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Der nächste Teil der Dragon Quest-Serie wurde erst nach fünfjähriger Wartezeit fertiggestellt. Nach Squaresoft hatte auch Enix beschlossen, das System zu wechseln, und so erschien das Spiel für die Sony Playstation. Auch die traditionelle Vogelperspektive wurde aufgegeben - die Figuren bewegen sich jetzt in einer 3D-Umgebung.

Der Held ist der Sohn eines Fischers und lebt auf einer Insel - andere Länder gibt es nicht auf der Welt. Eines Tages erforscht er mit seinen Freunden, Prinz Kiefer und der Bürgermeisterstochter Maribel, eine alte Ruine. Plötzlich werden sie in die Vergangenheit in eine unbekannte Gegend versetzt. Nachdem sie dort ein Dorf vor einem Dämonen gerettet haben und in ihre Zeit zurückgekehrt sind, taucht plötzlich ein neues Land aus dem Ozean auf. Eines nach dem anderen müssen sie jetzt die Länder befreien, die vor 400 Jahren, im großen Krieg zwischen Gott und Demonking, versiegelt worden sind. In jedem Gebiet ist ein anderes Problem zu lösen. Doch auch nachdem der Demonking besiegt und Gott wiedererweckt ist, ist das Spiel nicht zu Ende - es wartet noch eine böse Überraschung ...

Der Held auf dem Schiff seines Vaters

Den Turm könnte Gaudi gebaut haben

Dragon Quest 7 ist extrem lang. 18 Länder müssen befreit werden, daneben gibt es noch einige andere Aufgaben zu erfüllen. Es gibt auch einige Sidequests - der Spieler kann eine eigene Stadt bauen und mit Personen seiner Wahl bevölkern, oder Monster fangen und ihnen einen Monsterpark einrichten ... nicht zu vergessen bekannte Elemente wie das Casino und der Medalking. Außerdem muss man natürlich seine Charaktere in den verschiedenen Klassen trainieren. Die Helden können zwar keine Monster in die Party aufnehmen, dafür können sie selbst in mehreren Monsterklassen trainieren und unzählige Fähigkeiten lernen.

2002 schlossen sich - zur großen Überraschung der Spieler - die bisherigen Konkurrenten Squaresoft und Enix zusammen. "Dragon Quest 8: Die Reise des vewunschenen Königs" (2005/2006) wurde unter dem gemeinsamen Logo Squarenix entwickelt. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach das beste Dragon Quest, das es je gab - und das erste, das auch in Europa veröffentlicht wurde.

Am Beginn des Spiels kommt eine seltsame Gruppe in eine kleine Stadt: ein junger Mann (der namenlose Held), ein ehemaliger Bandit namens Yangus und ein Pferdewagen, der von einem kleinen grünen Monster gelenkt wird. Nach einiger Aufregung stellt sich heraus, dass das Monster Trode, der König des Nachbarreichs ist und das Pferd seine Tochter Medea. Der böse Hofnarr Dhoulmagus hat ein magisches Szepter gestohlen, mit seiner Hilfe das ganze Schloss verflucht und den König und die Prinzessin in ihre jetzige Gestalt verwandelt. Die Gruppe verfolgt den Narren, der eine Spur von Mord und Verwüstung hinterlässt, um den Fluch aufzuheben. Bald schließen sich zwei weitere Mitglieder an: Jessica, eine selbstbewußßte und sexy Magierin, die den Tod ihres Bruders rächen will, und der Tempelritter Angelo, dessen Abt von Dhoulmagus ermordet worden ist. Doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass Dhoulmagus von einer noch größeren Macht kontrolliert wird, die die ganze Welt bedroht.

Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich - es gibt aufregende und tragische, witzige und romantische Szenen, und es wird nie langweilig. Die Party muss einem jungen König helfen, über den frühen Tod seiner Frau hinwegzukommen, Yangus' Jugendliebe besuchen und Prinz Charmels, dem (äußerst unsympathischen) Verlobten der Prinzessin bei der Echsenjagd helfen. Um das Meer zu überqueren, muss erst ein Schiffswrack mitten in der Wüste wieder flott gemacht werden. Später erhält man auch die Fähigkeit, auf Säbelzahnkatzen zu reiten, und gegen Ende des Spiel lernt die Gruppe mit der Unterstützung des Göttervogels Empyrea zu fliegen, um auch die entlegensten Orte zu erreichen. Auch nach dem Sieg über den Endgegner ist das Abenteuer noch nicht aus - es öffnet sich der Weg in eine Geheimwelt, wo der Held endlich etwas über seine Herkunft erfährt.

