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PERSÖNLICHES VON ROLAND

 
Musik hat in meinen bisherigen Leben immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Bereits im Alter von zehn Jahren habe ich von meinen Eltern ein gebrauchtes Piano geschenkt bekommen. So habe ich während der vierjährigen Hauptschulzeit Klavierunterricht in der Landesmusikschule Villach genommen, der mir aber zugegebener Maßen nicht immer nur Freude gemacht hat. Es stellte sich bald heraus, dass es zum Erlernen eines Instrumentes nicht nur an musikalischen Talent, sondern vor allem auch jede Menge an Fleiß und Ausdauer bedarf. Im pubertären Alter beschloss ich dann entgültig meinen Klavierunterricht auf den Nagel zu hängen - die Interessen und Prioritäten in meinem Leben hatten sich damals doch relativ drastisch verschoben.
 
     
 

Einen zweiten Anlauf zum "Musiker" habe ich dann in den ersten Jahren meines Studiums genommen: Damals habe ich die Gitarre als geeignetes Instrument ausgewählt. Auch heute greife ich noch dann und wann zu meiner Gitarre oder spiele auf diversen Partys meiner Freunde, aber zum richtigen Musiker - ich habe auch nie Gitarreunterricht genommen - reicht mein Können bei weitem nicht aus. Also habe ich vor einiger Zeit beschlossen, meine aktive Musikerkarriere entgültig aufzugeben und mich ganz dem Zuhören von Musik zu widmen. Wenn ich richtig darüber nachdenke, hat mich eigentlich das Hören von Musik davon abgebracht eine eigene Band zu gründen: es gibt bereits so viel wirklich schlechte (!) Musik am Markt, dass ich mit meinem durchschnittlichen Können nicht auch noch meinen Senf dazugeben muss, obwohl Gruppen wie Portishead auch bewiesen haben, dass man nicht unbedingt ein Instrument beherrschen muss um gute Musik zu machen…

Aber was definiert gute Musik? Kann man überhaupt objektiv von guter und schlechter Musik sprechen, oder liegt das im subjektiven Ermessen des jeweiligen Hörers - nach dem Motto "Geschmäcker sind verschieden"? Muss gute Musik kompliziert, schwierig zu spielen oder perfekt instrumentiert bzw. aufgenommen sein? Gibt es gute und schlechte Stilrichtungen in der Musik? Diese Fragen sind alle nicht so ohne weiteres zu beantworten und ich will in den folgenden Zeilen versuchen, meine persönlichen Antworten auf diese Fragen zu finden. Musik ist zweifelsohne ein Form von Kunst und in der Kunst ist es immer schwierig objektive Kriterien für deren Qualität zu finden. Ein möglicher Ansatz für ein Qualitätskriterium wäre vielleicht die "Qualität der Musiker", aber perfekte Musiker machen auch nicht immer gute Musik. Auch kann ein vergleichsweise einfach komponiertes und instrumentiertes Stück für mich von großer Qualität sein. Also kann Komplexität kein absolutes Kriterium von guter Musik sein, wenngleich kompliziertere Musik im allgemeinen vom Hörer ein intensiveres Auseinandersetzen mit Musik verlangt, um diese auch verstehen zu können. In der Frage der verschiedenen Stilrichtungen bin ich der Meinung, dass jede einzelne Richtung von Musik - selbst die österreichische Volksmusik (Achtung - das hat nichts mit Musikantenstadl oä. zu tun!) - Gustostückchen parat hat. Für mich ist ein eindeutiges Qualitätskriterium für Musik deren Langlebigkeit: wenn ein Album nach gewisser Zeit einfach im Regal stehen bleibt, dann ist es wahrscheinlich schlechter als eines, das man auch nach Jahren oder Jahrzehnten immer wieder gerne anhört. Gute Musik - objektiv erfassbar oder subjektiv? - wahrscheinlich von beiden etwas…

 
     
   
     
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  Persönliches von Markus, Ewald  
 
 
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