on this page: Key to the genera: Zamioculcaseae
Key to the species: Gonatopus Zamioculcas Heterolobium Microculcas 
Habitat records: G. Boivini Z. Loddigesii H. dilaceratum M. marattioides 
G. angustus Z. lanceolata H. petiolulatum M. pteroides 
Latin description: Z. lanceolata Heterolobium Microculcas 
H. petiolulatum M. marattioides 
H. dilaceratum M. pteroides

The Zamioculcas and Gonatopus
Online Library

Die Araceae Deutsch-Ostafrikas.

Excerpts: Zamioculcaseae:
Gonatopus Boivini, G. Boivini var. lanceolatus, G. angustus
Zamioculcas Loddigesii, Z. lanceolata
Heterolobium dilaceratum, H. petiolulatum
Microculcas marattioides, M. pteroides

by Gustav Albert Peter.
Fig. 6 by Käthe Droysen
Fig. 5, 7, 8 by Anneliese Ruge

in: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1929,
Mathematisch-Physikalische Klasse. Heft 3 (1930), pp. 185-187; 206-214; 220-225.

note: these are the first descriptions of:
Zamioculcas lanceolata Peter

(Synonym of Zamioculcas zamiifolia (Lodd.) Engl.),
Heterolobium dilaceratum Peter,
Heterolobium petiolulatum Peter

(Synonyms of Gonatopus petiolulatus (Peter) J.Bogner),
Microculcas marattioides Peter,
Microculcas pteroides Peter

(Synonyms of Gonatopus marattioides (Peter) J.Bogner)
and of
Gonatopus boivinii var. lanceolatus Peter
(nomen nudum)

image
Gustav Albert Peter
(1853-1937)
© Michael Wolf; source: Wikipedia
(GNU Free Documentation License, Version 1.2)











index page


index page






The Araceae of German East-Africa.
Introduction.

note: Peter refers to German East Africa
as until 1918,
i.e. mainland Tanzania with Rwanda and Burundi (but without Zanzibar)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. p. (185)



Die Araceae Deutsch-Ostafrikas.

Von

A. Peter.

Vorgelegt in der Sitzung am 22. November 1929.

Die von mir bei mehrjährigem Aufenthalt in Afrika beobachteten dort einheimischen Araceen ziehen das Interesse durch Formen­reichtum, morphologische und biologische Eigentümlich­keiten, verwandt­schaftliche Zusammen­hänge und durch ihre Verbreitungs­verhältnisse auf sich. Aus dem Gebiet von Deutsch-Ostafrika sind bisher in 12 Gattungen 31 Arten beschrieben worden. Von diesen traf ich selbst dort 10 Genera mit 17 Spezies an. Schon meine erste Expedition 1914/19 hatte eine nicht geringe Zahl derselben ergeben; die zweite Expedition 1925/26, die bei zweck­mäßigerer Ausrüstung mit größeren Mitteln, besser ein­gearbeitetem Sammler­personal und vor allem mit größerer Erfahrung ausgeführt werden konnte als die erste Reise, fügte noch eine erhebliche Schar von Neuheiten hinzu, sodaß die hier folgende Zusammenstellung der insgesamt aus Deutsch-Ostafrika bisher bekannten Araceae einschließlich 2 neu beschriebener Genera und 15 neuer Spezies die Zahl 46 erreicht. Dazu kommen noch 5 neue Varietäten.

Eine Bereicherung ihres Artenbestandes erfahren durch meine Funde insbesondere die Gattungen Amorphophallus um 3, Stylochiton durch 7 neue Arten, und bemerkenswerter Weise die Tribus der Zamioculcaseae durch 5 Arten in 3 Gattungen, von denen 2 hier zuerst bekannt werden: Heterolobium und Microculcas. Die bisher monotypische Gattung Zamioculcas wird um 1 neue Art erweitert. Sämtliche Zamioculcaseae weisen das sog. „Knie“ auf, eine eigentümliche Verdickung des Blattstieles, die sich bei Gonatopus an den Stielchen der 3 Haupt-Fiederabschnitte des Blattes wiederholen kann. Sie ist auch anatomisch nachweisbar.


Title page
Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse
Title page of Heft 3 (1929)
© Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

 











Zamioculcaseae
Key to the genera


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 186-187



Araceae.

Perianth fehlt.

  (…)

Perianth vorhanden.  Teil der Inflorescenz frei.

Ränder der Spatha unten oder fast bis zur Spitze zu einer Röhre verwachsen. Perianth in einem Stück, krug- oder becherförmig. Blattstiel ohne Knoten.

11. Stylochiton.

Spatha unten gerollt. Perianthabschnitte frei. Blattstiel mit einem ± verdickten „Knie”.

Staubblätter mit verwachsenen Filamenten. Nur 1 einjähriges bis 3-fach gefiedertes Blatt, dessen Abschnitte sämtlich ± gestielt sind. Die Antheren öffnen sich mit spitzenständigen Poren.

12. Gonatopus.

— mit freien Filamenten. Die Antheren öffnen sich mit Querrissen.

Blüten mit Staubblattrudimenten.

