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Nachdem es zwischen Nintendo und Square immer wieder Probleme gegeben hatte, kam es während der Arbeiten an Final Fantasy 7 zum endgültigen Bruch. Dieses Spiel erschien daher nicht, wie ursprünglich geplant, für das Nintendo 64, sondern für die Sony Playstation (1997). Der etwas anderen Marktpolitik von Sony ist es zu verdanken, dass Final Fantasy 7 und seine Nachfolger, Final Fantasy 8 (1999) und 9 (2000) endlich auch in einer deutschen Fassung erschienen sind (und in einer PC-Fassung). Damit wurde auch die Verwirrung bei der Zählung beendet: Ab FF7 haben alle Fassungen die gleiche Nummer.

Wie schon erwähnt, gibt es über diese Spiele schon unzählige Webseiten, also will ich mich kurz fassen.

Final Fantasy 7 spielt zum ersten Mal in einer modernen Welt und behandelt Themen wie Umweltschutz und Genexperimente. Der mächtige Energiekonzern ShinRa beherrscht die Welt, doch er verdankt seinen Reichtum der Tatsache, dass er die Lebensenergie des Planeten ausbeutet. Die "Avalanche", eine kleine Widerstandsgruppe, versucht die Erde zu retten. Für diese Gruppe arbeitet auch der junge Söldner Cloud, der sich erst über seine eigene Vergangenheit klar werden muss. Im Lauf der Geschichte muss die Gruppe das Rätsel der "Ancients", einer ausgestorbenen, weisen Rasse lösen und schließlich noch mit einer viel größeren Bedrohung fertig werden.

Auch Final Fantasy 8 ist in einer modernen Welt angesiedelt, mit Autos, Zügen und Raumschiffen. Doch es lauert eine Bedrohung aus der Vergangenheit: die Hexen, die ihre Kräfte im Sterben an eine Nachfolgerin weitergeben können. Der Held Squall ist frischgebackenes Mitglied der SEED, einer Elitetruppe, die die Hexe Edea bekämpfen soll. Im Mittelpunkt der Handlung steht seine Beziehung zu Rinoa und seine Wandlung vom misstrauischen Einzelgänger zu einem liebesfähigen jungen Mann.

Final Fantasy 9 (2000 in Japan erschienen) stellt eine Art Rückkehr zu den Ursprüngen dar: Wie bei den ersten Spielen der Reihe, gibt es auch hier wieder die verschiedenen Kämpferklassen: Held Zidane ist ein Dieb, Vivi ein Schwarzmagier und Prinzessin Garnet eine Summonerin. Die bekannten Rufmonster sind ebenso mit von der Partie wie die guten alten Luftschiffe. Doch der erste Eindruck täuscht: In der Welt von FF9 ist es keineswegs mehr selbstverständlich, dass Gestalten mit schwarzen Gesichtern und spitzen Hüten herumlaufen - Vivi ist anscheinend der einzige seiner Art, und als er entdeckt, wo er herkommt, ist das eher ein Schock für ihn... Auch Garnets Fähigkeit, Monster zu rufen, ist etwas äußerst Seltenes und ein wesentliches Element der Handlung.

Fragen über Fragen: Wie kommt die häßliche Königin Brahne, Garnets Mutter, zu einer so hübschen Tochter? Warum rüstet sie in letzter Zeit zum Krieg - unter welchem unheilvollen Einfluss steht sie? Woher kommt der seltsame Nebel, auf dem die Luftschiffe schweben? Und last, but not least: Warum hat Zidane einen Schwanz?

FF9 ist voller Anspielungen auf die früheren Teile, aber gleichzeitig etwas völlig Neues - ein Spiel, das sich kein Final Fantasy-Fan entgehen lassen wird.

 

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