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				Die Wahrheit vom LeidenDas weltliche Sein ist vergänglich. Weil es vergänglich ist, ist es 
			mit Leiden verbunden. Weil es leidvoll ist, kann es nicht das 
			Absolute (Brahman) sein.
 Man unterscheidet folgende Arten von Leid:
				     Geburt, Alter, Krankheit, Tod 
				
				     Trauer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung 
				
				     mit Unliebem vereint, von Liebem getrennt sein 
				
				     Begehrtes nicht erlangen 
				
				     kurz: Die 
				Fünf
			Aneignungsgruppen sind leidhaft. 
				
				Die Wahrheit von der Entstehung des LeidensDie 
			Zweite Wahrheit besagt, dass die Ursache des Leidens im Streben nach 
			Sinnesgenüssen, dem Werden und dem Dasein liegt.
				
				Die Wahrheit von der Beendigung des LeidensDie 
			Dritte Wahrheit lehrt, dass das Aufhören des Leidens im Zustand des 
			Nirvana liegt, dem Austritt aus dem Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara)
				
				Die Wahrheit vom Weg, der zur Aufhebung des Leidens führtDie 
			Vierte Wahrheit zeigt den Weg dorthin:
				Der Achtfache Pfad. In Meditation kann der Buddhist die 
			erlösende Erkenntnis erfahren.
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				 Der 
				Körper mit seinen sechs Sinnen (Auge, Ohr, Nase, 
			Zunge, Tastsinn, Denkorgan), welche im Kontakt mit der Umwelt sind 
			und... 
				 die 
				Empfindungen hervorrufen. Diese werden zu... 
				  den 
				Wahrnehmungen, indem sie im Geist des Betrachters 
			widergespiegelt werden. Hieraus erwachsen... 
				  die 
				Geistesregungen als Reaktion des Geistes wie 
			Vorstellungen, Begierden, Aversionen, Absichten, wodurch Leiden 
			resultiert. Schließlich entsteht 
				  das 
				Bewusstsein als Gewahrwerden des Gegenstandes oder 
			Denkobjektes.  
			Da alle Aneignungsgruppen vergänglich sind, besitzt der Mensch 
			(sowie alle anderen Wesen) keine Seele. Diese Tatsache wird oft als 
			"Leere" bezeichnet. | Den 
			Edlen Vier Wahrheiten stehen die Vier Verkehrten Ansichten 
			gegenüber:  
				
				Suche im Unbeständigem nach Dauer. 
				
				Suche im Leidhaften nach Glück. 
				
				Suche im Nichtselbsthaften nach Selbst. 
				
				Suche 
			im Hässlichen nach Schönheit.  |  
		
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					| Der Edle 
					Achtfache Pfad wird oft auch dreigliedrig dargestellt: Meditation
						
						
						Die rechte Erkenntnis Damit ist die Erkenntnis der
						Vier Edlen Wahrheiten und der
						Vier Verkehrten Ansichten
						gemeint.
						
						Das rechte Denken Rechtes Denken führt zur Entsagung von weltlichen 
					Verstrickungen, zum Wohlwollen gegenüber allen Lebewesen und 
					zur Nichtbeschädigung aller Erscheinungen.
 Ethik
						
						
						Die rechte Rede Die rechte Rede soll von Lüge, Klatsch, Schmähung und 
					Geschwätz Abstand nehmen. Der Wert der Sprache liegt darin, 
					Menschen zu heilsamen Taten zu bewegen.
						
						Das rechte Handeln Rechtes Handeln verbietet das Töten aller Wesen, das Nehmen 
					ungegebener Gegenstände und Ausschweifungen.
						
						Die rechte Lebensführung Die rechte Lebensführung können nur Menschen erlangen, die 
					Berufe ausüben, die keinem anderen Leid zufügen. Das 
					verbietet den Handel mit Waffen, Lebewesen, Fleisch, 
					berauschenden Getränken und Gift. Schlächter, Jäger, 
					Fischer, Henker oder Kerkermeister können den fünften Pfad 
					nicht begehen.
 Weisheit
						
						
						Das rechte Streben Das rechte Streben führt zur Abwehr unheilsamer und zur 
					Erzeugung heilsamer Geistesinhalte. Die Kontrolle der 
					Sinneswahrnehmungen verhindert ein Anklammern an den 
					Erscheinungen der äußeren Welt. Wer diesen Pfad begeht, 
					zeigt keine emotionale Reaktion auf äußere Reize.
						
						Die rechte Achtsamkeit Die rechte Achtsamkeit macht alle Verrichtungen - bis hin zu 
					so selbstverständlichen Tätigkeiten wie Atmen oder Liegen - 
					bewusst. Die Achtsamkeit auch beim Denken und bei 
					Sinnesempfindungen kontrolliert den Geist und erhält die 
					Disziplin.
						
						Die rechte Versenkung Die rechte Versenkung gliedert sich in vier Stufen:
						
						1.Stufe: Das Nachdenken und die Überlegungen kommen 
					zur Ruhe.
						
						2.Stufe: Es entstehen Freude und Glück.
						
						3.Stufe: Es lösen sich Freude und Glück auf, und es 
					entstehen Wachsamkeit, Gleichmut und das Verharren im Glück.
						
						4.Stufe: Schließlich verschwinden Glück und Unglück, 
					und es entstehen reiner Gleichmut und Wachsamkeit. Auf 
					dieser letzten Stufe wird die erlösende Erkenntnis möglich. 
					Sie kann nicht durch diskursives Denken erfahren werden, 
					sondern muss rein intuitiv geschaut werden.
 Der Meditierende 
					erkennt, dass die konventionelle Vorstellung des Ich ein 
					Trug ist. Dadurch befreit er sich von den Fesseln des 
					eigenen Ich und somit auch vom Durst nach dem Werden.
 Er ist 
					frei und erlöst...
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