Oben: Dies ist die Sitzhaltung, die ich für die praktikabelste halte, die
burmesische Haltung, bei der die Beine nicht verschränkt werden, ein Fuß liegt locker
vor dem anderen. beide Knie berühren die Matte.
Weiters gibt es die volle, halbe und viertel
Lotus-Haltung.
Wer nicht anders kann, darf auch einen harten Stuhl nehmen.
Zweites Bild:
Allen Haltungen ist das aufrechte Rückrat, das leicht
herausgestreckte Gesäß, die Knie in einer Linie, der entspannte Unterleib gemeinsam.
Nur in dieser aufrechten, harmonischen Haltung ist es möglich, ohne
Ermüdungserscheinungen längere Zeit zu SITZEN.
Solange noch Rückenschmerzen oder Verspannungen auftreten, kann es sein, daß die
Haltung noch zu wünschen übrig läßt. Aber nicht aufgeben, einfach nach bestem Wissen
weiterüben. Oft braucht es Monate, wenn nicht Jahre, bis die perfekte Haltung erreicht
wird.
Handhaltung:
Die Hände sollen das "kosmische Mudra" bilden,
die linke Hand liegt auf der rechten, die Mittelglieder der Mittelfinger sind
zusammen und die Daumen berühren einander leicht. Die Arme werden frei und leicht, ein
wenig entfernt vom Körper gehalten, die Daumen etwa in Höhe des Nabels.
Ich hörte einmal einen Zenmeister sagen, daß wir die ersten
10 Jahre täglichen Übens alle noch Anfänger wären. ;-))
Und dann kanns losgehen:
EINATMEN
AUSATMEN
EINATMEN
AUSATMEN
u.s.w.
Bei jedem EINATMEN wird mitgezählt, aufmerksam, von
1-10, dann wieder von vorne beginnen.
Alle Gedanken, Spannungen, Ängste Sorgen, Ärger, Langeweile
o.ä., die beim SITZEN auftauchen, werden einfach nur registriert, nicht bewertet .
Kehre nur wieder zum Zählen deiner Atemzüge zurück... aufmerksam, konzentriert,
gleichzeitig entspannt.
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;-))
Wichtig ist es, den Zeitrahmen, den man sich selbst fürs
ZAZEN gestellt hat, auch einzuhalten, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Im übrigen möchte ich jedem, der sich ernsthaft mit ZAZEN-
Praxis auseinandersetzen will, raten, ein Einführungsseminar im örtlichen Zen-Zentrum zu
besuchen, und sich ausreichend Literatur darüber zu besorgen. Der "Geist des
Zen" erschließt sich jedoch nur über die regelmäßige Praxis.
Hier noch zehn Ratschläge für die Zen-Praxis,
entnommen aus :"Die Praxis des Zen, Garma C.C. Chang, Aurum Verlag):
- Blicke nach innen auf den Zustand deines Geistes, ehe
irgendein Gedanke aufsteigt.
- Sobald ein Gedanke aufsteigt, schneide ihn sofort ab und
stelle den ursprünglichen Zustand wieder her
- Versuche, ständig auf den Geist zu blicken.
- Versuche, dieses "Blick-Gefühl" in den täglichen
Aktivitäten zu erinnern.
- Versuche, deinen Geist in einen Zustand zu bringen, wie wenn
du eben geschockt worden wärest.
- Meditiere so häufig wie möglich.
- Übe mit deinen Zen-Freunden die Kreis-Lauf-Übung des
Meisters Hsu Yun.(Anleitung derzeit leider noch nicht online, Anmerkung des Webmasters)
- Inmitten der lärmendsten Aktivitäten halte ein und blicke
einen Augenblick auf den Geist.
- Meditiere kurze Zeit mit weit offenen Augen.
- Lies immer wieder und so oft wie möglich die
Prajna-paramita-Sutras, wie etwa das Diamant- und das Herz-Sutra, das Prajna der
Achttausend Verse, das Mahaprajnaparamita usw. ( das
Hsin-Hsin-Ming kann auch nicht schaden, das gibts wenigstens online,
;-)), Anmerkung des Webmasters)
Ausdauernde Arbeit gemäß diesen 10 Ratschlägen sollte
jeden befähigen, für sich herauszufinden, was "heiter gelassenes
Widerspiegeln" bedeutet.
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