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Was ist Tinnitus?
Als Tinnitus bezeichnet man
die Wahrnehmung von Geräuschen im Kopf oder in den Ohren, ohne das
Vorhandensein einer Geräuschquelle außerhalb des Körpers. Körperfunktionen
erzeugen dieses Geräusch entweder bei gestörten physikalischen Vorgängen,
die in der Regel behebbar sind, oder (als Symptom) bei gestörten
physiologischen Abläufen, deren Behebung nicht immer möglich ist.
Es wird deshalb
unterschieden zwischen dem objektiven Tinnitus, der auch für Außenstehende
hörbar gemacht werden kann, und dem subjektiven Tinnitus, den nur der
Betroffene hört. Beim subjektiven Tinnitus betrachtet man die ersten 3 bis
6 Monate als Akutphase. Kann der Tinnitus in dieser Zeit nicht behoben
werden, wird er als chronisch eingestuft. Tinnitus nimmt erst den Charakter
einer Krankheit an, wenn er für den Betroffenen eine schwere Belastung
darstellt und sich daraus besondere Erschwernisse für das tägliche Leben
oder eine Behinderung ergeben. In diesem Fall wird er als dekompensierter
oder komplexer Tinnitus bezeichnet. Kann der Tinnitus gut ertragen werden (häufig
nach einer Therapie), spricht man von einem kompensierten Tinnitus. (Zitat: Tinnitus-Liga)
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Betroffene kämpfen mit Schlafstörungen,
Konzentrationsproblemen, mitunter permanenter Müdigkeit. Dazu kommen in
vielen Fällen Schwierigkeiten mit dem sozialen Umfeld, es kann sogar der
Verlust des Arbeitsplatzes oder die totale Isolation drohen. Geschätzte 10%
der Bevölkerung der westlichen Welt- und somit wohl auch etwa 800.000
unserer Landsleute- Leiden an diesem "Feind im Ohr".
Ein neues Therapiegerät, das helfen kann, dem Leiden ein Ende zu setzen,
ist "TI-EX". Entwickelt wurde es von jemandem, der selbst
jahrelang Tinnitus-Patient war: Gerald Neuwirth (46) Fernmeldetechniker aus
Spittal/Drau in Kärnten, erfand eine auf Magnetfeldern basierende
Heilmethode und testete sie zehn Wochen an sich selbst. Das Ergebnis war
mehr als zufrieden stellend: Die Ohrgeräusche waren gänzlich weg.
Das Gerät besteht aus einem Kopf- und einem Basisteil: Letztgenanntes
erzeugt Impulse, die im Kopfstück umgewandelt und ins Innenohr übertragen
werden. Die Behandlung sollte täglich, für rund eine halbe Stunde
angewendet werden. Wichtig ist, sich dabei zu entspannen. Je nach
individuellem Krankheitsbild kann die Therapie zwischen zwei Wochen und vier
Monaten dauern.
Praktische Erfahrungen mit dem Therapiegerät
hat der Wiener HNO-Facharzt Dr. Andreas
Wolken.
"Rund 20% aller Tinnitus- Patienten konnten wir mit "TI-EX"
helfen, lautet die persönliche Einschätzung des Spezialisten.
Da ich selbst immer wieder mit Tinnitus-
Patienten arbeite und Herrn Dr. Wolken auch persönlich kenne, hat mich
dieses Thema interessiert. In seiner Ordination können Patienten das neue Gerät risikolos testen.
Die Webseite
der Tinnitus-Hilfe hat eine kleine Behandlungserfolgsstatistik
erstellt, die ich hier auszugsweise veröffentlichen möchte: Das neue
Magnetfeld-Therapiegerät TI-EX wurde allerdings bei dieser Studie noch
nicht berücksichtigt.
Es wurden Fragebogen an Betroffene ausgeteilt und folgende
Ergebnisse ermittelt:
Anzahl ausgewerteter Angaben: 167
Beschwerden nach der jeweiligen Therapie
Therapie |
geheilt |
gelindert |
unverändert |
mehr |
viel mehr |
Infusionen
Durchblutungsfördernde Tabletten
Druckkammer
Biomentale Therapie
Akupunktur
Tinnitusklinik
Laser
Cranio-Sacral-Therapie
Massagen
Noiser
sonstige Therapien
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0,0%
0,0%
0,0%
34,8,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
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2,7%
4,3%
35,7%
47,8%
31,6%
0,0%
0,0%
0,0%
16,7%
0,0%
25,8%
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73,0%
87,0%
50,0%
17,4%
68,4%
100,0%
100,0%
75,0%
83,3%
0,0%
67,7%
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5,4%
4,3%
7,1%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
25,0%
0,0%
0,0%
3,2%
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18,9%
4,3%
7,1%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
0,0%
100,0%
3,2%
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Die überdimensional beworbene
Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) konnte auf Grund noch zu geringer
Erfahrungen nicht in die Untersuchung einbezogen werden. Sie scheint aber
auch weder Heilung noch Linderung zu versprechen, sondern lediglich Gewöhnung
an den Tinnitus. Leider haben wir schon jetzt von mehreren Ärzten erfahren,
daß sich in einigen Fällen unter dem Tragen des TRT-Maskers zusätzlich
zum bereits unverändert vorhandenen, ein zweites Ohrgeräusch eingestellt
hat. Sogar ein Tinnitus-betroffener Arzt ist von dieser deutlichen
Verschlechterung betroffen und hat das Retraining sofort abgebrochen.
Nicht zuletzt soll auch die Einnahme von Padma 28
Hilfe bei Tinnitus-Beschwerden gebracht haben. Padma28 ist ein Tibetisches
Heilmittel***
in der Schweiz wurden die über 20 natürlichen Bestandteile anerkannt und es
gibt sogar eine eigene Firma, die PADMA AG heisst.
Padma 28 ist ein ausgezeichnetes Antidoxidans und speziell bei peripheren
arteriellen Durchblutungsstörungen wirksam.
Literatur:
Tinnitus Die verschwiegene Heilungschance "Ein Buch für alle, die Ihre
Chance nutzen möchten"
von Karin Peperkorn
Zeit
für mich. Tinnitus behandeln. Mit CD. Mit Musiktherapie gegen die lästigen
Ohrgeräusche.
von Jörg Zittlau
wer nach weiteren Büchern zum Thema suchen möchte:
Links:
gut
recherchierte und unabhängige Informationen zum Thema Tinnitus
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