"Pflücke den Tag"


relaunch 03.2013  

Umschlag des Buches

Im September 1991 findet ein Hochalpinist den "Mann aus dem Eis" in den Ötztaler Alpen.
Die Mumie ist 5300 Jahre alt - die größte archäologische Sensation seit der Entdeckung des Pharaonengrabes von Tutenchamun! Sofort bemächtigen sich die Wissenschaftler der Universität Innsbruck des Toten. Eine kleine Mumien - Industrie entsteht. Und wenig später findet man nicht weit entfernt auch noch eine mumifizierte Katze.
Der Münchner Publizist Michael Heim und der Innsbrucker Fotograf Werner Nosko entdecken freilich alsbald zahllose Ungereimtheiten: Warum wurde die Mumie vom tonnenschweren Gletscher nicht zermalmt? Wieso taucht der Starkletterer Reinhold Messner kurz nach der Entdeckung am Fundort auf? Und wieso wusste er, das der Tote einen Lederschuh mit Grasfüllung trug? Der Fuß der Mumie steckte unsichtbar im dunkelbraunen Eis.
Und warum war der archaische Wanderer kastriert wie ägyptische Mumien aus der gleichen Epoche? Und was verbindet die Hauptakteure der Ereignisse, den Finder, den Leiter des Forschungsprojekts "Ötzi" und eine geheimnisvolle Publik-Relations-Agentur "Ethik und Kommunikation"? Woher stammt die Bronzeaxt neben dem Toten? "Die Ötztal-Fälschung" ist eine spannende Recherche um eine alpine Groteske, ein Blick auf ein hochfinanziertes Wissenschaftsspektakel. Von selbst kam die Mumie nicht in die Hochalpen. Wer hat Ötzi ins Eis gelegt?

Prolog

Ausgehend davon, das der gefundene Tote keine 500 Jahre alt sei, erhielt ich von der APA (Austria Presse Agentur) den Auftrag Fotos des Fundes zu machen. Da im Hubschrauber des Innenministerums jedoch kein Platz mehr war, bat ich den Piloten einige Bilder anzufertigen, welche dann an meine Agentur gingen.

Nachdem man "Ötzi" an einem Wochenende nach Innsbruck in die Gerichtsmedizin brachte, verhalf mir mein Instinkt zu einem Volltreffer. Am Montag um 8.00 Uhr morgens, stand ich vor der Gerichtsmedizin auf der Matte und bat um Einlass um einige Fotos machen zu dürfen. Kurze Zeit später, während ich bereits fotografierte, traf auch Dr. Konrad Spindler mit anderen Fachleuten ein.

Ich stand gerade auf einer Leiter und machte Portraits von "Ötzi" als Dr. Konrad Spindler in seinem deutschen Akzent meinte: "Man der ist ja mindestens 5000 Jahre alt"! Vor Schreck und Staunen viel ich fast von der Leiter. In meinem Hirn arbeite es, ich machte noch schnell ein paar Aunahmen und wusste nur eines, darauf wartet eine Pressefotograf oft sein Leben lang.

Ich ahnte, das ich schnell sein musste, und bot die Fotos den Agenturen und Magazinen rund um den Globus an, zu einer Zeit, als die Öffentlichkeit noch nicht wusste das Ötzi 5000 Jahre alt sein soll. Zu Mittag wurde dann in den Nachrichten die "Frohe Kunde" des SENSATIONSFUNDES in den Nachrichten verlautbart.

3 Wochen lang wurden meiner Agentur die Fotos förmlich aus der Hand gerissen. 3 Leute waren neben dem aktuellen Tagesgeschehen damit beschäftigt.


Das wolhl bekannteste ÖTZIPORTRAIT, seine Artefakte usw. erschienen weltweit.



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