Buchstabe  S    zurück bzw. A–D   E–H   I–N   O–R   T–Z

 

 

Ortschaft/Toponym

Gem.

Slowenisch

Etymologie (kurze Erklärung zur Herkunft des Namens)

Saag  

TB

Žaga (Na Žagi)

DS zu dt.ma. Sag ‘Säge’ bzw. sl. žaga ʻSägeʼ (Lehnwort aus dem Dt.)

Saager           

ET

Zagorje

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + gora ‘Berg’, also etwa ʻHinterbergenʼ (urk. 1228 Zagur)

Saager           

GS

Zagorje

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + gora ‘Berg’, also etwa ʻHinterbergenʼ

Saager           

SK

Zagorje

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + gora ‘Berg’, also etwa ʻHinterbergenʼ (urk. 1332 Sager)

Saak

NG

čače

S T1 < *čadiče zu sl. čad ‘Rauch’; hängt mit der sl. Bezeichnung für Nötsch zusammen (urk. 1238-61 Sacch; →Anhang sub Nötsch)

Säbelspitz

BN

 

D Schreibung verfelhlt, ma. Seablspitz ‘Bergspitz über dem kleinen See’ (ma. Seabl ‘Seelein’, vgl. ahd. seo, *sew- ‘See’)

Saberda

MR

Zabrda

S etwa ‘Hinterbergen’, sl. za ‘hinter’ + brdo ‘Berg, Anhöhe’ (urk. 1265 Zaber mons)

Sabosach

SM

Zavoze

S T2 sl. za ‘hinter’ + voz ‘Band’ (als Flurname)

Sabuatach     

ET, GS

Zablate

S T2 sl. za ‘hinter’ + blato ‘Sumpf, Moor, Moos’, also etwa ʻHintermoosʼ (urk. 1496 in der Sabladen [ET])

Sachsenburg

SH

 

D entweder ‘Burg des Sachso (als PN)’ oder ‘Burg des Sachsen (als Ethnonym)’, ehemaliger Burgenname (ma. -berg, urk. 1193-1220 Sachsenperc)

Sachsenweg

MD

 

D gekürzt < Sachsenburgweg (auf dem Weg nach Sachsenburg gelegen)

Sadín

WG

*Svobodinъ

S zu sl. svoboda ʻFreiheitʼ, gemeint wohl ʻfreie Bauernʼ (1192-1200 bzw. 1162 Zobodin)

Sadnig (Großer, Kleiner)

BN

*Sadnik

S zu sl. zadaj ‘hinten’, zadnji ‘der hintere, hinten befindliche’ (+ -nik), also ‘der hintere Berggipfel’, ähnlich wie der Zunig in Osttirol ‘der äußere Berg(gipfel)’ zu sl. zuni, zunaj ‘außen, außerhalb’

Sadonighöhe 

BN

Veliki vrh

V Sadonighöhe: DS nach einem HN – Veliki vrh: S ‘große Anhöhe’

Sagas

SA

*Zagaz

S zu sl. gaz ʻSchneeweg, -pfadʼ, etwa ʻhinterer Schneepfadʼ

Sagat(en) Ø              

VI

Sveta Agata (Sveti križ)

S zu sl. zagata ‘Sackgasse, schmale Gasse’, zu → St. Agathen umgedeutet

Sagerberg OT

SD

Zagorje OT

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + gora ‘Berg’, etwa‘Hinterbergen’ (so urk. 1267-68 Hinterbergen)

Sagrad          

MS

Zagrad

S zu sl. za ‘hinter’ + grad ‘Burg’, etwa ‘Hinterburg’

Sagranberg

BN

*Strgan-

S wohl zu sl. strgati ‘(ab)schaben’ (wie → Straganz) als Rodungsname oder eine Variante vom benachbarten → Starhand (urk. 1785 B. Stragant)

Sagritz

GK

*Zagorica

S zu sl. za ‘hinter’ + gorica ‘kleiner Berg, Bichl’, etwa ‘Hinterbichl’ (urk. 1157 Sagerize)

Saisserach     

VW

Zajzare

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + jezero ‘See’, etwa ‘Hintersee’

Saissersee

GN

Zajzersko jezero

S → Saisserach

Sakoparnig    

VW

Skopar

S wohl zu sl. kopati ‘roden’ (Rodungsname; urk. 1273 Zakopar)

Sala   

FR

Sala

S zu sl. selo ‘Dorf, Siedlung’

Salach

LT

 

D ma. Sal(h)ach etwa ʻSalweidengegendʼ, zu altem dt. bzw. ma. Salche ʻSalweideʼ.

Salchendorf  

BR

Zavnja ves

D T3 zu altem dt. bzw. ma. Salche ʻSalweideʼ (urk. 1169 Salchendorf); alt ma. → Katzendorf

Salchendorf  

VK

Žalha (Žalna) vas

D T3 zu altem dt. bzw. ma. Salche ʻSalweideʼ

Sallach

PW

Žalje

DS T2 zu altem dt. bzw. ma. Salche ʻSalweideʼ

Sallach

HI

*Skalje

S T2 zu sl. skala ʻFelsʼ (urk. 1065-66 de Scalah)

Sallas

SR

*Zalaz

S zu sl. laz ʻRautʼ, zalaz ʻHinterrautʼ (urk. 1407 zu Salas)

Salzenberg    

GR

Žavška gora (Na Žalcu, Žalška gora, Žavska gora)

Ü (im Detail unklar; sl.ma. †žałc ‘Salz’, dt. Lehnwort)

Sammelsdorf

SK

 

Ober- bzw. Untersammelsdorf

Sand

DG, FN

 

D zu dt. Sand

Sand  

WB

Pešče

Ü T2 zu sl. pesek ‘Sand’

Sand

GS

Prod

Ü sl. prod ‘Geröll, Schotter’

Sankt …

 

šent…, š…, Sveti

Alle Namen unter → St. 

Sanntaler Sattel        

BN

Savinjsko sedlo

Ü (R Savinja/Sann, Nebenfluss der Sava/Save)

Sapoth          

VK

Sopote

S T2 zu sl. sopot ‘Wasserfall’ (nicht-amtlicher Ortsname, Ortsteil von →Korb)

Sapotnica (-itza)       

FL

Sopotnica (Zapotnica)

S zu sl. sopot ‘Wasserfall’

Sapotnigofen

BN

Zapotnikova peč

Ü nach dem HN Sapotnig bzw. Zapotnik ‘Hinterweger’ (→ Ofen)

Sappl

MT

 

D zum dt. PN Sap(p)el, urspr. wohl HN (urk. 1286 villa Saepl)

Saps

MA

 

unklar (so schon urk. 1481)

Saraberg

RW

 

D wohl < *saherach- zu ma. saher (Seegras,  Carex brizoides; Wald- bzw. Grabenbinse, Scirpus sylvaticus)

Sassl

SR

 

D Diminutiv zu dt. Sass(e) ʻWohnsitzʼ, etwa ʻkleine Siedlungʼ

Sattelbogen

FI

 

D Streusiedlung auf einem Bergsattel, benachbart → Zeltschach

Sattendorf

TR

 

D? T3 unklar (urk. 1190 Statendorf), möglicherweise als ʻDorf der Sattenʼ zu  mhd. sat ʻsatt, gesättigtʼ (vgl. urk. 1329 Satendorf)

Sattnitz (Fluss)         

GN

Sotnica (Jezernica, Lank(a)rt)

S → Anhang

Sattnitz (Gebirge)    

BN

Gure

V SattnitzAnhangGure: S Plural zu sl. gora (ma. [gura, hora, hura usw.]) ‘Berg’

Sattnitz (Siedlung)    

K

Podhakelj (Satnica, Sotnica)

V SattnitzAnhangPodhakelj: S ‘Unterhakel’ vom dt. Flur- bzw. Bergnamen Hakel bzw. Haggel (unklarer Herkunft)

Saualpe                     

BN

Svinška planina (Svinjska planina, Svinja)

Ü/V eigentlich ‘Ebersteiner Alm’ zu sl. Svinec ‘Eberstein’ (→ Eberstein)

