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Spaltfilter

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Der Öl-Spaltfilter, ein unbekanntes Wesen vom anderen Stern?

Mit den Sternen liegt man gar nicht so weit weg, wie man anhand der Bilder sieht. Doch zurück zum völlig verdreckten und teilweise fest steckenden Spaltfilter. Was tun? Ganz falsch ist es, einen Bremsen-reiniger in der Hoffnung zu verwenden, dass der den festsitzenden Schmutz auflöst. Ja vielleicht nur etwas oberflächig!

Da die einzelnen Elemente aus Stahl sind, ist der Rost schnell da und dann steckt der Filter noch fester und wer möchte schon Rost in den Ölkreislauf bringen. Am Besten wäre es den Spaltfilter in Diesel-Treibstoff ein paar Tage einweichen und warten bis sich etwas tut...

Doch ähnlich wie bei einem Rezept: Man nehme viel Zeit, Geduld und ein bisschen Geschick und zerlegt den Spaltfilter in seine 228 Einzelteile. Reinigt und poliert die Einzelteile, so dass diese anschließend wieder perfekt drehen und filtern. Doch vorsicht, ein falscher Handgriff und die hauchdünnen Sterne mit nur 0,15 mm Stärke sind schnell verbogen. Dann ist schnell Feierabend, denn Ersatzteile gibt es keine mehr.

Für eine komplette Regeneration eines verdreckten Spaltfilter mit allen Einzelteilen, kann man fast 7 Stunden rechnen und sollte viel Geduld haben.
Die Bilder darunter zeigen alle 228 gereinigte Einzelteile!

Warum den Spaltfilter reinigen oder  braucht der Spaltfilter einen Winterpelz?

Rechts im Bild ist sicher kein Winterfilter mit kuscheligen Pelz!
Dies ist ein orignales Foto und keine Fotomontage!

Hier wurde einfach jahrzehntelang vergessen, den Spaltfilter zu reinigen und so sammelt sich der enorme Schmutz am Kamm ab. Das hier keine Filtrierung mehr stattfindet, liegt wohl auf der Hand.

Technisch gesehen ist ein verschmutzter Spaltfilter mit Schmutzteilchen bzw. Filterkuchen sogar gut, da die Reinigungswirkung und die Filterung noch feiner wird. Aber bitte nicht übertreiben, sonst ist dies wieder kontraproduktiv.

Die Wirkungsweise vom Spaltfilter!

Der Warchalowski-Spaltfilter besteht genau aus 71 ringförmigen Stahllamellen mit 0,30 mm Stärke. Das Lamellenpaket ist auf einer drehbaren Mittelachse so zusammengespannt, dass zwischen den Lamellen ein hauchdüner Spalt bleibt.

In jeden Spalt greift ein feststehender Kratzer (70 Sterne mit 0,15 mm Stärke) ein. Das Motoröl dringt durch die Spalten des Lamellenpaketes von außen nach innen und lagert dabei aufgenommene Verunreinigungen am Kamm (70 Kammstücke) ab. Das Lamellenpaket wird mechanisch durch das Kupplungspedal vom Traktor um seine Mittelachse mit der Ratsche gedreht. Der abgelagerte Schmutz wird von den Kratzern abgenommen und sinkt anschießend in den Schlammraum des Spaltfiltergehäuse (die 2. Ölablasschraube an der Frontseite).

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