Narbe kopfig, ein wenig gestielt. Rhizom kurz, derb, kriechend. Blätter zu mehreren, groß, immergrün, einfach gefiedert. — Pollen in fadenförmigen Massen zusammenhängend.

13. Zamioculcas.

— pilzförmig, sitzend. Rhizom knollenförmig. Blatt einzeln, einjährig, 2—3-fach gefiedert, Fiedern z. T. zerschlitzt.

14. Heterolobium n. gen. 

— — ohne Staubblattrudimente. Narbe nicht kopfig, aber kurz 2-lappig mit quergestellten Lappen, unmittelbar dem Fruchtknoten aufsitzend. Knollenpflanzen. Blätter doppelt gefiedert, einzeln am Sproß, jedoch öfters 2 oder 3 auf der Knolle, zur Trockenzeit vergänglich.

15. Microculcas n. gen. 


 






Gonatopus
Key to the species


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 206-209



12. Gonatopus HOOK. f.

Blättchen lanzettlich bis elliptisch-lanzettlich, am Grunde nicht herablaufend.

1. G. Boivini.   

Blättchen lineal oder lineallanzettlich, am Grunde weit herablaufend.

2. G. angustus.   


Gonatopus Boivini
Habitat records


top


1. G. Boivini Hook. f. in Bot. Mag. sub tab. 6026 = Zamioculcas Boivini Decne in Bull. Soc. bot. France 17 (1870) 321.

Ständer 1—2 m hoch, ohne Stacheln, oft 3—4 an einem Stock. Spatha weißlich bis bleigrau. Blattstiel geringelt-gefleckt oder ungefleckt, stachellos, mit einem Knoten; auch die Äste des Blattstieles haben Knoten, wenn auch kleinere als der Blattstiel selbst. Die Blattfiedern letzter Ordnung fallen ab und bilden, auf der Erde liegend, in der gleichen Art und Weise an der Abgliederungs­stelle Knöllchen und aus ihnen junge Pflanzen, wie es bei Zamioculcas bekannt ist. — Die Knolle ist giftig.

Verbreitung: Réunion. Shiri Hochland! Nyasaland. Somali! BritOAfrika: Rabai Hills bei Mombasa. Insel Sansibar = nanga dume.

Deutsch-Ostafrika, Usaramo: Mapinga → Konduchi * XII, Z¹ (P 14792); im Walde über Pugu, die Knolle treibt eben aus X = hunsuru (kisaramo) !!; Succulentenpori bei Msua ‾ XI (P 31712); Msua → Bagalla bei km 98.5—99.5, * XI, Z² (P 31840, 31906, 45494); Soga → Baha * XII, V³ Z¹ (P 14889); Baha → Bagamoyo * XII, V² Z¹ (P 14969). — Udigo: Waldartige Baumsteppe Amboni → Gombero 30—120 m, * III, Z² (P 22945 mit 4 Blütenständen zugleich); Amboni → Pande, auf den Kreidefelsen * IV, V² Z¹ (P 39503 Blatt 1.3 m lang); Felspartie bei der Fabrik Pande 30 m, junge Blätter III !!. — Mlinga-Gebirge: Longusa → Magrotto 300—630 m, I !!; treibt daselbst das Blatt am 7. II. 1917 !!, Blüte und Blatt gleichzeitig III !!, + das Blatt wird gelb XI !!; daselbst 600—735 m, Z³ (P 39988 Blatt 1.2 m hoch, mit Blattbrut); daselbst 500 m, * V mit 3—5 Spathen V³ Z² !!; Magrotto → Muhesa 700 m, II !!; Magrotto → Magila 750 * II, Z2-3 (P 19486); daselbst 700—735 * IV, V³ Z1-2 Schaft 1 m, Blatt 1—1.5 m hoch !!. — Handeï: Tengeni im Pori 300 m IV !!; Sigi → Pandeni bei Bumbuli im Urwalde km 21.5, 430—400 m III, die Blätter treibend !!; oberhalb Longusa 170—400 m IX (ENGLER 421 !); Longusa → Sigi-Fluß 250 m, + III !!; Longusa → Maramba 300—280 m VI !!; bei Mwesini 720 m, + VI bis 2 m hoch !!; Maramba → Kichangani 280—300 m, IX, XII !!; Urwaldschlucht bei Kichangani 320—350 m, VI !!; Pflanzung Mhinduro 300 m, Blatt jung, ‾ IX (P 25025); Kwamtili → Maneno Mbangu 300 m, X Blattstiel ungefleckt !!. — Ost-Usambara: Amani * II (BRAUN in Herbar. Amani 1094 !); unter Kyumba bei Amani 800 m * III (P 19905); Amani, am Ilsenstein 650 m * III !!; Sigital unter Amani 800—500 m, ° V (P 3582, 3584, 3807, 10074); Ngambo → die Hochweiden 1000 m, ‾ IV, Z³ !!; Schlucht Kerenge → Monga 350—1100 m III, wuchs auf morschem Baumstamm !!; Kijango → Herthahöhe im Urwalde 780—500 m VIII !!; Magunga (bei Korogwe) → die Sägemühle von Mnyussi 500 m, ° XII (P 18677); Magunga → Kitiwu 350 m, ‾ VIII, V¹ Z² (P 12832). — West-Usambara: Kijango → Mashewa im Tarchonanthus-Walde 400—450 m, IV !!; oberes Boshatal bei Mashewa, auf der Paßhöhe 620 m, * IV 6 Blütenstände gleichzeitig auf der Knolle, Ständer gefleckt !!; Bungu → Ambangulu 1040—1060 m, * II (P 15615 2 Spathen); Bungu → Ngaraya 1040—1100 m, III, Z³ !!; Ngaraya → Sakarre 960—980 m, III = shugulu !!; Ngaraya → Kwashemshi 950—800 m, * III, gleichzeitig erscheinen auch die Blätter, deren Stiele gefleckt !!; Balangai → Fingo bei der Dorfgruppe Mkalie 750 m, * III 3 Spathen zu 1 Blatt (P 16167); Fingo → Kerenge in Baumpori 360 m, * III 2 Blütenstände zu 1 Blatt !!; Gomba-Berg bei Makuyuni 540 m II, V¹ Z¹ (P 15492); Kwai 1600m XII (ALBERS 335 !). — Useguha: Dorfinsel Hale im Pangani-Fluß 180 m VIII !!; Uferwald bei der Pangani-Insel kwa Kilanga unweit Hale 300 m, ‾ V (P 46559 Sämlinge); Ngerengere-Fluß → Ngotsche, Miombowald 600 m, * XI (P 7175); Tuliani → Kanga 430 m XI 1.20 m hoch !!; Mlembule → Msinga im Miombowald 650—600 m, * XI ganz unten fast in der Erde (P 7319); Succulentenpori Pongwe → Handeni 550—500 m XI !!; Handeni → Sindeni 700—410 m XI (P 7456). — Ukami: steiniges Bachbett bei Morogoro 580 m * XI (P 32002, 1.5 m hoch). — Uluguru-Gebirge: Schluchtenurwald südlich über Schlesien bis 1600 m, *XI (P 45548). — Ussagara: Ausgang des Mukondokwa Tales bei Kilossa 500 m ‾ XI, V¹ Z¹ (P 32604 Knolle 12 × 5 cm, flach, hellfarbig, rundherum lang bewurzelt).