Sauboden

AR

 

D im Detail unklar

Sauerschnig

*Završnik

S zu sl. za ʻhinterʼ + vrh ʻGipfel, Anhöheʼ + -nik, etwa ʻHinterkoglerʼ, urspr. wohl HN

Säuleck

BN

 

D zu Säule, ma. Saul, Sail(e), auch ‘Grenz-oder Zaunsäule, Stützpfosten und dgl.’; → Eck

Sauerwald

AR

 

D ʻWald bei den sauren (feuchten) Wiesen’ (urk. 1422 Sawrenwald)

Sauofen (Großer, Kleiner)

BN

Zapotnikova peč

Ü/V → Saualpe u. Ofen (zum sl. HN Zapotnik)

Saurachberg

HI

 

D ‘Berg der sauren (feuchten) Wiesen’ (urk. 1445 am Sawerach); → Sulz

Sawinzach (Sawinze)

SD

Zavince

S T2 zu sl. za ‘hinter’ + †vinec ‘Winzer’, etwa ʻhinter den Weinbergenʼ

Schaida         

BN

Šajda

S zu sl.ma. šajda ‘(Wasser-) Scheide’ (dt. Lehnwort)

Schalkendorf

GT

 

D T3 entweder zum dt. PN Skalko oder zu Schalk im Sinne von ʻHörigerʼ (urk. um 1200 Schalchendorf)

Scharnitzen

SI

*Šarnica

S wohl zu sl. šar ʻRiedgras, Segge (Carex), scharfes Gras (als Pferdefutter)ʼ

Schaßbach

 

D ma. Scheißbach, im Detail unklar, Schoßbach

Schattenberg

BL

Senčni kraj

Ü/V sl. ‘schattiger Ort’

Schattseite

BS, FA, GZ, SB, WS

D nach der Lage (im Schatten)

Schaumboden

FN

 

D so benannt nach der Schaumburg

Schaumburg, Ruine

FN

 

D höfischer Burgenname, zu ahd. skouwōn ʻschauenʼ, also etwa ʻBurg, von der man Ausschau hältʼ (urk. 1141-46 Schoumburch)

Scheifling

SG

*Šibljikʼe

S T1 zu sl. šiba ʻGerte, Ruteʼ, šibje ʻRutengebüschʼ, etwa ʻSiedlung bei den Rutenʼ

Schelesnitz    

KS

Železnica

S zu sl. železo ‘Eisen’ (Hinweis auf Eisengewinnung)

Schelmberg

GT

 

D ʻBerg der Schelme, Diebeʼ, Hinweis auf alte Gerichtsstätte ( Urtl)

Schiefling

SC

škofiče

S T1 zu sl. škof ‘Bischof’ (urk. 1249 Schevulich)

Schildberg

ST

 

D umgeformt aus T4 Schildern (urk. 1091 Skiltaren) zu dt. Schild im Sinne von ʻschildförmige Erhebung bzw. Vertiefungʼ, eventuell auch zu Schilder † ʻSchildmacherʼ (wie → Schilterndorf)

Schilterndorf OT

BL

Čirkovče OT (Cirkovče)

V Schilterndorf: D T3 ‘Schildmacherdorf’ (→ Schulterndorf)Čirkovče: S T1 zu sl. cerkev ‘Kirche’, also ‘Kirchdorf’

Schilting

WO

 

D wie Schilterndorf (umgeformt)

Schimanberg

KB

*Šimon-

S zum PN sl. Šimon ʻSimonʼ

Schirnitz

RF, GN

*Čьrnica

S zu sl. čьrnica ‘Schwarzenbach’ (urk. 1184 Sirniz)

Schirniz †

BN

*Čьrvenica

S etwa ʻrote Almʼ, benachbart die Rothaide, zu sl. čьrvenъ ʻrotʼ, alter Name des → Zirbitzkogels (urk. 1184  Schirniz)

Schinzengraben        

HE

Senčni Graben (ma. Šencen)

S zu sl. senčen ‘schattig’, graben ‘Graben’ (dt. Lehnwort), etwa ‘schattiger Graben’

Schlanitzen

HE

*Zelenica

S zu sl. zelenica ‘grün bewachsener Platz’, urspr. Flurname (urk. 1347 in monte Zelenicz)

Schlatten

SJ

Svatne

S T2 zu sl. slatina ‘Sauerbrunn’

Schleben

WB

žleben (žlebnje)

S zu sl. žleb ‘Rinne, Kanal’

Schloif

MO

Žlojf

D wohl ʻenge Stelle, durch die man durchschliefen (-zwängen, -schlüpfen) mussʼ

Schloß Rain  

GS

Krištofov Grad

Ü/V sl. grad ‘Burg, Schloss’; im Dt. nach seiner Lage, im Sl. nach dem PN Christoph

Schloßberg    

GR

Grad

Ü/V sl. grad ‘Burg, Schloss’

Schlußnig

BE

*Služьnikʼe

S T1 zu sl. sluga ʻDienerʼ, služen ʻDienst-ʼ, Benennungsmotiv unklar, wohl Siedlung Leibeigener o.dgl. (urk. 1374 Slusnik)

Schmaritzen

SB

 

S (?) unklar

Schmarotzwald (Hohenwart)         

VW

Hovart (Črni Grad)

V Schmarotzwald: D wohl verballhorntes Schwarzschloss­wald (nach sl. črni grad ‘schwarzes Schloss); → Hohenwart

Schmelz (Ruttach-Schmelz) OT

FB

Rute OT

V Schmelz: D nach den einstigen Schmelzöfen; Rute: S → Ruttach

Schmelzhütte            

K

Na Spi (Plavž)

Ü/V Plavž: zu sl. plavž ‘Schmelzofen’; Na Spi: S zu sl. sep ‘Rain, Rand’ – Schmelz: D nach den einstigen Schmelzöfen

Schmölzing               

SS

Smolčiče (Šmovčiče)

S T1 zu sl. smola ‘Pech, Harz’ bzw. sl. smolec ʻPechsammlerʼ, etwa ʻDorf der Pechsammlerʼ (Anhang sub -ing)

Schnatten

ME

 

D zu mhd. sneite ʻdurch den Wald gehauener Weg, Durchstichʼ (urk. 1196-1200 in Snaite)

Schneßnitz

SB

*Snežьnica

S zu sl. sneg ʻSchneeʼ, snežnica ʻSchneewasserʼ, wohl ʻGegend, wo der Schnee lange liegen bleibtʼ

Schobergruppe

BN

 

D Namengeber Hochschober (in Osttirol gelegen) enthält das häufige Bergwort Schober ‘Haufen’

Schödendorf 

MI

 

D T3 zu ahd. skërio ʻVorsteher, Verwalterʼ (urk. 1139-35 Scherigendorf)

Schöndorf     

VK

Lepa vas

Ü T3 etwa ʻDorf in einer schönen (= fruchtbaren) Gegendʼ

Schönfeld

K

Šenfelt

D urspr. Flurname ‘schönes (= fruchtbares) Feld’, so auch ins Sl. entlehnt

Schönweg-Pustritz

Žeminj † (ma. Šemiče)

S T1 Schönweg zu einem sl. PN, auszugehen von *Šem(ov)ikʼe (urk.1159 Semich), → Pustritz

Schönweg-St. Andrä

Žeminj † (ma. Šemiče)

S T1 Schönweg zu einem sl. PN, auszugehen von *Šem(ov)ikʼe (urk.1159 Semich), → St. Andrä

Schönwipfel

BN

 

D zu schön im Sinne von ‘üppig, glänzend’ bzw. ‘schön, nutzbringend’ wohl im Gegensatz zum → Schwarzwipfel (urk. 1641 Schönig Wipfl); → Wipfel

Schönwipfel

BN

 

D → Achomitzer Berg

Schöpfendorf           

MB

Žilije (Na Žilijah, Ovčja vas)

V Schöpfendorf: D ‘Dorf des Schöffen’ – Žilije: DS T2 nach der benachbarten → Sillebrücke; Ovčja vas: S T3 ‘Schafdorf’, Neubenennung wie das ebenfalls benachbarte Ovčjak (→ Eibelhof)

Schoßbach

WO

 

D ma. Scheißbach, im Detail unklar, Schaßbach

Schratzbach

FI

 

D urspr. GN, zu ahd. skrato ʽSchratt, Kobold’, entweder als HN bzw. PN oder im alten Volksglauben begründet (urk. 1144 Scratenbach)

Schreckenbach

GN

 

D wohl zu altem Schracken, Schrecken ‘Steilhang, Schrofen’

Schreckendorf

SK

Straša vas

Ü T3 sl. strah ‘Schrecken’, Benennungsmotiv unklar (PN?)

