Kals am Großglockner
© H.D. Pohl
Erste urkundliche Nennung 1197 de Calce
(später 1329 Chalt(e)s,
1545 Kallss)
Zur Gemeinde Kals am
Großglockner: http://www.kals.at/
Übersichtskarte hier
Alle Kalser Namen im Internet (hier
ab 1.6.2013 abrufbar)
Zur Bergnamengebung im
deutschen Sprachraum
Zu Bergnamen allgemein
Zu einem Buch über die Namen des
Nationalparks Hohe Tauern
Seit 1986 finden in
Kals am Großglockner mit Unterstützung der Gemeinde und von Osttiroler
Bildungsinstitutionen die von den Instituten für Sprachwissenschaft der
Universitäten Klagenfurt und Innsbruck veranstalteten KALSER NAMENKUNDLICHEN SYMPOSIEN statt
(siehe hier sowie http://members.chello.at/heinz.pohl/Tagungen.htm;
Rückblick auf
das XXX. Symposium und Tagungsband)
Zurück: index.htm bzw. Bergnamen
1. Die Gemeinde Kals am Großglockner in Osttirol gehört
zu den namenkundlich bemerkenswertesten Regionen Österreichs: hier haben im Mittelalter
Romanen, Slawen und Deutsche friedlich nebeneinander gerodet, gewirtschaftet
und gelebt (wie dies treffend Maria
Hornung festgestellt hat [Hornung 1976]),
was sich im Namenschatz des Kalser Tales noch heute deutlich zeigt, denn wir
finden Namen romanischer (ladinischer) [In den Alpen entstand eine eigene
romanische Sprache, „rätoromanisch“ oder „ladinisch“; sie ist in mehreren
Varianten vom Schweizer Kanton Graubünden („Bündnerromanisch“) über Südtirol
(„Ladinisch“) bis nach Friaul („Furlanisch“) verbreitet und hat keine
einheitliche Schriftsprache entwickelt], slawischer
(alpenslawischer bzw. altslowenischer) [Die seit
dem 7. Jhdt. in den Alpen nachweisbaren Slawen sind Verwandte (z.T. auch
Vorfahren) der heutigen Slowenen; deren nur aus Namen bekannte und
erschließbare Sprache bezeichnet man „Alpenslawisch“ oder „Altslowenisch“, sie
steht der in den „Freisinger Denkmälern“ (ältestes slawisches Denkmal in
lateinischer Schrift) verwendeten Sprache sehr nahe] und deutscher (südbairischer) Herkunft. Diese Vielfalt betrifft nicht nur die
(amtlichen) Siedlungs- und Hofnamen, sondern auch die Flur-, Berg- und
Gewässernamen.
2.1. Der Name Kals (urkundlich 1197 de Calce, ca. 1244 erstmals Kals, 1252 Chalz, Chalts(e), Chalse, 1299 Chalt(e)s) ist wahrscheinlich auf (alt)slowenisch kalec (< kalьcь, zu
slawisch kalъ ‘Kot, Schlamm;
Lache, Pfütze; Viehtränke’, im Slowenischen kal ‘Kot in Pfützen; flache Vertiefung, in der sich Regenwasser
ansammelt, Lache; Viehtränke’), oder vielleicht auch auf kaluža ‘(Kot-) Lache, Pfütze’ zurückzuführen. Man vergleiche damit
heutige slowenische Siedlungsnamen wie Kalce, Kalše, Kališe und Kaluže. Der
Name der Gemeinde kommt vom Namen des Kalser
Tales, ursprünglich wohl ein Gegendname;
der Kalser Bach fließt in seinem
Mittelabschnitt in einem relativ ebenen Gebiet sehr ruhig dahin und sein Bett
ist von Lachen und Pfützen begleitet, insbesondere im Frühjahr nach der
Schneeschmelze und im Hochsommer nach ausgiebigen Regenfällen oder heftigen
Gewittern [Diese Ansicht wird durch die geomorphologischen und
hydrologischen Gegebenheiten bei der Entstehung des Kalser Tales bestätigt (wie
dies aus einem Vortrag von W. Wirkner, Limnologe aus Innsbruck, auf
dem XII. Kalser Namenkundlichen Symposium
hervorging). – Vgl. auch Odwarka
1999].