var. lanceolatus ENGL. in Pflanzenreich IV 23 B (1905) 306.

Deutsch-Ostafrika, Kilwa: bei Mitole * XII (BUSSE 463 !). — Uluguru-Gebirge: Mkambaku bei Morogoro 2000 m * X (BREHMER 395 !, 803 !). — Sansibar: * X (STUHLMANN 23 !).

Note: There is no reference to
'Gonatopus Boivini var. lanceolatus'
at the source that Peter is referring to here.
According to Mayo (1985), 'Gonatopus boivinii var. lanceolatus Peter' is a 'nomen nudum'.


Gonatopus angustus
Habitat records


top


2. G. angustus NEBR. in Flor. trop. Afr. 8 (1901) 197. — Mit Knolle, 1 Blatt. Vorblüher, Spatha blaß. — Mossambik: Lourenço Marques 150 XII (SCHLECHTER 11722 !); bei Boruma im Sambesi-Gebiet auf Bergen !

DOstafrika, Useguha: Kissauke → Kanga ‾XII, V¹ Z¹ (P 14698); Kanga → Dakawa in waldartigem Pori * XII (P 15023).


 






Zamioculcas
Key to the species


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 209-211



13. Zamioculcas SCHOTT.

Blättchen dick, elliptisch- oder obovat-lanzettlich, spitz. Spatha unten mit 2 cm langer Scheide, auf dem Rücken unterhalb der Spitze mit einem fast 1 cm langen Anhängsel.

1. Z. Loddigesii.   

— dicklich, lanzettlich, zugespitzt—spitz. Spatha unten nicht scheidig, ihre Ränder bis zum Grunde frei, sehr spitz—zugespitzt, ohne Anhängsel.

2. Z. lanceolata n. spec.   




Zamioculcas Loddigesii
Habitat records

(Synonym of Z. zamiifolia)


top


Z. Loddigesii SCHOTT Syn. Aroid. (1856) 71; ENGL. in Nov. Act. Acad. Leopold. Carol. Nat. cur. 39 (1877) 201 tab. 13 fig. 24; ENGL. PR. Pfl.familien II, 3 (1887) 117 fig. 75; ENGL. Pfl.reich IV 23 B (1905) 305 fig. 85; HOOK. in Bot. Mag. tab. 5985 = Caladium zamiifolium Lodd. Bot. Cab. 15 (1828) tab. 1408. — In den Blättern öfters die endophytische Alge Phyllosiphon asteriforme TOBLER ¹).

Bourbon. BritOstafrika: Rabai Hills bei Mombasa. Insel Sansibar (HILDEBRANDT !).

