Diese Schulung diente der Entwicklung exakter
Diagnosen und wurde mit der Anwendung der chinesischen Kräutermedizin
und Akupunktur kombiniert.
Aus praktischer
Erfahrung war bekannt, dass bestimmte Stellen am menschlichen Körper,
beim Auftreten von Krankheit empfindlich sind . Diese speziellen Stellen am Körper, heute als Akupunkturpunkte
bekannt, konnten mit den Händen stimuliert werden, später wurden Fischgräten,
feine Knochen oder Metallnadeln als Hilfsmittel für die Behandlung
verwendet
Anfang des 20. Jahrhunderts begründete Tokujiro Namikoshi den ersten
Shiatsu-Stil wie wir ihn heute kennen und integrierte Diagnose und
Behandlungs- Philosophie der Akupunktur.
Rechtliche Aspekte
In Japan werden drei gesetzlich zugelassene Formen der manipulativen
Therapie praktiziert. Dazu gehören Anma (die traditionelle
japanische Form der Massage), westliche Massage und Shiatsu.
Shiatsu bedeutet "Fingerdruck" und erhielt in Japan
schon vor etwa 70 Jahren seine Anerkennung als eine verlässliche
Form der Therapie. Heute wird dort auch meist die medizinische
Seite von Shiatsu hervorgehoben, um es von Anma abzugrenzen, das
eher unter dem Aspekt des Vergnügens angewendet wird.
In Österreich ist Shiatsu zwar als Gewerbe zugelassen,
aber noch nicht als Therapieform anerkannt. Die Anwender nennen sich daher
Shiatsu-Praktiker.
Shiatsu im Westen
Im Westen haben sich inzwischen verschiedene Shiatsu-Stile
entwickelt, wie zB. Barfuss-Shiatsu, Makrobiotisches Shiatsu, Shiatsu DoÔ,
Zen-Shiatsu, Heil-Shiatsu, den Namikoshi-Stil, Bewegungsshiatsu,
Ohashiatsuâ, und Zen-Shiatsu.
Jede dieser Therapien wird erfolgreich und wirkungsvoll angewendet und
basiert auf den Prinzipien des Shiatsu, hat jedoch unterschiedliche
Schwerpunkte in Bezug auf verschiedene Aspekte der Technik oder
Philosophie.
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