Von diesem (mittleren) Abschnitt könnte also die (slawische) Namengebung
ausgegangen sein, wo sich auch andere Namen slawischer Herkunft finden, z.B. Lesach, Arnig und Staniska. Schon
Karl Finsterwalder hat darauf
hingewiesen, dass im unteren Bereich des Kalser
Tales der historische Kern der slawischen Besiedlung zu suchen ist [Finsterwalder 1990-1995: I 54], liegen doch vier von den sechs
Siedlungsnamen slawischer Herkunft in jenem Bereich (außerhalb liegt nur Ködnitz, s. 4. Übersetzungsname zu romanisch Glor, s. 8; der Name Kals selbst gilt heute für das ganze Tal
und die Gemeinde).
2.2. Eine zweite
Deutungsmöglichkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass die slawischen Wörter kalъ und kaluža die gleiche Bedeutung haben können wie der in Tirol nicht
seltene (ursprüngliche Flur-) Name Lizum (z.B.
Axamer Lizum, Aussprache [litsúm], zu
romanisch lozza ‘Kot’), etwa ’Kotalm,
Kotanger’ [Vgl. v.a. Finsterwalder
1990-1995: II 640];
mundartlich das Kot [khoat] bedeutet
in Tirol überhaupt ‘Lagerplatz des Viehs, wo viel Kot liegt’ [Schatz 351];
der Boden der Viehleger ist bekanntlich überdüngt. In diesem Fall würde der
Name Kals mit der Viehzucht
zusammenhängen; gestützt wird diese Erklärung durch den Flurnamen Kaluse, eine ehemalige Viehweide im
Bereich zwischen dem Burger und Ködnitztal.
2.3. Eine
romanische Herkunft des Namens Kals
ist aus lautgeschichtlichen Gründen unwahrscheinlich, da romanisch ca- [ka-] im Ladinischen gewöhnlich zu tscha- [ča-] wurde [Finsterwalder 1929:240f.], z.B.
Flurnamen wie Tschadin < romanisch
catinus ‘(Gebirgs-) Kessel, Kar’ oder
Tschamp < romanisch campus ‘Feld’. Die Aussprache des Namens, mundartlich [khåls], setzt ein
mittelhochdeutsches *khalʒ
voraus, also affriziertes k, primäres
a (kein Umlaut) und stimmloses
Fortis-s. Alle Laute können in
entlehnten Wörtern und Namen vorkommen. Die weiteren Deutungsversuche:
2.31. romanisch *cavaltes
< cav(e)as altas ‘Hochgruben’ [Vgl. Unterforcher
1899:24];
2.32. keltisch caldis
‘Holz, Wald’ [So erwogen von Finsterwalder 1990-1995: I 34] (beide
scheitern am unterbliebenen Wandel ca-
> tscha-, s.o.);
2.33. romanisch callis ‘Weg, Pfad’ [So neuerdings KRONSTEINER 2003:12,
in einem ähnlichen Sinn auch W. Mayerthaler mündlich], weiters ‘kleines
Gässchen, Weg durch den Schnee, Lücke’ [vgl. MEYER-LÜBKE 1992:141],
scheitert zunächst ebenfalls am unterbliebenen Wandel ca- > tscha- wie zuvor, weiters am Schluss-s, denn Formen auf -s
finden sich bei diesem Wort in der Alpenromania nicht, eher die Nebenform calla;
2.34. romanisch colles
(Plural) ‘Berge, Hügel’ [Brandenstein 1978:67];
2.35. romanisch calce
(< lateinisch calx, -cis ʻKalkʼ) [vgl.
MEYER-LÜBKE 1992:142 und SCHORTA 1964:64 (> romanisch chatsch) mit nur ganz wenigen Beispielen], zwar
bestens zur ersten urkundlichen Nennung 1197 de Calce passend, scheitert aber zunächst ebenfalls am unterbliebenen
Wandel ca- > tscha-. Im klassischen
Latein konnte calx auch ʻZiel
(auf der Rennbahn), Endeʼ bedeuten (diese Bedeutung ergibt sich aus der
Tatsache, dass solche Ziele mit Kalk markiert wurden), hatte später dann auch
die allgemeine Bedeutung ʻZiel, Endeʼ, die auch im mittelalterlichen
Latein belegbar ist [freundlicher Hinweis von E.
SERRO]. Daher könnte mit de Calce
ʻvom Ende [des Tales]ʼ gemeint sein, eine kanzleisprachliche Form,
die dann in die Volkssprache übernommen wurde;
2.36. zu einem deutschen Personennamen, etwa Chadolt(es)
[So Schneller, vgl. Hornung 1972:2 und Unterforcher 1899:24] oder Ka(da)lbercht / -brecht [Vgl. in Kärnten den Ortsnamen Kalsberg,
urkundlich 1280 Chalbersperch ‘Berg
des Kadalbercht’ nach E. Kranzmayer, Ortsnamenbuch von Kärnten II (Klagenfurt
1958) 113].
