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Final Fantasy 4 erschien 1991 auf der neuen Nintendo-Konsole SuperFamicom (SNES). Wieder liegt der Schwerpunkt auf der Handlung: Cecil, der "Black Knight" und Kommandant der Luftwaffe, erobert im Auftrag seines Königs den magischen Kristall von Mysidia. Als er es wagt zu fragen, warum er unschuldigen Menschen etwas wegnehmen soll, wird er zur Strafe verbannt. Gemeinsam mit immer wieder wechselnden Gefährten, darunter seine Freundin Rosa und sein Kamerad Kain, macht er sich auf, um die restlichen Kristalle zu schützen - und entdeckt eine Gefahr, die die ganze Welt bedroht. Die Reise führt die Party durch viele Länder, in die Unterwelt zu den Zwergen und schließlich sogar auf den Mond. Cecil muss erst mit seiner eigenen dunklen Seite fertig werden, bevor er das Böse besiegen kann. Es ist eine Geschichte von Liebe und Freundschaft, von Eifersucht und Verrat - eine Handlung voll überraschender Wendungen, wo nicht jeder das ist, was er zu sein scheint.

Das Spiel führt ein neues Kampfsystem ein, das ATB (Active Time Battle System): Die Befehle werden nicht rundenweise eingegeben, sondern jeder Charakter kommt an die Reihe, wenn sein Zeitbalken aufgefüllt ist. Auch die Monster warten nicht, während der Spieler im Menü blättert, sondern greifen weiter an - zu langes Nachdenken kann fatal sein!

In den USA erschien das Spiel in einer vereinfachten Version unter dem Titel "Final Fantasy 2". Man wollte wohl den westlichen Spielern keinen zu hohen Schwierigkeitsgrad zumuten. Damit begann die Verwirrung durch die verschiedenen Zählungen. (Erst mit der kürzlich erschienenen Sammlung "Final Fantasy Chronicles" für die Playstation ist auch die Originalversion im Westen erhältlich!)

In jeder Stadt gibt es eine verführerische Tänzerin -
auch diese Szene wurde in der amerikanischen Version entschärft (!).

Das 1992 erschienene Final Fantasy 5 halten viele Fans für den besten Teil der Serie. Wieder geht es um Kristalle, die das Gleichgewicht der Welt aufrechterhalten. Der Held Bartz und seine Gefährten müssen sie vor dem Zauberer Exdeath aus einer anderen Welt schützen. Nachdem sie ihn erfolglos durch beide Welten verfolgt haben, verschmelzen diese miteinander, und die Party muss in der "N-Zone" dem Erzfeind gegenübertreten...

Das Spiel greift das Jobsystem auf - mit einigen Verbesserungen: Eine bereits gelernte Fähigkeit kann man auch nach einem Jobwechsel beibehalten. So kann man etwa magiebegabte Schwertkämpfer oder stehlende Dragoner herantrainieren - neben exotischen Jobs wie Jäger, Barde oder Tänzerin.

Auch dieser Teil der Serie erschien nicht in den USA und ist westlichen Spielern (außer mittels Emulator) erst in der 1999 erschienenen "Final Fantasy Anthology" zugänglich.

Bartz und sein treuer Chocobo am Lagerfeuer

Auch fliegende Drachen dienen als Transportmittel

Erst Final Fantasy 6 (1994) schaffte es wieder in den Westen (als FF3). Die Fans waren begeistert, sowohl von der Grafik als auch von der Handlung: In einer technisierten Welt, in der es seit 1000 Jahren keine Magie mehr gibt, tauchen plötzlich wieder Esper auf - legendäre Zauberwesen aus dem längst vergessenen "War of Magi". Imperator Gestahl will ihre Kräfte für seinen Machthunger missbrauchen, doch so einfach lassen sie sich nicht bändigen. Das geheimnisvolle Mädchen Terra soll zwischen Menschen und Espern vermitteln, während der größenwahnsinnige Kanzler Kefka seine eigenen Pläne verfolgt...

Insgesamt 12 Charaktere (+2 versteckte) muss der Spieler durch die "World of Balance" and "World of Ruins" führen, bevor er Kefka eindlich das Handwerk legen kann. Besonders die Opernszene sorgt für Furore: Celes, eine der Heldinnen, muss die Hauptrolle in einer Oper singen, und der Spieler muss ihr helfen, ihren Text zu behalten.

Der Kaiserpalast

Celes in der Oper

 

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