Das Gesamtkunstwerk

Auf vielfältige Weise entspringt die persische Kunst aus der Vereinigung mit der urprünglichen Quelle. Der Glaube der Perser in die Wirkung der Kunst, vor allem aber der Musik, auf die Seele, spricht durch die alten Schöpfungsmythen:
Die Perser glaubten, daß der Klang des Universums und der Schöpfung durch die Lebewesen schwingt und die Seele den Körper des Menschen durch die Musik der Pariha, der himmlischen Wesen betritt, welches den Zustand der Ekstase”Sama” genannt erzeugt. Die Sufis glaubten, daß ihre Musik die ersten Worte Gottes reflektiert, somit sind die Seele, die Schöpfung und die Künste ineinander verwoben.
Vor nicht allzu langer Zeit haben sich die Künste gegenseitig befruchtet und ein Schriftsteller konnte sowohl Maler als auch Musiker sein, Forscher sowie Theaterregisseur, Bühnenbildner und Filmer,.....Eine Tänzerin gleichzeitig Sängerin, Heilerin, Wissenschaftlerin und Philosophin sein. Auch in noch früherer Zeit z. B. im Mittelalter waren die persischen Sufimeister oft Gelehrte, Dichter, Heiler, Wissenschaftler und Musiker in einem.
Die Künstlerin Mandana Alavi Kia hat durch die Vielzahl ihrer Talente in ihrem künstlerischen Schaffen diesen “altmodischen” Ansatz aufgegriffen und verbindet in ihrem Werk die verschiedensten Stile und Richtungen zu einem Gesamtkunstwerk, wobei es ihr um den Ausdruck des Ganzheitlichen geht. Durch diesen, ihrem Naturell entsprechenden Zugang zur Kunst, hat sich im Laufe der Jahre ein sehr eigenwilliger Stil herauskristallisiert. In ihren Performances hat sie häufig die Malerei auf dem Körper mit eingebaut oder Musikinstrumente als Medium für verschiedenste Stimmungsbilder benützt. Auch die Poesie, Literatur, Tanz, Gesang, Musik und thematische Motive sind ausschlaggebend in der Gestaltung und Erarbeitung ihrer Konzepte. Seit nunmehr zehn Jahren hat sie bei verschiedensten Festivals, Festen, Veranstaltungen drinnen sowie draußen mitgewirkt und ihre rituellen Performances aufgeführt.
Aufgrund ihrer Herkunft, mütterlicherseits deutsch und väterlicherseits persisch, sieht sie ihre Aufgabe darin, durch ihre Zugehörigkeit zu zwei verschiedenen und daraus resultierend sehr konträren Kulturen eine personifizierte Brücke zwischen Orient und Okzident zu bilden. Der persische Tanz , welcher sich primär durch den Ausdruck von Gefühl auszeichnet, verbindet sich mit Elementen aus dem Ballet und dem modernen Ausdruckstanz, zusätzlich fließen afrikanische und indische Muster in die Produktionen mit ein.

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