2.4. Von den insgesamt 13 Siedlungsnamen der Gemeinde Kals sind
immerhin 6 slawischer Herkunft, gegenüber je 3-4 deutscher
bzw. romanischer
Herkunft.
Daraus kann man schließen, dass es vor dem Eintreffen der bairischen, deutsch
sprechenden Siedler zu einer Symbiose des romanischen und slawischen Elements
gekommen war, und zwar in der Weise, dass in das im Frühmittelalter
ursprünglich rein romanische Gebiet die Alpenslawen eingewandert sind und sich
dort niedergelassen haben, wo noch Platz war, ohne die bodenständige romanische
Bevölkerung zu verdrängen [Vgl.
Finsterwalder 1929:241. – Wahrscheinlich
sind diese Slawen im Laufe der Zeit romanisiert worden, dafür sprechen einige
romanische Lautentwicklungen in Namen slawischer Herkunft)]. Dafür sprechen auch das Übersetzungspaar Ködnitz ~ Glor und die zahlreichen
slawischen Flurnamen gerade in exponierten Lagen. Erst nach dem 13. Jhdt. (spätestens um 1500) hat sich im Kalser Tal endgültig die deutsche Sprache durchgesetzt, doch gerade in den
Namen widerspiegeln sich die alten Besiedlungsverhältnisse am besten.
3-7 Die Siedlungsnamen
slawischer
Herkunft im einzelnen:
3. Arnig (urkundlich
1299 Awernick, 1428 Aurinkch u. Aurnikch, 1545 erstmals Arnig):
altslowenisch *avornik (< slawisch
*avorьnikъ), ursprünglich
wohl Hofname, etwa ‘Ahorner’ zu slawisch (j)avorъ,
slowenisch javor ‘Ahorn’.
4. Ködnitz
(urkundlich
1581 Ködnitz, 1583 u. später Ködniz, 1653 Kedniz der Winckhl): altslowenisch kotnica (< slawisch *kǫtьnica) ‘Gegend im Winkel bzw. Winkelbach’ zu
slawisch *kǫtъ ‘Winkel’,
slowenisch kot; vgl. den
bedeutungsgleichen Nachbarort Glor
(s.u. 8 < romanisch angulare ‘im Winkel gelegen’).
5. (Ober-,
Unter-) Lesach (urkundlich 1244 Lescha, 1274 Lessach): altslowenisch *lešah
(< slawisch *lěšaxъ),
Lokativ zu *leš(an)e ‘Waldbewohner’, Einwohnername zu slawisch lěsъ, slowenisch les ‘Wald’.
6. (Ober-,
Unter-) Peischlach (urkundlich 1299 Peuschler, 1428 Päuschlarn, 1460 Peuschlarn
1521 erstmals peischlach):
altslowe-nisch *pišljah (<
slawisch *pyšl’axъ), Lokativ zu *pyšl’(an)e, einem von slawisch *pyxati ‘blasen, wehen’ abgeleiteten
Einwohnernamen, etwa ‘Ort, wo der Wind weht’, slowenisch pišlje;
der urkundliche Beleg Peuschler zeigt
den alten deutschen Einwohnernamen, die Form auf -arn bzw. -ärn den Dativ,
der syntaktisch dem slawischen Lokativ entspricht. Erinnert semantisch an
deutsche Ortsnamen wie Windschnurn (Gemeinde
Lendorf, Spittal an der Drau).
7. Staniska (mundartlich
[niška], urkundlich 1299 Stenitzkach,
1428 Staniskcha, 1545 zu Tanitsch, zu Tanitschga, 1621 Stanischga): altslowenisch *stanišće (< slaw. stanъ
‘Standort, Lagerplatz’ + Suffix -isko/-išće),
alte Bezeichnung für Almhütten (slowenisch stanišče).
8-11 Und nun zu den Siedlungsnamen romanischer
Herkunft:
8. Glor (amtlich
meist Glor-Berg, urkundlich 1299 Anglar, 1428 Angular, 1500 erstmals Glar,
1545 erstmals Glor): aus romanisch angulare ‘im Winkel gelegen’. – Berg (urkundlich 1299 de Monte, ca. 1650 Perg):
nach der erhöhten Lage des Ortsteils. – Auch das benachbarte Ködnitz (s.o. 4) hat die gleiche Bedeutung, beide Namen übersetzen einander.