Schrott

RA

 

D zu dt.ma. schrot(e) ʻfelsige, unwegsame Gegend; Boden, aus dem Steine herausragenʼ

Schrottenbach

GT

 

D urspr. wohl GN, wie Schrott

Schrottenberg

OD

 

D zu dt.ma. Schrat ʻWaldgeist, Koboldʼ, ein im Volksglauben begründeter Name (urk. 1300 Schraetenperige)

Schulterhöhe

BN

 

D zu ma. Schulter ‘steil abfallender Bergrücken’ (urk. 1784 unter den Schuldern, 1785 Schulter Höch)

Schulterndorf

GS

štarče

Ü T2/T3 < sl. *ščitariče ‘(Dorf der) Schildmacher’ zu sl. ščit ‘(der) Schild’ (ähnlich wie dt. → Schilterndorf)

Schuß

RE

 

D zu ma. schüesse ʻVorsprung des Dachesʼ, wie Gschieß zu mhd. geschiez ‘Giebelseite eines Gebäudes’ als Bezeichnung einer kleinen Siedlung

Schütt (†Rogau)

AS, LG

Rodje

V Schütt: D erinnert an den verheerenden Dobratsch-Bergsturz des Jahres 1348, heute Naturschutzgebiet (→ Ober- u. Unterschütt) – Rodje: S wohl zu sl. rod ʻrau, unbearbeitet, wüstʼ 

Schwabegg OT

NH

Žvabek OT

D ‘Burgberg des Schwab oder eines Schwaben’ (urk. 1226 Swabegge), → Egg

Schwaig        

VK

Žvajga

D dt. Schwaige ‘Weidewirtschaft mit Käserei’

Schwall

FI

 

D nach einem GN  bzw. nach einer Stelle, wo das Wasser wie ein Schwall herauskommt

Schwambach

GG

 

D zu ahd. sweinen ʻschwächen, verringern, vermindernʼ, urspr. GN, etwa ʻzeitweise versiegender Bachʼ (urk. 1200 Swainbach)

Schwanberger Alm   

BN

Žvamberica

D (Teil der Koralpe)

Schwanein

KD

Zvonina

S zu sl. zvoniti ‘klingen’, etwa ‘Klingenbach’ (urspr. GN)

Schwarmbrunn(höhe)

GN/BN

 

D eigentlich der ʻGeschworene Brunnenʼ (urk. 12. Jhdt. ad Coniuratum fontem, 1414 Swaͤrenbrunn)

Schwarz OT

ET

Dvorec OT

S sl. dvorec ‘kleiner Hof, Höflein’ (ma. žborc)

Schwarzdiex 

DI

Črne Djekše

Ü → Diex, sl. črn ‘schwarz’

Schwarzenbach

KR, LM, ME, SP

D wohl nach einem abgekommenen GN (urk. 1177 Suarcenbahc [SP])

Schwarzendorf         

TB

Črnčiče

Ü T2/T3 zu einem sl. črn ‘schwarz’ enthaltenden PN

Schwarzer Gupf       

BN

Črni vrh

Ü sl. črn ‘schwarz’, vrh ‘Anhöhe, Kogel, Gupf’

Schwarzes Schloß    

VK

Črni Grad

Ü sl. črn ‘schwarz’, grad ‘Burg, Schloss’

Schwarzes Schloß † 

VW

Črni Grad

Ü sl. črn ‘schwarz’, grad ‘Burg, Schloss’, → Hohenwart

Schwarzgraben         

DI

Črni graben

Ü sl. črn ‘schwarz’, graben ‘Graben’ (dt. Lehnwort)

Schwarzwald

RA

 

D ʻder dunkle Nadelwaldʼ, Schwarzwipfel

Schwarzwipfel

BN

 

D schwarz kommt in der Toponymie in Verbindung mit dunklem Nadelwald vor, das Gegenstück dazu ist der → Schönwipfel (urk. 1785 Schwarz Wipfel) ; → Wipfel

Schwersberg

SA

*Zvěr-

S zu einem mit Zvěrь beginnenden sl. PN

Sechter          

BN

Žahtar

D nach der Form des Berges (wie ein Sechter ‘Eimer’)

Seealpe         

BN

Na jezercah

Ü/V sl. ‘an den kleinen Seen’

Seebach        

RE, GN

D zu See + -bach  (als GN mehrmals vorkommend)

Seebach        

K

Jezerca (Jezernica, †Jezerek)

Ü/V zu sl. jezero ‘See’

Seebach        

ED, VI

Jezernica

Ü/V zu sl. jezero ‘See’

Seebach        

GN

Jezernica

Ü/V zu sl. jezero ‘See’

Seeberg(sattel, -pass)

BN

Jezerski vrh

Ü zu sl. jezero ‘See’ u. vrh ʻAnhöhe, Gipfelʼ

Seeboden

SE

 

D ‘ebenes Stück Land am See’ (zu Boden ‘Ebene, ebenes Land, etwas höher gelegene ebene Fläche’; urk. 1479 Sepoden)

Seebrücke

SE

 

D nach der Brücke über den Seebach

Seeburg

PW

 

D ʻBurg über dem Seeʼ, Ruine, Burgenname (urk. 1142 Seeburch)

Seekopf

BN

 

D italienisch Monte Capolago, nach dem Wolayersee (→ Wolaye) so benannt, gleichbedeutend die italienische Bezeichnung; → Kopf

Seel

SM

Selo (Sala, Na Sali, Na Selu)

S zu sl. selo ‘Dorf, Siedlung’

Seelach

SK

Selo (*Selje)

S sl. selo ‘Dorf, Siedlung’, die dt. Namensform setzt *Selje T2 voraus (urk. 1106 Zelach)

Seewarte

BN

 

D [Wolayer-] See (→ Wolaye) + → [Hohe] Warte, daher der Name

Seidendorf    

SK

Ždinja vas (†Selinja ves)

S T3 zu sl. žid ‘Jude’, also ‘Judendorf’

Seidolach

FL

ždovlje (†Zadole)

S T2 zu sl. židov neben žid ‘Jude’, also ‘Judendorf’

Seigbichl       

MO

Žihpolje (Močile)

D T2 reflektiert altes dt. Seichpuchl ‘feuchter Bichl’, sl. Močile Ü (→Matschiedl)  (urk. 1195-1200 Sichpuchl)

Sekirn

MW

Sekira

S sl. sekira ‘Axt’ (Hinweis auf Rodung)

Sekull

TB

Sekulče (Sekolče)

S T1 zu sl. sekulja ‘Hackbeil’ (ein Rodungswerkzeug)

Selenitza       

BN

Zelenica

S zu sl. zelen ‘grün’, etwa ‘grün bewachsener Platz’

Selentz          

BN

Zelenc

S zu sl. zelen ‘grün’, etwa ‘grün bewachsener Platz’

Selesen

BR

*Želězьna

S zu sl. železo ʻEisenʼ, etwa ʻEisengegendʼ, am Eingang in die „Hüttenberger Eisenwurzen“ (urk. 864 Seletis, 891-93 Selezna)

Selkach OT

LD

Želuče OT

S T2 zum sl. PN Željko o.ä.

