aus dem Schloß Kranichberg, das erzbischöflicher Besitz war.
Vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 wurde die Kapelle renoviert. Bei der Renovierung der Festräume fehlte dazu das Geld. Genaue Untersuchungen haben 6 Farbschichten ergeben. Man entschied sich für die erste, die grau war.
Auch der Tabernakel wurde renoviert und erhielt Türen mit dem Andreaskreuz.
Beim Papstbesuch selbst konnte sich Benedikt hier für die hl. Messe im Dom ankleiden.

Außer einer barocken Andreasstatue finden sich noch eine Ikone und eine Skulptur der Seligen Sr. Restituta an den Wänden.

Mitglieder des Domkapitels feiern hier Gottesdienste. Die Mitarbeiter der diözesanen Stellen beten hier am Freitag gemeinsam das Mittagsgebet und im Advent werden hier Roratemessen gefeiert.
Unser Pfarrer erhielt hier die Beauftragung zur Leitung der Pfarre.
Zur Zeit als der Dom zerstört war, sollen hier auch Firmungen abgehalten worden sein.
Sr. Imelda hat uns dann auch noch einige Paramente gebracht.
Ein altes, restauriertes Messgewand mit Goldstickerei in Sprengtechnik. Dabei "springt" der Goldfaden über eine Schablone aus Karton oder Leder nur hin und her. Er wird von einem zweiten Faden gehalten.

Aber auch ein modernes, das sie für Firmungen entworfen und gestaltet hat. Mit Flammen, die die Gaben des hl. Geistes darstellen.
Ihr geht es beim Entw
urf der Messgewänder zuerst einmal um die Ehre Gottes. Der Priester steht beim Gottesdienst anstelle Christi. Aber sie will auch zur Erbauung der Menschen beitragen und mit ihren Arbeiten alle Sinne ansprechen.
Ihre Kunstfertigkeit versucht sie auch weiterzugeben. So hat sie in einem Kloster in Berlin in 3 Jahren Benediktinerinnen in die Kunst der Paramentenherstellung eingeführt. Seit 7 Jahren lebt und wirkt sie nun schon in Wien.

So nebenbei erfuhren wir auch noch, dass es einen sogenannten Diözesanornat gibt, den sich Pfarrren für größere Feste ausleihen können.

Im Hof des Palais ist auch noch ein Brunnen sehenswert. Auch eine Tafel erinnert an die Hilfestellung von Kardinal Innitzer für nichtarische Katholiken in den Jahren von 1940-1945.

Im Anschluss an die Führung stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen in der Mensa der Diözese ....

..... und genossen den herrlichen Rundblick.

Herzlichen Dank sagen wir Sr. Imelda für die umfassenden Informationen und Ausführungen.

Mittwoch 19. September 2012 Fahrt zur Trogerausstellung nach St. Pölten
 
Rückblick auf die Veranstaltungen 2011/12