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Kugeldüse

Kurioses
Die Kugeldüse im E 212

Eine Frage die sich in letzter Zeit immer öfter stellt:

Wie kann man eine Kugeldüse FM J 38 S 1 vom E 212 Motor so lange quälen, bis diese unbrauchbar bzw. dann nicht mehr zu reparieren ist?

Antwort: Ganz einfach! Ausgeschlagene Hauptlager der Kurbelwelle, Pleuellager und Pleuelbüchsen freien Lauf zu lassen. So das die Ventile tiefe Eindrücke in die Kolben hinterlassen und dann an die Einspritzdüse anklopft. Dann verbiegt sich durch die hohen mechanischen Kräfte, sogar der vordere Teil der Einspritzdüse. Siehe Foto! Somit lässt sich diese Friedmann & Maier Einspritzdüse Baujahr 1965 nicht mehr reparieren, da es seit gut 50 Jahren keine Ersatzteile mehr gibt.

Wenn eine Reparatur durchgeführt wird, wie z.B. ein Zylinderkopf wird geplant oder neue Kolben werden eingebaut, so ist immer das Spaltmaß zu messen und mit einer stärkeren Zylinderkopf-dichtung zu korrigieren. Dies ist möglich mit einer Haltebrücke im offenen Zustand oder im zusammen gebauten Zustand. Also den Kolben auf OT bringen und dann den Überstand oder Untermaß ermitteln und die richtige Stärke der Zylinderkopfdichtung einbauen. Einfach nur die Standarddichtung mit 1 mm Stärke einbauen ist keine optimale Lösung.

Eine weitere Möglichkeit die Einspritzdüse zu beleidigen, ist den Führungsbolzen im Zylinderkopf-gewinde zu entfernen oder nur abzwicken. So passt die vorgegebene Position der Spritzrichtung nicht mehr mit der Brennmulde im Kolben zusammen. Eine falsche Verbrennung und viel Ruß bringen den Motor schnell zum Stehen.

Mein Tipp: Bitte Hände weg, wenn man mit dem E 212er Motor keine Erfahrung hat!
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