In der fernöstlichen Anschauung werden Yin und Yang als
einander entgegengesetzte, aber in einer gegenseitigen Wechselwirkung
begriffene Pole gesehen.
Sie ergänzen einander und sind gleichzeitig
voneinander abhängig.
Es sind Gegensätze, die zusammen eine Einheit bilden.
|
|
|
Wenn sich Yang an den Höhepunkt gelangt ist, nimmt
Yin zu und
umgekehrt. Kein Pol kann ohne den anderen existieren. Jedes dieser beiden Prinzipien trägt den Keim des anderen in
sich.
Der weiße Punkt im schwarzen Feld und der schwarze im weißen Feld
symbolisieren, dass das Wesen des einen in seinem Kern die Anlage des
Gegenteils enthält.
Dies bedeutet, dass nichts einfach schwarz oder weiß, gut oder
böse, hell oder dunkel ist, sondern dass Frauen auch männliche
Eigenschaften haben und Männer auch weibliche Charakterzüge; dass
Aktivität bereits die Ruhe in sich trägt und umgekehrt.
Yin bedingt bereits wieder Yang, sie sind ebenso untrennbar
voneinander wie die zwei Seiten einer Münze.
Einige Beispiele
|