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Wie Geschlechter gemacht werden und was das mit Prävention von (sexueller) Gewalt zu tun hat

Claudia Schneider

Referat, gehalten im Rahmen der Fachtagung des Wiener Netzwerks: Prävention von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen. 19.11.2001, Wien

In: Prävention von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Dokumentation der Fachtagung des Wiener Netzwerks am 19.11.2001. Wien 2002.

 

Gewaltprävention geht u.a. davon aus, Kinder stark und selbstbewusst zu machen; sie dabei zu unterstützen, ihre Gefühle wahr- und ernstzunehmen, ihre Gefühle zu spüren, ausdrücken und benennen zu können.
Prävention von Gewalt und sexueller Gewalt an Kindern heißt vor allem, sie dabei zu unterstützen, ihre Grenzen und die anderer wahrzunehmen und zu respektieren.
Bei Prävention von sexueller Gewalt an Kindern müssen wir auch über Sexualität reden, über Körperlichkeit, Körper überhaupt, Körperteile und ihre Benennungen und die Gefühle, die damit verbunden sind.
Und spätestens jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir nicht mehr von Kindern reden können, sondern berücksichtigen müssen, dass wir es hier nicht mit geschlechtsneutralen Wesen, sondern mit Mädchen und Buben zu tun haben. Diese unterscheiden sich nicht nur durch ihren biologischen Körper, sondern in erster Linie dadurch, dass sie in einer Kultur wie der unseren aufwachsen und in sie hineinsozialisiert werden, eine Kultur, die eine nach Geschlechtern zweigeteilte ist.

Wir könnten fast sagen, das Geschlecht einer Person ist von ihrer Geburt an das einflussreichste Persönlichkeitsmerkmal, das die Entwicklung der gesamten Person bis zu ihrem Tod bestimmen wird. Welche Eigenschaften, Fähigkeiten, Interessen, welchen emotionalen Reichtum eine Person entwickelt, welchen Beruf sie ergreifen wird, wie sie ihre Beziehungen zu anderen gestalten wird, ist maßgeblich von der Tatsache bestimmt, ob sie als Mädchen oder Bub auf die Welt kommt. Sie entwickelt dabei nicht das volle Potential, das in ihr steckt, sondern besonders gut diese Seiten, die als jeweils für ihr Geschlecht passend angesehen werden.

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