Die Grafik von Dragon Quest 8 ist nicht so ultrarealistisch wie die der neueren Final Fantasy-Teile - man hat eher das Gefühl, in einem guten Zeichentrickfilm zu sein (was meiner Meinung nach besser zu dem Genre passt). Die Gegner sind zum Großteil die altbekannten Dragon Quest-Monster in umwerfend komischen Animationen. Es gibt keine Jobklassen, aber die Helden haben jeweils verschiedene Fähigkeiten, und der Spieler muss sich entscheiden, welche davon er weiterentwickelt. Die besten Spezialangriffe lernt man nur, wenn man sich auf einige wenige Skills spezialisiert.

Einige Monster kann man auch fangen und in der Monster-Arena gegen andere Teams kämpfen lassen. Dafür gibt es wertvolle Preise. Außerdem kann man das eigene Monsterteam im Kampf zu Hilfe rufen. Ein weiters nettes Extra ist der Alchimie-Kessel, in dem König Trode die verschiedensten Gegenstände zusammenbrauen kann - von besseren Heilkräutern und Käsespezialitäten für Munchie, das Haustier des Helden, bis zu den besten Waffen und Rüstungen. Wie in jedem Dragon Quest kann man auch wieder im Casino spielen und Medaillen sammeln (das Geschäft des Medal King hat seine Tochter, Prinzessin Minnie übernommen). Auch sonst gibt es viele Anspielungen auf frühere Spiele der Serie, wie den Pferdewagen, die Säbelzahnkatze Borongo und einen kurzen Gastauftritt des Kaufmanns Torneko.

Bei uns gibt es das Spiel mit englischer Sprachausgabe (sehr schön gesprochen!) und deutschen Untertiteln. RPG-Fans sollten es sich unbedingt besorgen!

Sonnenaufgang

Bereit zum Kampf

Fang mich, wenn du kannst!

König Trode mit seinem Alchimie-Kessel

Ein Ableger der Dragon Quest-Serie kann auf dem Gameboy gespielt werden: "Dragon Quest Monsters". Es erschien 1998, ungefähr zur selben Zeit wie das Kultspiel "Pokemon". Auch hier geht es darum, Monster zu fangen und für sich kämpfen zu lassen, und zwar Monster, die alle aus den Dragon Quest-Spielen bekannt sind.

Der Held des Spiels ist Terry (ein Charakter aus DQ6) als Kind. Eines Nachts wird seine Schwester von einem Monster, das aus der Schublade kommt, entführt. Kurz darauf erscheint ein ähnliches, aber freundliches Monster und nimmt ihn mit in eine seltsame Welt - das "Königreich des großen Baums". Hier muss er in verschiedenen Dungeons Monster zähmen und trainieren. Wenn er Turniere gewinnt, öffnet sich der Zugang zu neuen Bereichen. Das Ziel ist, das große Sternenturnier zu gewinnen und dadurch seine Schwester zu retten.

Im Unterschied zu Pokemon kann man hier auch Monster miteinander kreuzen. Die besten der insgesamt 250 Monster kann man nur durch wiederholte Kreuzungen erhalten. Wer die früheren Dragon Quest-Spiele kennt, wird in den einzelnen Episodem gibt es viele Anspielungen entdecken. (Bei mir war es umgekehrt - ich habe Dragon Quest Monster zuerst gespielt und hatte dann bei Dragon Quest 1 die Déjà-vu-Erlebnisse!)

Die Fortsetzung, "Dragon Quest Monsters 2" (2001), besteht gleich aus zwei Teilen: "Cobi's Journey" und "Tara's Adventure". Cobi und Tara sind die Kinder eines Monstertrainers, die in eine neue Stadt ziehen - wo es natürlich gleich Probleme gibt. Die Handlung der beiden Spiele ist in den Grundzügen gleich, aber manche Gebiete sind nur in einem Teil zugänglich. Nur wenn man über Link-Kabel Schlüssel austauscht, kann man das ganze Spiel sehen. Außerdem kann man - wie im ersten Teil - Monster austauschen, miteinander kreuzen oder gegeneinander kämpfen lassen.

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