Deutsch-Ostafrika, Usaramo: am Strande südlich des Hafens von Daressalam ‾ VIII, V¹ Z¹ !!; Msua → Bagalla, Succulentendickicht bei km 99—99.5, ‾ XI (P 31903). — Udigo: Amboni → Gombero, Bach über Felsgrund ‾ IV, V¹ Z² !!; Amboni, Felspartie bei der Fabrik Pande 30 m III !!; daselbst auf Kreidefelsen ‾ IV, Z³ !!; Kilomoni → die Sigahöhlen auf Kreidefelsen 20 m III !!. — Tanga: Mwera, Flußtal des Mnuaza im Urwald bei Langoni ‾ IV, V² Z¹ (P 39918). — Mlinga-Gebirge: Longusa, Aufstieg → das Gebirge 300—600 m * XI (P 22021); Magrotto → Longusa ‾ I, V !!; daselbst 680 m ‾ II mit der Alge in den Blättern !!; Magrotto → Magila 750 m + II (P 19487). — Handeï: Sigi → Longusa 500—450 m III !!; Urwaldparzelle bei km 21.5 unweit Bumbuli 430 m III, V² Z² !!; Sigi → Pandeni 450—400 m IX !!; Sigi-Uferwald unterhalb Longusa 250 m III, V !!; Longusa → Maramba 300—280 m V !!; Maramba → Kichangani, Urwaldschlucht 280—350 m ‾ VI, IX, XII (P 22139); Maramba → das Gebirge, Bach im Urwald mit großen Felsblöcken 400 m VI !!; daselbst im Buschpori 260—400 m ‾ VI (P 21180 mit Blattbrut); Maneno Mbangu → Kwatumbili in Kautschukpflanzung 300 m ‾ X !!; Wald bei Maneno Mbangu 300 m X !!; Urwald Maneno Mbangu → Mhinduro 280—300 m VI !!. — Ost-Usambara: Amani → Sigi am Kwamkuyu-Bach entlang 700—600 m, jung I (P 18940); Amani → Sigi am "Steinigen Weg" 650 m XI (P 21937b); bei Sigi 500 m I !!; Amani, Ilsenstein → die Kwamkuyu-Fälle 700—800 m I !!; Steilhang Derema → Sigi 800—500 m V !!; Longusa → Sigi, Hauptweg 400—500 m V !!; Hochweiden an der Ostseite des Lutindi-Berges 780—800 m VIII, Z² (P 13031 ¹)). — West-Usambara: Buiko → den Manka-See 560—400 m ‾ VI, VII, V¹ Z² !!; im Baum-Busch-Pori von Gomba bei Makuyuni 450 m II ( P 15332); Gomba, Wald am Mbala-Berge 500—540 m II, Z4-5 !!; Hemagoma, Kulasi → Kalange im Succulentenwald 500—1000 m IV, V¹ Z3-4 !!; Urwald Mashewa Aufstieg → Mission Emmau 500—700 m IX !!; daselbst beim Dorfe Gare auf Felsen 700 m IX, Z4 !!; Mashewa → oberes Boshatal, Urwald 445—550 m IX !!; im oberen Boshatal bei Mashewa 500—600 m VIII (P 13258); Gegend Ngulumi bei Mashewa, Wald am Sattel 840 m IX !!. — Süd-Pare: Mkomasi → Mkumbara km 161—168 Baum-Busch-Pori 480—500 m VI (P 10707); Makania-Pflanzung → Bahnstation 720 m III (P 2989); Succulentenpori beim Dorf Makania 680 m VII !!. — Süd-Pare-Gebirge: Wudee-Tal → Makania 1200—680 m II, V³ !!; — Useguha: Dorfinsel Hale im Pangani-Fluß 180 m VIII !!; Pangani-Inseln bei Hale 180 m I (P 8341); Pongwe → Handeni im Succulentenpori 550—500 m * XI (P 7397); Succulentenpori Handeni → Sindeni 700—410 m XI, V³ Z² !!; Dakawa → Kanga im Gestrüpp XII !!; Saadani → Buyuni, Grassteppe mit Blasen-Akazien XII, Z5 !!; daselbst Hügel am Fluß Mnigazi XII !!.
___________

¹) Mit der parasitischen Alge Phyllosiphon asteriforme TOBLER in Pringsheims Jahrb. wiss. Bot. 58 (1919) S. 1—27 Taf. 1 und 11 Textfiguren.


Zamioculcas lanceolata
Habitat records

(Synonym of Z. zamiifolia)


top


2. Z. lanceolata A. PETER n. spec. — S. 220.

Mossambik, Beira: im Urwalde bei Dondo ‾ X, V¹ Z¹ (P 31194); die lebend nach Göttingen mitgenommene Pflanze ist hier zum Blühen gelangt im Jahre 1928.

Die Gattung Zamioculcas war bisher monotypisch.


 






Heterolobium
Key to the species

(Synonym of
Gonatopus petiolatus)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 211-212



14. Heterolobium A.PETER n. gen. — S. 221.

Unterste Blattfiedern sehr klein, unregelmäßig zerschlitzt; an den mittleren Fiedern I. Ordn. sind die basalen Fiedern II. Ordn. im Umriß ± kreisrund, jedoch unregelmäßig lappig und eingeschnitten, die übrigen Fiederblättchen viel größer, ± elliptisch.

