LES CONTES D'HOFFMANN

"(...)Das österreichisch-russische Team Leo Krischke/Sofia Mazzoni wäre wohl eine interessante Bereicherung für den derzeitigen Spielplan gewesen. Sie zeigten eine brutale psychologische Studie, in der männliche Dominanz über Antonias Verwirklichungsversuch triumphiert. Ein blitzsauberer Bühnenraum (das ästhetischste Bühnenbild der Konkurrenz) steigerte die beklemmende, sadomasochistisch getünchte Atmosphäre. Die Figurenzeichnung war (fast überbordend) vielschichtig, die Personenführung exzellent.(...)"
Krone 16.06.2003

"(...)Hochinteressant der Ansatz von Leo Krischke und Sofia Mazzoni: Er orientiert sich in seiner hochkonzentrierten Werkinterpretation an ineinander verzahnten Werkaspekten und erzeugt so ein dichtes Geflecht an Bewegungen und Abläufen. Im Mittelpunkt des in einem kühlen Raum angesiedelten Konzeptes steht Antonias neurotisches Verhältnis zu ihren Eltern, zugleich aber auch die Beziehung zwischen Künstler und Öffentlichkeit.(...)"
der Standard 17.06.2003

"(...)Bei Leo Krischke und seiner Ausstatterin Sofia Mazzoni ist Antonia ebenfalls gesund. Zumindest physisch. Psychisch jedoch hält sie dem Druck derer, die sie lieben einfach nicht stand: der Vater will, dass sie ewig Kind bleibe, Hoffmann drängt sie ihre sexuelle Seite zu entdecken, und Dr. Mirakel steht mit der Muse im Bunde, jener allegorischen Figur, die Hoffmanns Liebesleiden in Kunstschaffen ummünzen will: Unter diesen Umständen ist nur eine tote Antonia eine gute Antonia.(...)"
Der Tagesspiegel 20.06.2003