Selpritsch      

VW

Žoprače (Želpratiče)

DS T1 zum ahd. PN Sëlprāt (urk. 1370 Selpraetz)

Seltenheim

K

žalem

D Schloss, mhd. Sældenheim etwa ‘Heim bzw. Haus des Glücks’ zu mhd. sælde ‘Güte, Heil, Glück’, höfischer Burgname (urk. 1193-1197 Saldenhaim, Seldenhaim), im Sl. wurde Sældenheim > žalem

Seltschach     

AS

Sovče (Selče)

S T2 zum sl. PN Selko

Semering

NG

Semrače (Semreče, †Semerze)

S T1 zu einem mit Sěm- beginnenden sl. PN (Kurzform), auszugehen ist von *Sěmeretikʼe o.ä.

Semlach

*Želemilje

S T2 zum sl. PN Želemilъ o.ä. (urk. 1159 Selmelah)

Semslach

OV

*Zemimyšlje

S T2 zum sl. PN Zemimyslъ (urk. (1292 Semslach)

Serai  

VI

Seraje

S T2 wohl < *sreje ‘Mitterdorf’ zu sl. sreda ‘Mitte’

Sertschach    

SK

Srče

S T2 zum sl. PN Srečko o.ä. (urk. 1414 Zertschach)

Setitsche (Freiberg)

BN

Setiče

Freiberg

Severgraben

SR

*Sever-

SD, wohl zu sl. sever ʻNorden, Nordwindʼ + -graben

Siebenbrünn  

AS

Pri Sedmih studencih

Ü/V sl. ‘bei den sieben Brunnen’

Siebenbrünn             

HE

Zavrh (Sedem Studencev)

V Siebenbrünn: D (sl. Sedem Studencev Übersetzung dazu) – Zavrh: S etwa ‘Hintergupf’

Siebending

 

D zum ahd. PN Sigizo bzw. Sigimund (urk. 991 Sigizingun, 1145 Sigemuntingen), „echter“ -ing-Name, Anhang

Siebenhügel

K

Goričice (Kobeljni)

Ü/V  Goritschitzen; sl. Kobeljni zu ma. kobelj (auch kobla) ‘Hügel, Gupf’ (entlehnt < dt. Kofel). Urspr. neun Hügel in einem einst sum­pfigen Gebiet („Waidmannsdorfer Moos“), aber zur Zeit des Humanismus in Anlehnung an die sieben Hügel Roms in Sieben Hügel umbenannt

Siebenhütten 

FB

Stani

V Siebenhütten: D – Stani: S Plural zu sl. stan ‘Gebäude, Bleibe’

Siegelsdorf

WO

*Žitogoja vьsь (?)

SD zum sl. PN Žitogojь o.ä. (urk. 1184 Sidegoisdorph) oder D zum PN Sigo (urk. 1111-22 u. 1147 Signsdorf )

Sielach

SD

Sele (Selo, †Selje)

S T2 zu selo ‘Dorf, Siedlung’

Siflitz

KL

*Ziblica

S zu sl. ziba bzw. zibel ʻWiegeʼ auf Grund der Muldenförmigkeit des Geländes

Sigmontitsch OT

FS

Zmotiče OT

D T1 zum dt. PN Siegmund

Silberbach

GN

 

D wohl ʻder silberglänzende Bachʼ (urk. 1125-47 Pazarich, entspricht dem heutigen Passering)

Silbermann

FI

 

D wohl zu einem alten HN (Hinweis auf den ehemaligen Silberbergbau), ma. auf dem Sattelbogen

Sillebrücke    

MB

Žilije ob Krki

D T2 zum dt. PN Sigilo o.ä. (sl. ob Krki ‘an der Gurk’)

Simislau

MO

Zimislav (ma. Simislava)

S zum sl. PN Sěmislavъ o.ä. (urk. 1360 Zimislawich, 1375 Zymslaw)

Simmerlach

IR

* Živomirje

S T2 zum sl. PN Živomirъ o.ä. (urk. 1489 Summernacherfeld)

Simonhöhe

BN

 

D wohl nach einem Besitzer namens Simon

Sinach           

FR

Sine (Sene)

S T2 zu sl. seno ‘Heu’, etwa ‘Heugegend’

Sinacher Gupf          

BN

Psinjski (Sinjski) vrh

Ü dt. †Pseniberg oder Hunds(dorfer) Gupf, später an Sinach/Sine angeglichen

Singerberg

FL

žingarica

D zum HN Singer

Sirnikou †

RU

*Čьrnikovo

S zum sl. PN *Čьrnьkъ zu sl. črn ʻschwarzʼ (urk. 1125-30 curiam Sirnecǒ … Sirnecǒ); heute → St. Nikolai

Sirnitz

AL

Žirovnica (*Čьrnica)

S wohl zu sl. žirovnica ‘fruchtbares Gebiet, Waldweide bzw. -mast’, also etwa ‘Weidegebiet’ oder nach dem gleichnamigen Bach sl. *Čьrnica ‘Schwarzen­bach’ (urk. 985-93 Sirnvuiza, 1065-75 Sirnoniz)

Sirnitz

GN

*Čьrnica

S sl. *čьrnica ‘Schwarzen­bach’

Sirnowik †

VK

*Črnovikʼe

S T1 zum sl. PN Čьrn-; heute Weinberg

Sirsinada †

GB

 

R zu rom. circinata ʻkreisförmige Rodung, Schwendeʼ, Rodungsname (urk. 1165-75 in loco CherspŏmSirsinada), → Kerschbaum

Sittenberg

KP

 

D ‘Berg des Siggo oder Sikko’ (Kurzformen zu Sigmund; urk. 1300 Sikenberge)

Sittersdorf OT

SD

Žitara vas OT

S T3 zum sl. PN žitomirъ o.ä. (Kurzform; urk. 1430 Sittersdorf)

Sittich

FE

*Žitikʼe

S T1 zum sl. PN žitomirъ o.ä. (Kurzform; urk. 1385 Sitig)

Sittmoos

KM

*Žit- (?)

SD oder D im Detail unklar, wohl wie andere mit Sitt(en)- anlautende Ortsnamen zu einem dt. PN Sikko oder zu einem sl. mit žit- ‘Leben’ beginnenden PN + → Moos  (urk. 1374 Sitmos, Sytenmos)

Skalach †

MR

*Skalje

S T2 zu sl. skala ʻFelsʼ (abgekommener Ortsteil bzw. alter Name von → Maria Rain)

Skarbin (Siedlung)

GS

Škrbinja (Škrbina, Škrbinj)

S → Hornwald

Skarbin (Hornwald)

BN

Škrbinj

S → Hornwald

Skoflitzen     

VK

Škofljica

S zu sl. škof ‘Bischof’ (urspr. Kirchenbesitz)

Skokau †

MB

Sekov (ma. Skukav)

S zu sl.ma. skuka ʻUnkeʼ

Skorianzhof  

ED

Škrjanec

SD zu sl. škorjanec ʻLercheʼ (HN, etwa ‘Lerchenhof’) + dt. -hof

Slovenjach OT (ma. † Geräut)

GL

Slovenje OT  (ma. †Rute)

S T2 zu sl. slovenji † ‘slowenisch’ bzw. (in Ortsnamen) ‘windisch’ (→ Anhang); Rute

Söbriach

OV

*Zobrje oder *Čebrje

S T2 entweder zu sl. zober ‘Wisent’ (urk. 1065-75 Sebriach) oder zu sl. čeber, čəbər ‘Bottich, Zuber’, in der Toponymie ‘Vertiefung’

Sommeregg

SE

 

D ʻSommereckʼ, Ruine, Burgenname (urk. 1184-89 Sumereke)

Sonnberg

GT, SA, SO

D (nach der sonnseitigen Lage)

Sonnblick (Hoher)

BN

 

D zum mhd. Wort sun(nen)blic ‘Sonnenschein, -glanz’ bzw. ‘sonnenbeschienen, sonnendurchglänzt’ (urk. 1565 bzw. 1624 Sunn(en)plickh)

Sonnblickgruppe

BN

 

D nach dem Hauptberg → Sonnblick so genannt

Sonnegg OT

SD

Ženek OT

D ‘sonniger Burgberg’ (urspr. Burgenname, → Egg)