1. H. dilaceratum n. spec.   

— — zerteilt in kleine langgestielte lanzettliche sehr spitze Abschnitte; obere Fiederblättchen sehr viel größer, lanzettlich bis elliptisch-lanzettlich.

2. H. petiolulatum n. spec.   

Heterolobium dilaceratum
Heterolobium petiolulatum
Habitat records

(Synonyms of
Gonatopus petiolatus)


top

1. H. dilaceratum A. PETER n. spec. — Knolle; 1 senkrecht stehendes Blatt. — Fig. 5.
Deutsch-Ostafrika, Handeï: Bamba → Mhinduro 280—300 m in tiefem Humus ‾ IX, V² Z² (P 24998, 25005).

2. H. petiolulatum A. PETER n. spec. — Dicke faustgroße weiße saftige Knolle; 1 senkrechtes Blatt. Spatha weiß. — Fig. 6.
Deutsch-Ostafrika, Usaramo: bei Msua unter Gebüsch → Bagalla hin bei km 99—99.5, * XI Spatha grün, Spadix gelblich, V¹ Z¹ (P 31907, lebend in den botan. Garten Göttingen mitgenommen, hat noch nicht geblüht). — Ukami-Usaramo: ? zwischen Ruvu und Gohingo im Pori * XI Spatha weiß, zurückgefallen, Kolben gelb, ganz mit Blüten besetzt !!.

Heterolobium dilaceratum
Fig.5 by Anneliese Ruge
Heterolobium petiolulatum
Fig.6. by Käthe Droysen

(Synonyms of
Gonatopus petiolatus)


top

Fig. 5.+6.

 

 






Microculcas
Key to the species

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 212-213



15. Microculcas A. PETER n. gen. — S. 222.

Blatt bis 45 cm, davon der Stiel 25 cm lang, Spreite bis 20 × 25 cm; Blättchen bis 55 × 15 mm ± schmal elliptisch, nicht herablaufend.

1. M. marattioides n. spec.   

— — 37 cm, davon der Stiel 20 cm lang. Blättchen bis 70 × 2 mm, lineal, herablaufend.   Pflanze zierlicher als die vorige.

2. M. pteroides n. spec.   


Microculcas marattioides
Habitat records

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top


1. M. marattioides A. PETER n. spec. — S. 223, Fig. 7.

Deutsch-Ostafrika, Handeï: Maramba → Mhinduro 280 m, zwischen hohen Staudengräsern auf nacktem Erdreich der Zwischenräume ‾ VI, IX, XII, V¹ Z² (P 20924, 21240, 22294, 22492, 24994; wurde in Amani kultiviert und kam zur Blüte XI P 25713b); Mhinduro → Maneno Mbanga 280—300 m, ‾ VI, ‾ XII (P 20929, 22148).

Microculcas marattioides
Fig.7 by Anneliese Ruge

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top

Fig. 7.

 

 


Microculcas pteroides
Habitat records

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 213-214



2. M. pteroides A. PETER n. spec. — S. 225, Fig. 8.

Deutsch-Ostafrika, Ost-Usambara: Wald Makumba → Korogwe 360 m ‾ IV, V² Z¹ (P 16318).

Microculcas pteroides
Fig.8 by Anneliese Ruge

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top

Fig. 8.

 

 








Zamioculcas lanceolata
Latin description

(Synonym of Z. zamiifolia)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 220-221


Beschreibungen der neuen Arten und Varietäten.

(…)

Zamioculcas lanceolata A.PETER n. spec. (descriptio a planta viva culta). — S. 209, 211.

Planta acaulis herbacea silvestris, rhizomate crasso turiones breves emittente. Folia basalia ad 60 cm longa valida viridia; petiolus c. 20 cm longus basi (ad 2 cm) incrassatus sursum attenuatus cylindricus, cum laminae rhachide transverse grosse obscure-maculatus, infra laminam nodoso-geniculatus; lamina ad 40 cm longa pinnata, foliolis utrinque c. 8 alternis vel partim ± oppositis lanceolatis basi in petiolum brevissimum (1—2 mm) attenuatis, apice acuminato-acutis, integerrimis attamen subrepando-undulatis crassiusculis epilosis 10—11 × 3.5—4(—5) cm, margine haud punctatis, sponte deciduis basi tubera demum plantam juvenilem gignentibus. Inflorescentia basalis; pedunculus 4—6 cm longus 0.5 cm crassus teres glaber ± recurvatus; spatha subcoriacea c. 7 cm longa 3 cm lata ovata convoluta haud vaginata (marginibus usque ad basin liberis), basi spadicis partem inferiorem arcte subgloboso-amplectens demum reflexa plana tortuosa (nec cymbiformis) margine integerrimo, apice acuminata (nec infra apicem cornuta) acutissima, extus dilute viridis sed punctis nigricantibus frequentissimis conspersa, intus lurida immaculata laevis 5-nervis. Spadix cylindricus 6 cm longus in triente inferiore constrictus densiflorus albidus inferne flores femineos superne masculos media parte constricta steriles omnes contiguos gerens. Flores spadicis totum apicem 3.5—4 cm longum subclavato-cylindricum rotundato-obtusum occupantes, perigonio tetramero, tepalis 2 exterioribus squamiformibus, interioribus clavatis longitudinaliter complicatis, omnibus apice truncato-rotundatis, staminibus 4 brevibus, pistillo sterili claviformi tepala aequante; flores steriles similes staminibus carentes pistillo rudimentario clavato praediti; florum tepala exteriora conspicue squamiformia interiora clavata, omnia apice truncata, pistillo ovato, stilo brevissimo, stigmate apice transverse-elliptico ceraceo tepalis paullo breviore. — Speciei Z. Loddigesii arcte affinis, a qua foliolis angustioribus tenuioribusque, spatha usque ad basin fissa superne explanata cuspidato-acutissima differt. — Specimina authentica: P 31194. Planta in hortum botanicum Gottingensem viva introducta m. Julio 1928 floruit.


