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Extended Versions 1. LP Ein Bericht aus Ramla Same LP Maxi CD

Helmut Heiland - gitarre, bass, drum-computer, electronics
Christof Kurzmann - sax, vocals, electronics, gitarre -
extended versions

Christof Kurzmann und Helmut Heiland lernten sich über ihr antimilitaristisches Engagement kennen. Extended Versions entstand 1987 als ein Wohnzimmerprojekt. Christof Kurzmann und Helmut Heiland improvisierten in einer Wohnung mit allen erdenklichen Mitteln. Der erste Auftritt war 1989 im Rahmen einer Raumumgestaltungsaktion des Künstlers Christian Helbock. Extended Versions improvisierten dazu zwei Nächte lang im Wiener TU-Club jeweils von Mitternacht bis sechs Uhr morgens.

Bald nach der ersten Veröffentlichung des Tapes "Helmut Heiland und Sein Jünger" folgte 1990 die erste LP () von Extended Versions.

Im selben Jahr arbeitete das Duo an dem Hörstück " Ein Bericht aus Ramla"() nach einem Text des palästinensischen Dichters "Ghassan Khanafani". Die Geschichte erzählt den Überfall auf das Dorf Ramla und dessen Besetzung durch die israelische Armee. E.V. führten das Stück unter anderem auch aus antimilitaristischem Protest vor Beginn des Golfkrieges auf.

1992 folgte die LP "Same" (). Noch stärker als beim ersten Album verknüpften Extended Versions zwanglos die Elemente Pop und Experiment. Zur LP Same entstanden auch die beiden Videos "Iceman" (qicktime 5,28 Mb) und "Domino".

1991 begannen Extended Version an einem, dem britischen Songwriter "Robert Wyatt" gewidmeten, Programm zu arbeiten, das sie am Jazzfestival Ulrichsberg erstmals aufführten. Daraus entstand 1992 das Quartett "The More Extended Versions".

Im Jänner 1993 wurde Helmut Heiland wegen Militär- und Zivildienstverweigerung verhaftet. Die musikalische Arbeit war dadurch für einige Monate unterbrochen.

1996 erschien die Mini CD "Maxi" (). Darauf finden sich neben eigenen Songs auch Remixes des Wiener Elektronikmusikers Christian Fennesz und von Mathias Arfmann der "Kastrierten Philosophen"

Infolge des Erstarkens rechtsextremer Ideen im gesellschaftlichen Alltag, beschlossen Christof Kurzmann und Helmut Heiland darauf in ihrer musikalischen Arbeit verstärkt einzugehen. Sie vertonten einen Text von Axel Corti mit dem Titel "Angst macht krank". Der Text befasst sich mit der Entstehung und Instrumentalisierung von Fremdenfeindlichkeit und totalitären Ideen. Extended Versions führten das Stück auch in Klagenfurt, im Rahmen der Ausstellung " Vernichtungskrieg - Die Verbrechen der Wehrmacht" auf.

Zwischen 1996 und 1998 remixte das Duo Songs von "NKUD", Danke und Panenka (  le poseur Mp3 - 1,38 Mb).