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Für das Tao (chin.: "Weg") gibt es in der deutschen Sprache kein
einzelnes Wort, das annähernd den Sinn wiedergibt, der ihm in der
östlichen Philosophie beigemessen wird.
- In der chinesischen Philosophie verkörpert das Tao
das All-Eine, das absolute, vollkommene Sein.
- Hegel beschrieb es 1816 in einer seiner Vorlesungen als
"das Höchste, das Letzte, das Ursprüngliche, das Erste, der
Ursprung aller Dinge ist das Nichts, das Leere, das Unbestimmte (das
abstrakte Allgemeine); es wird auch Tao....genannt"
- C.G.Jung nennt das Tao als Methode oder bewussten Weg,
Getrenntes zu vereinigen, als eine Wiedervereinigung mit den
unbewussten Lebensgesetzen.
Grundvorstellungen Taoistischen Denkens
- Die Unveränderbarkeit der Dinge:
Handelnder und Nichthandelnder sind nicht voneinander geschieden,
sondern bilden eine Einheit. Dinge in Aktion sind gleichzeitig immer
in Nichtaktion und umgekehrt.
- Die Einheit in der Verschiedenheit:
Eins ist Alles und Alles ist Eins
- Das Selbst-So-Sein:
die Natürlichkeit und Spontaneität der Dinge, die dem Denken nicht
zugänglich ist. Unser Geist erwacht ganz von selbst dazu.
Der großen Vollendung Ausdruck
ist einfach
Manifestation des Tao.
Das was Tao genannt wird
ist dunkel und
unaussprechlich.
Dunkel und unaussprechlich,
sind doch in ihm
Formen.
Unaussprechlich, dunkel,
sind doch in ihm Dinge.
Unergründlich, ungesehen,
ist doch Wahrheit darin;
Die Wesenheit ist ganz wirklich,
In ihr besteht die lebendige Wahrheit.
(Tao Te Ching, Kap.XXI)
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