Herbal A. Peter P31194
Zamioculcas lanceolata
Holotype specimen

Herbal A. Peter No. 31194
© Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin
Herbal A. Peter P31194

 




Heterolobium
Latin description

(Synonym of
Gonatopus petiolatus)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 221-222


Heterolobium A.PETER nov. genus (Inflorescentia in H. petiolulato tantum nota). — Zamioculcaseae.

Spatha oblonga infundibuliformis contorta apice cucullata acuminata spadicem parum superans. Spadix ca. 20 × 1.5 cm teretiusculus, superne pro maxima parte floribus dense aggregatis totaliter vestitus, inferne floribus numerosis obtectus, floribus intermediis sterilibus biseriatis, omnibus contiguis. Flores perigonio tetramero atque ovarii rudimento, flores staminibus rudamentariis exstructi, stigma agariciforme sessile. — Herbae spectabiles acaules e tubere crasso monophyllae; folium erectum bi- vel tri-pinnatum pinnis compluribus valde inaequalibus, basilaribus nempe parvis vario modo dilaceratis, superioribus ± integris multo majoribus; petiolus nodo incrassato („genu”) ut in Zamioculcade gaudens. Inflorescentia alte pedunculata, spatha spectabili albescente. — Species 2 Africam orientalem germanicam inhabitantes.

Heterolobium petiolulatum
Latin description

(Synonym of
Gonatopus petiolatus)


top

Heterolobium petiolulatum A.PETER n. spec., ad vivum in loco natali descriptum: Tuber subterraneum pugillare album subglobosum, basi subirregulariter exesum, supra verrucis crassis planis conspersum proliferantibus. Folium solitarium ca. 75 cm longum erectum ambitu elongato-obovatum bipinnatum petiolo brevi (7 cm) supra basin genuatim incrassato, pinnis primariis valde heteromorphis, infimae dilaceratae segmentis longepetiolatis lamina parva ± lanceolata instructis; pinnae mediae et superiores ± pinnatae segmentis ± sessilibus; summae iterum partitae. Pedunculus ca. 40 cm altus viridis haud maculatus glaber teres inconspicue 2-angularis. Spatha oblonga spadicem parum superans, basi infundi­buliformi-convoluta, apice cuculliformis caudata. Spadix flavidoviridis, ca. 20 × 1.5 cm teretiusculus, pro maxima parte superiore floribus dense approximatis usque ad apicem vestitus, basi in spathae fundo floribus numerosis obsitus, intermedia parte floribus sterilibus biseriatis, omnibus contiguis. Flores perigonii squamis 4 atque ovarii rudimento, flores staminibus rudamentariis stigmate sessili agariciforme saturate olivaceo exstructi. — Specimen unicum authenticum P 31907, adhuc vivum in horto botanico Gottingensi cultum, sed nondum floruit. — S. 211, Fig. 6.


Heterolobium dilaceratum
Latin description

(Synonym of
Gonatopus petiolatus)


top


Heterolobium dilaceratum A.PETER n. spec. — S. 211, Fig. 5.

Tubera hypogaea carnosa (saepius insectis corrosa) dilute colorata ad 10 cm longa et crassa, supra valde applanata, cataphylla nonnulla et folium solitarium ferentia. Folium stricte erectum glaucescens subfragile, 43—80 cm longum ad 30 cm latum ambitu obovatum basin versus attenuatum, imparipinnatum 8—10jugale pinnis suboppositis, superioribus obovatis elipticis vel subrhomboideis breviter acuminatis ± petiolulatis, inferioribus sensim angustioribus ± irregulariter partitis, imis laceratis; petiolus 8—12 cm longus basi ± vaginatus superne genu subincrassato nodiformi instructus. Flores desiderantur. — Specimina authentica P 24998, 25005).