Sonnegger See          

GN

Tihojsko jezero

V Sonnegger See: D nach → SonneggTihojsko jezero: STichoje/Tihoje

Sonnenalpe Naßfeld

HE

 

D junge im Zuge der touristischen Erschließung des Schigebietes entstandene Bezeichnung

Sonnenberg †

MA

 

D ʻBurg bzw. Berg an der Sonneʼ (Burgenname), auch Feistritzschlössl (urk. 1142 Sunnenbergk)

Sonnleiten

GN, HI

 

D nach der sonnigen Lage ( Leiten)

Sonnstein

BN

 

D die Sonne kommt in der Bergnamengebung häufig vor, Nebenbedeutung ‘Sonn- bzw. Südseite’

Sörg

LF

*Zorikʼe

S T1 zum sl. PN Zorъ bzw. Zorja (urk. 954 Zuric, 1060-88 Sorich)

Sorgendorf               

BL

Sorgendorf (Pri Štihu, Štih)

D urk. 1632 Hans Stich zu Sorgendorf (sl. Bezeichnung Pri štihu setzt den alten dt. HN fort, Sorgendorf den einstigen Schlossnamen)

Spanheim †

ST

 

D Nazi-Umbenennung von → St. Paul im Lavanttal (1941-1946 nach dem Adelsgeschlecht)

Speikkogel, -kofel

BN

 

D nach dem Speik, einer charakteristisch riechenden Gebirgs­pflanze (→ Kofel u. Kogel)

Spintikteiche

GN

 

DS zum HN Spintek (sl. špintək < alt dt.ma. spindig ‘zäh, spröde, langsam‘, Übername)

Spitalberg

K, BN

Goričica

Ü/V → Goritschitzen; Name Spitalberg (so urk. erstmals 1818), weil dessen Waldungen zum Stiftungsfonds des Klagenfurter Bürgerspitals gehörten, das sich damals im Stadtzentrum von Klagenfurt befand

Spitalmühle †

K

 

D nach der ehemaligen Mühle an der → Glan am Fuße des → Spitalberges

Spittal an der Drau

SP

Špital ob Dravi

D zum Lehnwort Hospital (urk. 1191 capellam cum hospitali, 1314 Spittelein, 1377 Spital)

Spitzach        

ET

Špice (Na Špicah)

SD zu sl. špica (dt. Lehnwort), urspr. Flurname ‘spitz zulaufendes Grundstück’

Spitzegel       

BN

Negal (ma. auch Vrh)

R urk. 1586 der Egl, 1778 der Eggl; (der) Egel ‘spitzer Berg’ wohl rom. Ursprungs, zu lateinisch aculeus ‘Stachel’ bzw. rom. *acuileu (wovon französisch Aiguille du Midi im Mont-Blanc-Massiv). – Sl. Negal setzt ein altes dt.ma. Negel (< (auf) 'n|Egel) voraus

Spitzwiesen

AL, DG

 

D ʻWiesen auf einem spitz zulaufenden Grundstück’, urspr. *Spitzing (urk. 1169 Spicinghe, 1184 Spicinge [DG])

Srajach OT

SJ

Sreje OT

S T2 zu sl. sreda ‘Mitte’, etwa ʻMitterdorfʼ

Srallach †

KW

Žale (ma. Posralo)

S T2 setzt ein sl. *Sralje voraus, etwa ʻkotiger Ortʼ zu sl. srati ʻscheißenʼ (urk. 1303 auf dem Pozral), sl. schriftsprachlich an žala ʻLeidʼ sekundär angeglichen

Srejach

SK

Sreje

S T2 zu sl. sreda ‘Mitte’, etwa ʻMitterdorfʼ

St.

 

Št. oder Š-

R sl. šent- wird entweder abgekürzt und analog wie im Dt. geschrieben; die volle Form wird mit dem nachfolgenden Eigennamen in einem Wort geschrieben (z.B. Št. Jurij neben Šentjurij). š- wird hingegen immer mit dem nachfolgenden Eigennamen in einem Wort geschrieben

St. Agathen Ø

VI

Sveta Agata (Sveti križ)

Ü → Sagat(en); sl. Sveti križ ‘Heiligenkreuz’ nach der nahe gelegenen Kirche

St. Agnes

VK

Šentaneža (Sveta Neža)

Ü nach dem Patrozinium

St. Andrä Ø

K

Št. Andrež

Ü nach dem Patrozinium

St. Andrä

SD

Št. Andraž

Ü nach dem Patrozinium

St. Andrä

VI

Št. Andrež

Ü nach dem Patrozinium

St. Andrä

Št. Andrež

Ü nach dem Patrozinium (urk. 982 ad Labantam ecclesiam sancti Andreæ, vor 991 …a sancto Andrea)

St. Anna

MW

Št. Ana

Ü nach dem Patrozinium

St. Bartlmä

TB

Gora (Št. Jernej na Gori)

Ü/V nach dem Patrozinium (sl. Jernej ‘Hieronymus’, der mit dem Hl. Bartholomäus gleichgestzt wurde), Gora nach der ma. Bezeichnung Na Gore ʻauf dem Bergʼ (urk. 1363 sand Bartelme)

St. Daniel

SK

Št. Danijel (ma. Šentanjel)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1050-65 sancti Danielis)

St. Donát

SV

Št. Donat (ma. Š(ent)onat)

Ü dt.ma. Tonát, nach dem Patrozinium (urk. 1142 sancti Donati)

St. Egyden

VW

Št. Ilj ob Dravi

Ü nach dem Patrozinium (Namensgrundform Ägydius, Nebenform Ä- bzw. Egilius > dt. Gilgen wie in  St. Gilgen, sl. Ilj usw.)

St. Filippen

BR

Št. Lipš

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1096-1105 apud sanctum Philippum)

St. Florian Ø

K

Št. Florjan

Ü Name der Kirche in Stein bei Viktring (urk. 1193 ecclesiam sancti Florianis)

St. Franzisci

VK

Želinje

V St. Franzisci: nach dem Patrozinium – Želinje: S T2 nach einem mit sl. Želi- beginnenden sl. PN (Kurzform)

St. Gandolf

GG

 

D ma. Gandorf † (urk. 1136-37 sancti Gangolfi ad Fuhte [ʻbei → Maria Feichtʼ])

St. Gandolf

KD

Št. Kandolf

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1142 sancti Gangolfi)

St. Georg

SK

Št. Jur

Ü amtlich dt. Georgiberg, nach dem Patrozinium (urk. 1154 sancti Georgii)

St. Georgen OT

BL

Šentjur OT (Šentjurij)

Ü nach dem Patrozinium (urk. um 1160-70 ad sanctum Georgium)

St. Georgen (am Sternberg) †

WB

Šentjur (Št. Jurij na Strmcu, Šentjur na Strmcu)

Ü nach dem Patrozinium (→ Sternberg)

St. Georgen

SB

 

D (urk. um 1168 ad sanctum Georium)

St. Georgen am Längsee

SG

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage, ehemaliges Stift (urk. 1002-18 basilicam beati Georii, 1176-95 [prior] monasterri sancti Georii); → Längsee

St. Georgen am Sandhof

K

Št. Jurij (Šentjur) pri Celovcu

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Georgen am Weinberg

VK

Št. Jurij (Šentjur) na Vinogradih

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1172-76 …sancti Georgii); → Weinberg

St. Georgen im Gailtal

NG

Šentjurij na Zilji

Ü nach dem Patrozinium

St. Georgen im Lavanttal

SL

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1184 apud sanctum Georgium)

St. Gerburg †

SC

Podjerberk (Jerberk, -g)

Ü/V sl. auch Pod Jerberkom ʻUnter St. Gerburgʼ, → St. Kathrein

St. Gertraud

FC

 

D nach dem Patrozinium

St. Gregorn

BR

Št. Jurij

D nach dem Patrozinium, dt.ma. Jörgen u. früher → †Baiern

St. Helena

LD

Šentalena (Sveta Helena)

Ü nach dem Patrozinium

St. Helena Ø

SD

Šentalena (Sveta Helena)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1154 capellam sancte Helene)

