Legasthenie, Dyskalkulie oder Konzentrationsschwächen
sind häufig auf die Beeinträchtigung der zentralen Wahrnehmungsfähigkeit
oder eines Teilgebietes der Wahrnehmung zurückzuführen. Die Folgen einer
beeinträchtigten Wahrnehmung können sich neben Teilleistungsschwächen
ebenfalls in motorischen Koordinationsproblemen, einer ungenauen oder
verlangsamten Lautverarbeitung oder einem Defizit im beidäugigem Sehen
ausdrücken.
Der Brain Boy, ein kleines handliches Gerät im Format
eines Walkman, beschäftigt sich vornehmlich mit dem Training der
Ordnungsschwellen. Als Ordnungsschwelle wird diejenige Zeitspanne
bezeichnet, die die zwischen zwei Sinnesreizen mindestens verstreichen muss,
damit ein Mensch sie getrennt wahrnehmen und in eine zeitliche Reihenfolge
bringen kann (Zitat).
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Ist diese Zeitspanne ungewöhnlich lang, wie es bei
Kindern mit Teilleistungsstörungen vorkommt, scheint hier eine Erklärung für
ihre Schwierigkeiten zu liegen. Durch die verlangsamte Aufnahme von Reizen,
gelingt es ihnen nur langsam, Sprache präzise erfassen und wiedergeben zu können.
Der Brain Boy wurde entwickelt, um die Reizverarbeitung zu
beschleunigen. Mit dem kleinen Gerät können sowohl auditive als auch
visuelle Reize wahrgenommen werden, die in immer kürzeren Abständen
auftreten, wenn sie richtig erkannt wurden. Das Prinzip funktioniert so,
dass das Gerät über einen Kopfhörer ein akustisches Signal, und über
kleine Lämpchen ein visuelles Signal abgibt. Bei jedem Signal muss durch
Knopfdruck bestätigt werden, ob es von rechts oder von links kam. Je häufiger
man richtig liegt, desto kürzer werden die Abstände der Signale. So wird
die Ordnungsschwelle trainiert.
Bevor der Brain Boy eingesetzt wird, sollte unbedingt
festgestellt werden, ob ein Training der Ordnungsschwelle überhaupt
sinnvoll ist.
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erhalten sie Antwort auf weitere Fragen zum Brain Boy und können ihn auf
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viele interessante Übungsmaterialien für den Bereich der Lerntherapie an,
wie bspw. Farbfolien, die nicht überall erhältlich sind.
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