Blatt 43—80 cm lang, bis 30 cm breit, im Umriß obovat, im oberen Teil sehr breit, im untern sehr verschmälert, etwas brüchig, straff aufrecht, unpaarig gefiedert mit 8—10 Fiederpaaren, die Fiedern gegenständig; Endblättchen gestielt, obovat oder elliptisch bis fast rhombisch, 10—14 × 2.5—5 cm je nachdem Neigung zu Lappung vorhanden ist oder nicht, kurz zugespitzt, spitz, in den 1—2.5 cm langen Stiel herablaufend; die obersten 2 Fiedern jederseits ± fiederig eingeschnitten mit unten zusammen­hängenden Lappen; die 2—3 folgenden Fiedern sind die längsten, fiederig mit ± gestielten Abschnitten, die ebenso wie die Lappen der oberen Fiedern ± die Gestalt und Größe des Endblättchens wiederholen; die dann folgenden 1—2 Fiedern sind schon kürzer als die mittleren, und namentlich ihre basalen Abschnitte sind relativ breiter und kürzer, auch der Rachis des Gesamtblattes näher gestellt als bei den übrigen; die untersten 2—4 Fiedern werden ziemlich plötzlich viel kürzer, kleiner, unregelmäßig zerteilt mit ganz außerordentlich verschieden-gestalteten, -gestielten und -geteilten bis -zerschlitzten Abschnitten, von denen öfters der mittlere — oder mitunter alle — lineal bis fädlich werden, auch rücken diese untersten Fiedern zuweilen ± auseinander, sodaß sie nicht mehr genau opponiert sind. — Beim Trocknen und nachherigen Aufweichen zerfällt das Blatt leicht in die einzelnen Abschnitte.

Herbal A. Peter P25005
Heterolobium dilaceratum
Syntype specimen

Herbal A. Peter No. 25005
© Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin
Herbal A. Peter P25005

 




Microculcas
Latin description

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top


A. Peter (1930), Die Araceae Deutsch-Ostafrikas. pp. 222-225


Microculcas A.PETER n. gen. — Zamioculcaseae.

Spatha parva (ca. 3 cm longa) basi convoluta, apice ovata concava divaricata mucronata, spadicem paullum superans. Spadix liber ad 3.2 cm longus subcylindraceus, basi floribus biseriatis, media in parte contracta floribus sterilibus, apice floribus numerosis dense obtectus, omnibus contiguis. Flores tetrameri tepalis carnosis truncatis; stamina 4 libera, antheris filamento transverse affixis rima longitudinali demum poriformi dehiscentibus, pollen pulveraceum; ovarii rudimentum claviforme. Flores similes; staminum rudimenta non adsunt; ovarium breviter ovatum apice truncatum stigma sessile breviter bilobum. — Species 2 Africae orientalis germanicae.

Microculcas marattioides
Latin description

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top

Microculcas marattioides A.PETER n. spec. — S. 212, Fig. 7.

Rhizoma irregulariter tuberosum carnosum ad 10 cm longum 5 cm crassum, superne transverse subannulatum, subramosum dilute brunneum mono-vel pleiocephalum, foliis solitariis basi cataphyllo vaginiformi elongato membranaceo lineari pallido usque ²/3 petioli longitudinis aequante amplexis, praeterea vaginae complures breves ima basi extra vaginam laudatam obviae. Innovatio per stolones subterraneos graciles apice squamis brevibus tenuiter membranaceis vestitos. Folia bipinnata 4—5 juga; jugum infimum longissimum, caetera apicem versus valde decrescentia, jugum summum liberum vel lobo terminali adnatum; pinnae duae inferiores semper usque 4-jugo-pinnatae; pinnulae non vel vix petiolulatae, ± anguste ellipticae acutae vel subacuminatae cuspidatae, margine subundulato-dentatae vel integrae; folia caeterum quoad magnitudinem partitionem pinnarum pinnularumque copiam varia. Petiolus supra basin more Gonatopodis geniculatus. Inflorescentia ± hypogaea 2.5 cm alta, pedunculo 4 cm longo basi cataphyllis 3 inaequilongis pallidis ± late ovatis concavis acutis tenuibus involuto suffulta. Spatha ca. 3 cm longa basi convolutiva uno margine valde supervoluto, superne aperta et lateraliter expansa ibique ovata concava longitudinaliter 4—6-nervis apice cucullata et mucronata, mucrone 1—2 mm longo. Spadix 23—32 mm longus liber subcylindraceus gibberulus, basi floribus femineis horizontaliter biseriatis, media in parte contracta floribus sterilibus ornata, apice floribus numerosis masculis perfecte obtectus, spatiis interjectis nullis. Flos 2.5 mm altus tetramerus; perianthium 2+2, tepala angulatim obpyramidata carnosa apice truncata; stamina 2+2, filamenta libera breviter linearia succulenta, antherae biloculares filamento transverse affixae, rima longitudinali denique in porum rotundum ampliata dehiscentes; ovarii rudimentum pistilliforme basi stipitiforme gracile superne clavatum; pollen pulveraceum, haud filiformi-conglutinatum. Flos 2.5 mm altus masculo persimilis etsi tepala quoad magnitudinem formamque subirregularia, staminum rudimentis omnino nullis; ovarium breviter ovatum, dorso et infra applanatum apice truncatum, stigmate arcte sessili (non capitato) breviter bilobo; ovula in quoque loculo solitaria anatropa ima basi loculi inserta, pulpae hyalinae gelatinosae immersa. Flores intermedii spadicis perigonio gaudentes at staminibus carentes et ovario sterili instructi. Fructus subterranei vel parum epigaei. — Specimina authentica P 24994, 25713b.