St. Jakob

VK, RU

Št. Jakob

Ü nach dem Patrozinium

St, Jakob

SB

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1169 capellam sancti Iacobi)

St. Jakob an der Straße

K

Št. Jakob

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Jakob im Rosental OT

SJ

Št. Jakob v Rožu OT (Šentjakob v Rožu) 

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1171 sub monte sancti Iacobi)

St. Job

FS

Št. Job (Sveti Job)

Ü nach dem Patrozinium

St. Johann

FI, SB, WO

D nach dem Patrozinium  bzw. der ehem. Filialkirche (urk. 1169 ecclesiam sancti Iohannis [SB]; 1106 de sancto Iohanne [SB])

St. Johann Ø

GL

Šentjanž

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1154 capellam sancti Johannis)

St. Johann

PD

Čajnža vas

Ü nach dem Patrozinium (sl. Form < *Šentjan(i)ža ves)

St. Johann

RO

ščedem (Št. Janž)

Ü/V nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage – sl. ščedem ‘Wald, Schonung’

St. Johann am Brückl

BR

 

Brückl

St. Johann am Pressen

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1177 ecclesiam sancti Iohannis in valle Rosarum, 1135 predium in monte qui vocatur Zozzen, Zosen), zu PressenHohenpressen

St. Johann im Rosental OT

FR

Št. Janž (Šentjanž) v Rožu OT

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. um 1150 apud sanctum Iohannem in Zozzen)

St. Kanzian am Klopeiner See

SK

Škocjan (Škocijan v Podjuni, ob Klopinjskem jezeru)

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1106 ad sanctum Cantianum)

St. Katharina

FB

Sveta Katarina

Ü nach dem Patrozinium

St. Kathrein

SC

Podjerberk (Jerberk, -g)

V St. Kathrein nach dem Patrozinium – Podjerberk bzw.Jerberg reflektieren altes → St. Gerburg

St. Klementen

KK

 

D nach dem Patrozinium (urk. um 1200 de sancto Clemente)

St. Kollmann

GR

Št. Kolman

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1196 ecclesiam sancti Cholomanni)

St. Lamprecht

DI

Št. Lambert (Št. Lampret)

Ü nach dem Patrozinium

St. Lamprecht

VK

Št. Lambert (Št. Lampret)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1043 bzw. 1172-76 ecclesiarum sancti Lamberti … in Truhsen [ Trixen])

St. Lamprecht (†Zemslau)

RO

Semislavče (†Št. Lambert)

V (bzw. †S) dt. nach dem Patrozinium – Semislavče (u. †Zemslau, so urk. 1217): S T1 nach einem sl. PN (Semislav o.ä.)

St. Leonhard

EV

Sveti Lenart (na Obirskem, Št. Lenart na Obirskem)

Ü nach dem Patrozinium

St. Leonhard

EV

Št. Lenart (v Remšeniku)

Ü nach dem Patrozinium

St. Leonhard

FL, VK

Št. Lenart

Ü nach dem Patrozinium

St. Leonhard bei Siebenbrünn

AS

Št. Lenart pri Sedmih studencih

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Lorenzen

BR

 

D nach dem Patrozinium (urk. 927 ad sanctum Laurentium ad Kurkizam)

St. Lorenzen

K, MB

Št. Lovrenc

Ü nach dem Patrozinium

St. Lorenzen

SK, VK

Št. Lovrenc

Ü nach dem Patrozinium

St. Lorenzen im Gitschtal

GI

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Lorenzen im Lesachtal

LT

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1374 Lezzach, → Lesachtal)

St. Luzia

BL

Sveta Lucija

Ü nach dem Patrozinium

St. Magdalen

VI

Šmadlen (Sveta Magdalena)

Ü nach dem Patrozinium (sl.ma. auch Tehanja, unklar)

St. Marein

WO

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1178 de sancta Maria)

St. Margareten im Rosental

SM

Šmarjeta v Rožu

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Margarethen OT

BL

Šmarjeta OT

Ü nach dem Patrozinium

St. Margarethen

KS

Šmarjeta

Ü nach dem Patrozinium

St. Margarethen

KD

Šmarjeta (Sveta Marjeta)

Ü nach dem Patrozinium

St. Margarethen

SL

 

D  nach dem Patrozinium (urk. 1193-1220 iuxta ecclesiam s(ancte) Margar(ethe))

St. Margarethen ob Töllerberg

VK

Šmarjeta pri Velikovcu († …pri Telenbergu)

Ü/V nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1043 bzw. 1172-76 ecclesiarum … sancte Margarete in Truhsen); → Töllerberg

St. Martin

FE, KK

 

D nach dem Patrozinium (urk.1136/37 ecclesia sancti Martini [FE]; 991-1023 aecclesiam…sancti Martini [KK])

St. Martin

K, MB

šmartin (Št. Martin)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1193-1220 apud sanctum Martinum, 1393 St. Merten zu Zitilich [→ Zetoulich K]

St. Martin

RU

šmartin (Šmarten, Šmartno)

Ü nach dem Patrozinium (früher auch Windisch-St. Martin bzw. → Unterbriesen)

St. Martin

VK

šmartin (pri Trušnjah)

Ü nach dem Patrozinium

St. Martin

SL

 

D nach dem Patrozinium (urk.1124 ecclesię beati Martini)

St. Martin am Techelsberg

TB

šmartin na Teholici

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (→ Techelsberg)

St. Marxen

ED

Šmarkež (Šmarkeš)

Ü nach dem Patrozinium (Hl. Marcus; urk. 1197 → Monte)

St. Michael

BR

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1168 aput sanctum Michahelem)

St. Michael

DI

Šmihel

Ü nach dem Patrozinium

St. Michael

RU

Šmihel

Ü nach dem Patrozinium (früher auch Windisch-St. Michael)

St. Michael

VI

Šmihel

Ü nach dem Patrozinium

St. Michael ob Bleiburg OT

FB

Šmihel pri Pliberku OT (Šmihel nad Pliberkom)

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Michael am Zollfeld (†Deutsch St. Michael)

MS

Šmihel na Gosposvetskem polju

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1162 ad sanctum Michahelem); ma. †Teutsch-Michel (urk. 1142 Newnhoven [= † Neuenhofen] u. Holcsgras,  1252 Holzgraez, → Grazerkogel u. Holzgraz)

St. Michael am Zosen

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk.1171 ecclesiam sancti Michaelis…Zezen); → Zosen

St. Michael ob der Gurk (†Windisch St. Michael)

PD

Slovenji Šmihel

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (die sl. Namensform nach der alten dt. Bezeichnung)

St. Niklas an der Drau

VI

Drava (šmiklavž ob Dravi)

Ü/V nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage, auch Na Dravi, → Drau)

St. Nikolai

RU

šmiklavž (št. Miklavž)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1196 ecclesiam sancte Nicholai in Sirincoy); früher → Gorentschach/Gorenče bzw. → Sirnikou

St. Nikolai

KS

šmiklavž (Sveti Miklavž)

Ü nach dem Patrozinium

St. Nikolaus

SB

 

D nach dem Patrozinium (urk.1169 capellam sancti Nicholay)

St. Oswald

SJ

Št. Ožbolt

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1267 sanctus Oswaldus)

St. Oswald

ES

Št. Ožbolt

Ü nach dem Patrozinium, dt.ma. auch Doswald [dóǝswålt] (< san|dōswald)

St. Oswald

BK

 

Ü nach dem Patrozinium, dt.ma. auch Doswald [dóǝswålt] (< san|dōswald)

St. Paul an der Gail

SS

Št. Pavel na Zilji

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1517 sand Paulskirche)

St. Paul im Lavanttal

ST

Št. Pavel v Labotski dolini

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (1060-65 Lavenses, 1060-88 ad s. Paulum, 12. Jhdt. ad Laven); von 1941-1946 → Spanheim (nach dem Adelsgeschlecht); Lavant

St. Paul, Klein

KP

 

Klein St. Paul

St. Peter

K

Šentpeter (Št. Peter)

Ü nach dem Patrozinium

St. Peter

GS

Šentpeter (Št. Peter)