9. Pradell
[früher auch
Pradel geschrieben] (Aussprache
[pradél], urkundlich 1299 Pradel,
1601 erstmals Pradell): aus romanisch
pratellu ‘kleine Wiese’.
10. Elleparte (mundartlich
[elepå´rt(e)], älter [lepórtǝn],
urkundlich 1281 Elopart, 1428 Elepart, 1533 Ellen Part): aus romanisch (ad)
illam partem ‘jenseitiger Teil’. – Der Name
11. Lana (urkundlich 1704 Läna, 1716 Lanna, später Län(n)ä) kann zwar direkt auf romanisch labina ‘Erdsturz, Lawine’ bzw. *labinarium ‘Lawinenzug’ zurückgehen,
prepräsentiert aber eher das aus letzterem entlehnte deutsch-mundartliche Lahner.
12-14 Die Siedlungsnamen deutscher Herkunft im einzelnen:
12.
Großdorf (urkundlich
1256 in villa maiori, 1428 im Darff, 1746 erstmals im grosen Dorff): der (heutige) Hofname Figer, urkundlich 1307 Zefig (< romanisch sub vico ‘unter dem Dorf’), 1428 Fyger, weist darauf hin, dass Großdorf einst *Fig (< romanisch vicus ‘Dorf’)
geheißen haben dürfte. Die Bezeichnung Großdorf
(das wäre romanisch Vicone > Vigaun wie z.B. in Salzburg) ist jedoch
urkundlich nur als villa maior ‘größeres
Dorf’ bezeugt und relativ jung, einst hat es – wie die urkundlichen Belege
zeigen – Dorf geheißen; auch der
ehemalige Gemeinbesitz von Kals-Großdorf wird Dorfer Alm (mundartlich [dórfǝr å´lwe], amtlich Dorfer Tal) und nicht Großdorfer Alm genannt. – Zu Großdorf gehören auch die vier „Rotten“ Bacher-, Goller-, Prader- und Taurerrotte (s.u.).
13. Burg
und
Unterburg (mundartlich [untǝr
(dǝr) wurkh], früher Wurg,
urkundlich 1299 Vnderbv̊rck,
später 1428 vnd(er) Wurk, 1453 hind(e)r d(e)r Purgk, 1455 vnder der Burgk, 16.-18. Jhdt. Wurg): Hinweis auf ehemalige Burg [oder besser Fluchtburg. Vgl. als Parallele zu Burg den von Finsterwalder 1990-1995: I 54 als ‘Burgstall’ gedeuteten
Flurnamen Geschgelier [keškelī´r]
(zu romanisch castellu ‘Kastell, Burg’), urkundlich 1756 Doschgolier,
erst ab 1778 Geschgelier.
Doch dieser ist aus
lautlichen Gründen eher auf romanisch *costellaria
(zu costa ‘Seite, Rippe’, in der
Toponymie ‘Hangrippe, länglicher Bergvorsprung; Berglehne’, mehreren Namen in
Kals zugrundeliegend, z.B. Göscht(bachl),
Göschteloi) zurückzuführen]. – Es ist
wegen der Aussprache [wurkh] auch slawische Herkunft (zu vrьxъ, slowenisch vrh
‘Gipfel, Anhöhe’) vermutet worden, was aber unwahrscheinlich ist.
14. Haslach
(urkundlich
so seit 1428): das ist die ‘Haselstaudengegend’, deutsch Hasel + bairisches Kollektivsuffix -ach.
15. Dazu kamen
noch einige Rotten (Rotte ‘(abgelegener) Teil einer
Dorfgemeinde bzw. zwei oder mehr Häuser in getrennter Lage’) wie z.B. die Praderrotte und Taurerrotte (Hofnamen enthaltend) in Großdorf.
Alle urkundlichen Belege nach Anreiter
2010 (in Auswahl, weitere Belege können dort angesehen werden).
Benützte
und weiterführende Literatur
ANREITER, Peter, Breonen, Genaunen und Fokunaten. Vorrömisches Namengut in
den Tiroler Alpen. Budapest 1997.
ANREITER et alii: Peter Anreiter / Chapman, Christian / Rampl,
Gerhard, Die Gemeindenamen Tirols.
Herkunft und Bedeutung. Innsbruck: Wagner 2009.