Blätter doppelt-4—5 paarig gefiedert; das unterste Fiedernpaar ist das längste, die anderen nehmen an Länge rasch ab, so daß der Gesamtumriß des Blattes fast quadratisch ist; das oberste Fiedernpaar kann frei sein oder mit dem Endlappen des Blattes ± zusammenfließen. Immer sind die beiden oberen Fiedernpaare ungeteilt, das folgende kann am Grunde kurz-stumpflappig sein, die beiden untersten Fiedernpaare aber sind stets ± (bis 4paarig) gefiedert, so daß das unterste Paar der Fiedern II. Ordnung ganz unten an der Rachis des Blattes sitzt, demnach hier 4 Blättchen übers Kreuz gestellt erscheinen. Die Fiederchen sind nicht oder kaum gestielt, ± schmal elliptisch, spitz oder etwas zugespitzt und bespitzt, etwas wellig-gezähnt bis ganzrandig. Übrigens wechseln Größe, Teilung, Zahl der Fiedern und Fiederchen. Gesamtlänge des Blattes bis 45 cm, davon der Blattstiel bis 25 cm; Spreite bis 20 cm lang und 25 cm breit, die Blättchen der untersten Fiedern I. Ordn. sind bis 55 × 15 mm.

Blütenstand fast oder völlig unterirdisch, 2.5 cm hoch, auf ca. 4 cm hohem Stiel; dieser am Grunde umhüllt von 3 verschieden langen blassen Schuppenblättern in spiraliger Folge, davon das unterste ca. 5 mm, die beiden anderen ca. 10 mm lang, alle drei ± breit eiförmig, gehöhlt, spitz, dünn. Spatha ca. 3 cm lang, unten convolutiv mit stark übergreifenden Rändern, oben offen mit zur Seite geschlagenem Saum; der untere ca. 8 mm hohe Teil ist dünn, alles blaß bräunlich rosa, beiderseits gleichfarbig, jedoch auf der ganzen Außenseite mit sehr feinen dunkeln Punkten und Strichelchen bestreut (die indessen fehlen können); Spitze der Spatha kapuzenförmig zusammen­gezogen, mit etwas dicklichem abgesetztem Spitzchen von ca. 1—2 mm Länge; der freie obere Teil der Spatha ist eiförmig, gehöhlt, von Längsnerven durchzogen, deren 4 oder 6 etwas kräftiger hervortreten; der Boden des Spathakessels ist dicht mit Papillen bedeckt. Spadix 23—32 mm lang, blaßbräunlich-rosa; obere Hälfte fast zylindrisch, 6—7.5 mm dick, oben gerundet-stumpf, nach abwärts ein wenig verschmälert, durch die Blüten etwas höckerig-uneben, wobei die Spitze des rudimentären Fruchtknotens je die höchste Stelle des Höckers bildet; unter der Mitte auf ¼ der Gesamtlänge ziemlich stark (bis auf 3.5 mm) zusammen­gezogen, darunter im letzten ¼ wieder fast so dick wie oben (6—7 mm); der ganze obere Teil trägt dichtgedrängt Blüten in 4 oder 6 Längsreihen, je 4—6 übereinander in jeder Zeile und in den benachbarten Zeilen alternierend; auch der schmalere Teil des Spadix trägt dichtgedrängte Blüten, während der unterste Teil nur 2 wagerechte Reihen von ebenfalls dichtgedrängten Blüten trägt; zwischen dem und Abschnitt des Spadix keine Lücke, auch keine Rudimente. In der Blüte sind die Staubblätter kürzer als die übrigen Blütenteile, so daß sie von außen her nicht gesehen werden und nur der Pollen aus der schmalen Spalte zwischen den Tepalen und dem Narbenkopf hervortritt.

Herbal A. Peter P20929
Microculcas marattioides
Paratype specimen

Herbal A. Peter No. 20929
© Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin



Microculcas pteroides
Latin description

(Synonym of
Gonatopus marattioides)


top



Microculcas pteroides A.PETER n. spec. — S. 213, Fig. 8.

Planta quoad rhizoma, staturam, folii configurationem partitionemque simillima M. marattioides at gracilior, fragilior, laminae segmentis omnibus linearibus decurrentibus, usque ad 70 × 2 mm. Folium petiolo 20 cm longo incluso usque ad 37 cm longum quasi Pteridem imitans, petiolus ad 2—3 cm supra basin genu levi instructus. Flores desunt. — Specimina authentica P 16318.

Herbal A. Peter P19318
Microculcas pteroides
Holotype specimen

Herbal A. Peter No. 16318
© Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin

 

top


this html version © 2001, 2008 Norbert Anderwald - All rights reserved
disclaimer


index page


July 29, 2001

last update:
April 10, 2013

Valid HTML 4.01    Valid HTML 4.01   Valid CSS level 3