Ü nach dem Patrozinium (1158 capellis sancti Petri)

St. Peter OT

SJ

Šentpeter OT (Št. Peter)

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1171 oratorium Sancti Petri sub monte Jacobi…sub castro Rase)

St. Peter

RW, SB, SG

D nach dem Patrozinium (urk. 1181 aput sanctum Petrum [SB]; 927 ad altare sancti Petri ad Ostaruizam [SG])

St. Peter am Bichl

K

št. Peter na Gori

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1399 Ober sand Perter vnder dem Kernberg)

St. Peter am Wallersberg

VK

Šentpeter na Vašinjah (Št. Peter) 

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Peter in Holz

LE

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. um 1060-70 ad sanctum Petrum); in Holz ‘im Wald’ (Holz bedeutet in alter Mundart u. im Mhd. sowohl ‘Wald’ als auch ‘Holz’)

St. Philippen bei Sonnegg Ø

SD

Št. Lipš (v Podjuni pri Ženeku)

Ü/V nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Primus OT

SK

Šentprimož OT (Št. Primož)

Ü nach dem Patrozinium

St. Radegund

RU

št. Radegunda (št. Radegund)

Ü nach dem Patrozinium

St. Radegund

SB

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1131 contra ecclesiam sanctę Radegundis)

St. Ruprecht

K

št. Rupert

Ü nach dem Patrozinium (vormals → Flatschach)

St. Ruprecht

VI

št. Rupert

Ü nach dem Patrozinium (urk. 1195-96 parrocchia(m) sancti Rvberti)

St. Salvator

FI

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1123-30 apud dominum Saluatorem)

St. Stefan

FE

*Čachovьcь

V Tschachitsch (urk. 1125-41 sanchti Stephani Sachuis)

St. Stefan

FS

Šteben

Ü nach dem Patrozinium

St. Stefan

VK

Štefan

Ü nach dem Patrozinium

St. Stefan

FI

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1148 de sancto Stephano)

St. Stefan OT (ma. St. Steben)

GL

Šteben OT

Ü nach dem Patrozinium (die dt.ma. Form St. Steben widerspiegelt die sl. Namensform)

St. Stefan am Krappfeld

ML

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk.1143-63 ad sanctum Stephanum Krapueld)

St. Stefan an der Gail

SS

Štefan na Zilji

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (†auch … im Gailtal)

St. Stefan im Lavanttal

WO

 

D nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1106-39 in Lavende capellam sancti Stephani)

St. Thomas

WO

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1105-26 de sancto Thomas)

St. Thomas am Zeiselberg

MB

Št. Tomaž pri Celovcu

Ü/V nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage

St. Ulrich

FE

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1144 de sancto Ǒdelrico)

St. Ulrich

BR

Št. Urh

Ü nach dem Patrozinium

St. Ulrich

MR

Št. Urh

Ü nach dem Patrozinium

St. Urban

SO

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1430 sand Urbanskirchen)

St. Urban

SU

 

D nach dem Patrozinium (urk. 1169 sancti Vrbani)

St. Veit an der Glan

SV

Št. Vid ob Glini

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1131 per medium villę sancti Viti)

St. Veit im Jauntal OT

SK

Šentvid v Podjuni OT (Št. Vid (Fid) v Podjuni)

Ü nach dem Patrozinium bzw. seiner Lage (urk. 1154 cappellam sancti Viti)

St. Veit, Klein

FE, VK

 

Klein St. Veit

St. Walpurgen

ES

Sveta Valpurga (ma. †Šent Valprg)

Ü nach dem Patrozinium

St. Willibald

KK

 

D nach dem Patrozinium (urk. um 1200 de sancto Williboldo)

Stabenthein

LT

 

R wohl umgeformt aus rom. *stavulinu ʻkleiner Stallʼ (zu lateinisch stabulum ʻStallʼ)

Stadler

 

D Hofname, zu dt. Stadel + -er (urk. 1152 Stadele)

Stadling

ST

 

D ma. Stadlern T4 zu dt. Stadel (urk. 1096-1102 Stadilaren, 1184 Stadelarn), später umgeformt mit -ing, → Anhang

Stador

BN

*Stodor

S zu sl. stodorъ ‘Felsgrund, (dürftiger u. seichter) Ackerboden auf felsigem Grund; steil aufragender, felsiger Berg’

Stagor

BN

*Stara gora

S wegen des benachbarten Neuberg auf ein altes sl. *Stara gora ‘alter Berg’ hinweisend

Stall

SP

 

D zu Stall urspr. ‘Stelle, Stätte, Wohnort’, erst später ‘Ort zum Einstellen des Viehs, Stall’ (urk. 977-81 Stalla)

Stallhofen     

MO

Štavf (ma. †Gumno)

D bzw. Ü sl. Form Štavf gekürzt < štałof, sl. gumno ʻTenneʼ; folgendes

Stallhofen     

WB

Štavf

D folgendes (sl. Form gekürzt < štałof)

Stallhofen     

OV

 

D etwa ʻHof mit Stallʼ (urk. 1287 Stadlhof, 1300 Stalhoven)

Stallonkofel

BN

 

R nach dem Flurnamen Stallone < romanisch stall(e) (deutsches Lehnwort) + Augmentativsuffix -one, also ‘großer Stall’ (urk. 1826 Stallan-, Stallonhöhe)

Stammerdorf

FN

*Stojьmirja vьsь

S T3 wohl zum sl. PN Stojьmirъ o.ä. (urk. 1418 Zamelstarff, 1435 Stamersdorf)

Stammerdorf

SG

*Stojьmirja vьsь

S T3 zum sl. PN Stojьmirъ o.ä. (urk. um 1260 Stamersdorf)

Stappitz

MZ

*Stopica

S zu sl. stopa ʻStampfe, Stampfmühleʼ (frühes dt. Lehnwort), urspr. GN, etwa ʻBach, der eine Stampfe betreibtʼ (urk. 1300 Scopitz)

Starhand

BN

 

D nach einem Besitzernamen (urk 1641 Starchandt, 1504 Starchant)

Staudachhof

FI

 

D alter HN, zu ma. Staudach ʽStaudicht, wo viele Stauden, viel Gestrüpp stehen’

Stegendorf

MS

Štegna vas (ma. Štebnja/Štegnja ves)

D T3 zum PN Stefan (urk. 1181-92 Steuensdorf)

Stegsdorf

FI

*Stojigojь

S T3 zum sl. PN *Stojigojь + dt. -dorf (urk. 1121/1143 Ztoygoysdorf u. 1124 Stoigoisdorf)

Stein  

K

Zakamen (Kamen)

Ü/V sl. za ‘hinter’ + kamen ‘Stein, Fels’

Stein

DD, ML, SÄ, WI

D zu dt. Stein ma. auch für ‘Fels(en)’ (urk. 1190 de Lapide [DD]; 1193-1220 de Stein, ad Lapidem [SÄ])

Stein im Jauntal        

SK

Kamen v Podjuni

Ü sl. kamen ‘Stein, Fels’ (urk. um 975 Stein), → Jauntal

Steinberg-Hart

SL

 

D → Stein (bei Steinberg römerzeitlicher Steinbruch Spitzelofen, wo der „Spitzelofen-Marmor“ abgebaut wurde), → Hart

Steinberg-Ober-/Unterhaus

SL

 

D → Stein (bei Steinberg römerzeitlicher Steinbruch Spitzelofen, wo der „Spitzelofen-Marmor“ abgebaut wurde), → Haus

Steindorf

LU, WG

 

D T3 Kompositum aus → Stein + Dorf (urk. 1050-65 Steindorf [LU])

Steindorf am Ossiacher See

SO

 

D T3 Kompositum aus → Stein + Dorf (urk. 1263 Steyndorf)

Steiner Alpen

BN

Kamniške Alpe

Ü so benannt nach der Stadt Kamnik, dt. Stein, in Oberkrain (Slowenien)

Steinerberg   

SK

Kamenska Gora

Ü Ortsname Stein (im Jauntal), sl. gora ‘Berg’

