Verfasst: 8.3.2007/ Status: L-r2/ Lexikon: Psychologie, Soziologie, Kultur, Ich, Bewusstsein, Schönheit
Ein Pop-Konzert.
Tausende begeisterter Fans.
Die Masse 'lebt'.
Die meisten in der Masse fühlen sich gut.
Sie fühlen sich stark.
Sie fühlen sich, als etwas Ganz-Besonderes.
DENN: 'Sie sind dabei!'
Die Masse schenkt dem Einzelnen, ganz ohne Zweifel Mut.
Sie schenkt ihm Selbstvertrauen.
ABER: Sie kann den Einzelnen ebenso AUCH zu ihrem 'Sklaven' machen - und zwar: indem sie den Einzelnen in seinem Denken, Fühlen, und, letztlich, AUCH in seinem Handeln, DURCH ihre 'Attraktivität', unbewusst beeinflusst.
Das Ich ist immer Gegenwart.
Das Ich IST Gegenwart.
Sobald ich "Ich" sage, meine ich stets das, was ich augenblicklich, gegenwärtig bin.
Das Ich ist jedoch gleichzeitig die Gesamtheit all meiner vergangenen Erfahrungen.
Das Ich als etwas Gegenwärtiges, trägt gleichzeitig Vergangenes in sich.
Es trägt die Vergangenheit in sich.
Im Ich zeigt sich somit, dass Vergangenheit nicht nur etwas ist, das nicht mehr ist.
Im Ich und in der Gegenwart ist sie gegenwärtig.
Im Ich und in der Gegenwart ist sie lebendig.
Das Ich und die Gegenwart sind aber in ihrem Sein nichts Feststehendes.
Sie verändern und bewegen sich, und damit verändert und bewegt sich Vergangenes.
Nicht nur die Gegenwart befindet sich im Fluss, sondern auch Vergangenes.
Die Gegenwart ist aber nicht nur gelebte Vergangenheit.
Da ist noch mehr:
Da ist noch etwas, das nicht Vergangenheit ist, und das die Gegenwart, das Ich, ganz klar vom Sein der Vergangenheit unterscheidet.
Und dieses Etwas, ist die Freiheit.
Nur im Ich und in der Gegenwart liegt und lebt (die) Freiheit.
Nur im Ich, der Gegenwart, ist sie konkret gegeben.
Freiheit ist IN der Gegenwart, IM Ich.
Und daher ist Freiheit, niemals etwas gänzlich Freies.
Freiheit ist niemals schrankenlos.
Denn: Das im Sein der Gegenwart, des Ichs, gelegene Vergangene, beschränkt sie.
Leben nach der Uhr, ist eine der größten, am Ich, zu begehenden Sünden.
Hektik.
Stress.
Niemals pünktlich sein.
Niemals das Ziel, in akzeptabler Weise erreichen.
Immer zu spät im Leben.
"Noch 5 Minuten!
Noch 1 Stunde!
Zu wenig Zeit, und so viel noch zu tun!"
In der Gehetztheit wird das Ich entartet.
Es entrinnt.
Es wird vernebelt.
Im Nebel der Rastlosigkeit, kommt es zum Verschwinden.
Das verlorene Ich.
"Ich möchte wieder ganz ich selbst sein können, dürfen!"
Und das Wissen, dass die Erfüllung dieses Wunsches, in unendlicher Ferne liegt.
Der einzige Weg zurück zur Wahrheit, zum Ich, führt über die Nicht-Beachtung.
Man muss lernen zu verzichten, ignorant zu sein.
Sei ein Egoist.
Nimm dir Zeit.
Lerne zu verachten.
Ver-achte das, das dein Ich zerstört.
Achte nicht mehr länger auf den Zeiger deiner Uhr.
Der Zeiger ist dein Diener, nicht dein Herr.
Lebe dein Leben, unbekümmert (von der Zeit).
Verfasst: 18.3.2001/ Status: L-r1/ Lexikon: Ich, Zeit, Freiheit
Jede, wie ich auch immer geartete Entscheidung die ich treffe, treffe ich aus meinem Ich heraus!
Dadurch allerdings, dass jede von mir getroffene Entscheidung aus meinem Ich heraus getroffen wird, werde ich, bis zu einem gewissen Grad, zu einem 'Gefangenen' meines Ichs.
Denn: Einen nicht unwesentlichen Teil meines Ichs bildet meine persönliche Vergangenheit, und da sie dies tut, bestimmt sie mein Ich, bis zu einem gewissen Grad.
Bis zu einem gewissen Grad, determiniert meine Vergangenheit mein Ich.
Und da das Vergangene, rückwirkend, nicht mehr beeinflussbar und abänderbar ist, und all meine Entscheidungen - wie schon gesagt -, letztendlich, aus meinem Ich heraus getroffen werden, determiniert meine persönliche Vergangenheit nicht nur mein Ich, sondern, darüber hinaus, AUCH meine gegenwärtigen und zukünftigen Entscheidungen - und beschränkt damit, meine persönliche Entscheidungsfreiheit.
Doch: Wenn wir es genau bedenken, werden wir in unserer Entscheidungsfreiheit, nicht nur durch unsere Vergangenheit, ein-gegrenzt:
Auch das gegenwärtig Gegebene, und unsere Ziele, Wünsche und Sehnsüchte, für die Zukunft, haben maßgeblich Einfluss auf unser Ich, auf unsere weiteren Entscheidungen, und darauf, wie frei wir gegenwärtig sind, und, wie frei wir später, möglichweise, sein können.
Niemals aber sind wir in unserem Ich, und unseren Entscheidungen, aufgrund all der Begrenzungen, welchen wir ausgesetzt sind, GÄNZLICH frei - Freiheit, in der eben beschriebenen Hinsicht, besteht für uns, immer nur bis zu einem gewissen Grad!
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