ANREITER et alii: Anreiter, Peter / Tropper, Peter / Vavtar, Franz, Der
Bergbau in Kals am Großglockner im Spiegel der Namen. In: Österreichische Namenforschung 37
(2009) 1-2, 35-50.
ANREITER,
Peter, Bislang unbeachtete vordeutsche
Kalser Namen in den Grundsteuerkatastern des 18. Jahrhunderts. In: Österreichische
Namenforschung 37 (2009) 3, 7-34.
ANREITER, Peter, Historische Belege zu Kalser Namen.
Wien: Praesens 2010 (Innsbrucker Beiträge zur Onomastik, Band 8).
ANREITER, Peter, Typologie von Kalser Hof- bzw. Familiennamen. In: Österreichische Namenforschung 39
(2011) 19-34.
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FINSTERWALDER, Karl, Ueber Tauernnamen. In: Zeitschrift
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FINSTERWALDER, Karl, Tiroler Familiennamenkunde. Innsbruck:
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FINSTERWALDER, Karl, Tiroler
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HORNUNG, Maria, Das Osttiroler Namenbuch. In: Osttiroler Heimatblätter 40 (1972) 11:1-2.
HORNUNG, Maria, Zur Problematik der Ortsnamenforschung in Osttirol.
In: Osttiroler Heimatblätter 44
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HUBSCHMID,
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mit Anhang).
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NOPP, Lisl, Almen und Almwirtschaft im Dorfertal. Eine volkskundliche Untersuchung in der
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Namenforschung: I ÖNf 14/1-2
(1986) 83-111; II-III ÖNf 18 (1990)
5-54; IV-V ÖNf 21 (1993) 71-92;
VI-VIII ÖNf 22-23 (1994-95) 59-71, IX
(Hofnamen) ÖNf 26/1-2 (1998) 123-145 (Darin weitere Namen samt
Literaturangaben; Zusammenfassung geplant).
POHL, Heinz-Dieter, Wörterbuch der Bergnamen Österreichs. 1.
Kurzgefaßtes Verzeichnis der österreichischen Bergnamen. Salzburg 1984 (= Österreichische Namenforschung, Sonderreihe 7).
POHL, Heinz-Dieter, Kärntner Bergnamen. In: Die Kärntner Landsmannschaft 1991/10,
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POHL, Heinz-Dieter, Gebirgs- und Bergnamen: Slavisch. In: Namenforschung. Ein internationales Handbuch
zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft II (Berlin, Walter de Gruyter
1996) 1524-1531.
POHL, Heinz-Dieter, Österreichische Bergnamen. In: Onoma 33 (1997) 131-151.
POHL, Heinz-Dieter, Kals am Großglockner. Aus Anlaß der 800. Wiederkehr
der ersten urkundlichen Nennung von Kals
am 19.8.1197. In: Österreichische
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POHL, Heinz Dieter, Kals am Großglockner. Ein namenkundlicher Führer. Kals-Ködnitz
2001.
POHL,
Heinz-Dieter, Namen ladinischer Herkunft
aus Kals am Großglockner (Osttirol). Ein Überblick. In: Festschrift für Johannes
Kramer. Archivio per l'Alto Adige. Rivista di studi alpini CVI-CVII /
2012-2013, 599-613.
SCHORTA, Andrea, Rätisches Namenbuch II: Etymologien. Bern:
Francke 1964.
SCHATZ, Josef, Wörterbuch der Tiroler Mundarten. Innsbruck:
Wagner 1955 (²1993).
UNTERFORCHER, August, Die Namen des Kalserthales. In: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und
Vorarlberg, 43 (1899) 21-68.
Zur Aussprache slawischer Wörter: č
[tsch], š [sch], z [s], ž wie j in Journal, x [ch], ь und
ъ sehr kurzes i und u (die später schwanden), ǫ wie nasales o usw.
Zur
Aussprache der übrigen Laut- bzw. phonetischen Zeichen:
ǝ wie deutsch -e in der Verbindung -er wie in Vater oder wie englisch -er in Hamburger,
å [offenes o], ŋ [ng], k [k], kh
[affriziertes k, etwa kch], Balken über
Vokalen (z.B. ā) Längezeichen, ´ Betonungszeichen.
Näheres siehe auch in den Arbeiten Nr. 173, 183, 217 u. 254
(in Druck Nr. 7 u. 8) in:
http://members.chello.at/heinz.pohl/SchriftenVerzeichnis.htm