Steinfeld

SF

 

D Kompositum aus → Stein + Feld (urk. 1267-68 Staynueld)

Steinkarspitz(e)

BN

 

D nach dem Flurnamen Steinkar ʻein mit Steinen bedecktes → Karʼ

Steinkogel     

VK

Pod Pečmi

Ü/V zu sl. peč ‘Fels’, etwa ‘unter den Felsen’

Steinwand

BN

 

D zu dt. Stein ma. auch für ‘Fels(en)’ + Wand

Stemeritsch   

MR

Smeriče

S T1 zum sl. PN Stojiměrъ

Sternberg      

AS

Strmec

S zu sl. strm ‘steil’ (im Dt. umgeformt)

Sternberg

VW, WB

Strmec (Št. Jurij na Strmcu, Šentjur na Strmcu)

S zu sl. strm ‘steil’ (im Dt. umgeformt; urk. 1170-80 Sternberc, 1196 Stermberch); früher auch St. Georgen am Sternberg, entsprechend Št. Jurij (usw.) nach dem Patrozinium

Steuerberg

SR

 

D < Steyrberg nach den Grafen von Steyr, die hier Besitzungen hatten (urk. 1169 Styrberch, 12./13. Jhdt. Steirperch), alter Name → Touernich

Stiegl

SO

 

D ʻStiegleinʼ im Sinne einer Übersteige über einen Zaun (urk. 1311 Stigel)

Stift Griffen

GR

Grebinjski Klošter

Ü Griffen

Stobersdorf

ML

*Stogoja vьsь

S T3 zum sl. PN Stogojь o.ä. (urk. 1340 Stagosdorf, ab 1490 Stobersdorf)

Stobitzen                  

FS

Stopca (Stopce, Stob(i)ce)

S wohl zu einem sl. PN (Kurzform), Näheres unklar

Stockenboi

SI

*Stokava oder -o

S wohl zu sl. štokavec ‘Pirol’ (dieser Singvogel lebt in lichten Au- u. Bruchwäldern, was der Gegend entspricht; urk. 1434 Stokaboy)

Stocklitz

FE

Stoklese (ma.)

S zu sl. stoklasa ʻTrespe, Bromusʼ

Stollwitz

DE

*Stolovec

S zu sl. stol ʻStuhlʼ (Benennungsmotiv ähnlich wie Hochstuhl)

Storschitz      

BN

Storžič

S zu sl. storžič ‘Maiskolben’ (mehrmals in BN)

Stossau                     

HT

Štasova (Štasava, Stosova)

D dt.ma. Ståßau (unklarer Herkunft)

Straganz

ML

*Strganec oder -ica

S Rodungsname zu sl. strgati ʻ(ab)schabenʼ (urk. 1156 Striganz)

Strajach

KM

*Sreje

S T2 zu sl. sreda ‘Mitte’, etwa ʻMitterdorfʼ (wie  Srejach; urk. 1487 Strayach)

Stranach

HÜ, MÖ

*Stranje

S T2 zu einem sl. Einwohnernamen, etwa ‘die an der Seite, am Bergabhang wohnen’

Stranig

KB

*Stranikʼe

S T1 zu sl. stran ‘Seite’ (urk. 1331 Strenich)

Straniger Alm, Kopf

BN

 

SD Almgebiet von → Stranig (KB); → Kopf  (urk. 1785 Straninger Alpen bzw. Höche)

Strantschitschach     

MR

Strančiče

S T1 zu sl. stran ‘Seite’

Straschitz                  

K

Postražišče (Stražišče)

S zu sl. straža ‘Wacht, Wachposten’, vormals  *Postrating (so urk. 1177 u. 1187 Prostratingin, 1391 Straesing), also mit -ing erweitert (→ Anhang; heutige dt. Form urk.1417 Strasitz)

Straßa (ma. Strasa(ch))

GU

*Stražьje

S T2 zu sl. straža ‘Wacht, Wachposten’ (urk. 1255 villa Strazzen, 1261 Drazach)

Straßburg      

SB

Štrospurg

D ‘Burg an der Straße’ (urk. 1147 Strazburch)

Strau 

FL

Struga

S zu sl. struga ‘Rinnsal, Bach’

Streimberg

SV

 

D Burgname, zu althochdeutsch (gi)striuni ʻGewinn, Vorteilʼ, (gi)striunen ʻgewinnenʼ, etwa ʻGewinn bzw. Vorteil bringende Burgʼ (urk. 1167-81 Struinberc, 1192 Struniberg)

Strein OT

LD

Stranje OT

S T2 zu sl. stran ‘Seite’, wie Stranach

Streitberg      

Na Štriti

D erinnert an einen alten Rechtsstreit (vormals zu → Pustritz)

Stresweg

IR

*Strěževikʼe

S T1 zu einm mit Strěg- beginnenden sl. PN (Kurzform), Ströglach (urk. 1300 Streswich)

Strieden

OD

*Srědьnja

S zu sl. sreda ʻMitteʼ, also etwa ʻdie Mittlereʼ, nach der Lage, vergleichbar Strajach usw.

Ströglach      

PD

Stregle (ma. Streglje)

S T2 zu einem mit sl. *strěg- ‘Wache, bewachen’ (Partizipium strěglъ, -a) gebildeten PN (urk. 1091 Strielach)

Stromberg

FS

*Stran

SD wohl zu sl. stran ‘Seite’, wie Stranach + dt. -berg

Stron

AL

*Stranje

S T2 zu sl. stran ‘Seite’, wie Stranach (urk. 1260 Stranach)

Strugarjach OT

FL

Strugarje OT (Strugarji)

S T2 zu sl. struga ‘Rinnsal, Bach’ (Wohnstättenname)

Struglberg     

BN

Struglov vrh

Ü nach einem HN

Studenitzen

GN

Studenica

S zu sl. studenec ʻQuelleʼ

Stuttern         

MB, MS

Srepiče (Žrebiče, †Šterpiče)

Ü/V T1/T4 Stuttern zu dt. Stute (Hinweis auf ein Gestüt bzw. Pferdezucht; urk. 1162 Stutarn) – Srepiče u. Šterpiče scheinen eine alte Bezeichnung für ʻ(junge, ungezähmte) Stuteʼ zu repräsentieren (vgl. polnisch świerzopa ʻjunge Stuteʼ zu *sverěpъ ʻungezähmt, wildʼ);  Žrebiče zu sl. žrebec ‘Hengst’, žrebe ‘Füllen’

Suetschach

FR

Sveče

S T2 zu einem mit sl. svętъ ʻheiligʼ beginnenden sl. PN, auszugehen von *Svętje > *Svękʼe > Sveče (urk. 1168 Zwakach, 1258 Zwenkach)

Suha  

NG

Suha

S wie → Zauchen

Suhabach      

GN

Suha

S sl. ‘Dürrenbach’

Sulz †

HI

Sokova (ma. Zołkova)             

D zu ahd. sulza ʻSalzsole; morastiger, versumpfter Wiesengrundʼ, ins Sl. entlehnt als žol(i)ca (hier im Namen umgeformt; urk. 1066 Sûlca), benachbart → Saurachberg;  heute → Himmelberg

Suppersberg

DD

*Županj-

SD zu sl. župan ʻAmtmannʼ, auch HN, + dt. -berg, also ʻBerg eines županʼ (urk. 1267-68 Supansperge)

Susalitsch OT

FS

žužalče OT užalce)

S T1 wohl zu sl. žužeł ʻInsektʼ, auch ʻKäferʼ, also etwa ʻInsekten- oder Käfergegendʼ

Sussawitsch              

 

SS

Žužabče (Sušoviče, Žužalče, Žužav(i)če)

S T1 wohl zu sl. žužeł ʻInsektʼ, auch ʻKäferʼ, also etwa ʻInsekten- oder Käfergegendʼ

Süßenberg     

HE

Planja

Ü/V Süßenberg zu dt. Sieße ‘Weideplatz’: Planja zu sl. planja ‘offene, freie Fläche; Bergwiese’

Sutsch

GU

 

unklar (urk. 1386 Suz)