10 Jahre Projekt Hellas
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1990
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Andreas
Hofeneder (MJ 1992)
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Aufregend war es, und das gleich in mehrfacher Hinsicht, als wir im Herbst 1990 als erste Griechischklasse der Schotten nach Hellas fuhren. Aufregend war es nicht nur für uns, die zehn Gräzisten des Jahrganges, sondern auch für den spiritus mentor rectorque dieser Odyssee, nämlich Hermann Wögerbauer. Betrat er doch mit uns – heute wohl kaum mehr vorstellbar – Neuland mit dieser Reise. Bis dato hatten ja nur die Franzosen und Russen im Rahmen eines dreiwöchigen Austauschprogrammes in das Land ihrer Wahl fahren dürfen, nun aber auch endlich wir Griechen. Wir dünkten uns damals natürlich den Neusprachlichen unendlich überlegen, da wir eine Kulturreise zu den Wiegen des Abendlandes antraten, während jene in Paris (oder besser in irgendeinem völlig uninteressanten Vorstädtchen) respektive Moskau die Schulbank drücken mußten und bei Gastfamilien untergebracht waren. Ich habe auch heute noch nach über zehn Jahren eine ausgesprochen lebendige Erinnerung von dieser Fahrt, besonders nachhaltig blieb mir im Gedächtnis haften, was wir alles nicht zu Gesicht bekamen: Epidauros, Olympia, Mykene, Tiryns etc. ... geschlossen, geschlossen, geschlossen...!!! Aber das sind verzeihliche Organisationsfehler der Protagonisten. Ich persönlich habe dann diese Defizite versucht durch ein Studium der Alten Geschichte und Klassischen Archäologie wettzumachen; und ich weiß nicht recht, ob meine Studienwahl nicht anders ausgefallen wäre, hätte ich nicht den Griechischunterricht bei den Schotten und diese Reise miterlebt.
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Aus dem 167. Jahresbericht des Schottengymnasiums 2000/2001, S. 27
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