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East-West Highway

war eines der ehrgeizigsten Projekte Malaysias in den 80ern. Mitten durch den endlos scheinenden Djungel nahe der thailändischen Grenze wurde eine moderne Autostraße von Küste zu Küste gebaut.

Mit Ingenieuraugen betrachtet, eine tolle Leistung, die alle Achtung verdient; erschwert durch fehlende Infrastruktur, bedroht von den jährlichen Monsoonregen, die alles wegschwemmen wollen.

Ökologisch betrachtet, sieht das nicht so toll aus. Noch sind all die Schneisen, die die Straßentrasse in die Djungelhügel schlug, offene Wunden, die nicht zuwachsen wollen. Die schweren Regenfälle spülen die rote Erde in die Tiefe, an den der Sonne ausgesetzten Hängen will kaum eine Pflanze Fuß fassen. Sieht man sich den Waldrand an, muß man bemerken, daß eine tiefe Randregion am Absterben ist, offenbar können die großen Urwaldbäume, die den Boden zusammenhalten und die niedere Vegetation beschatten, ohne Bodenbedeckung nicht überleben. Wahrscheinlich kann der Boden am Straßenrand nicht genügend Feuchtigkeit halten, um den meisten großen Bäumen das Überleben zu garantieren. Das wird noch Jahrzehnte dauern, bis diese Wunde zuwächst. Was das darüber hinaus für das Tierleben der Region bedeutet, daß hier nun eine Schneise, noch dazu eine lebensgefährliche Schneise geschlagen wurde, will ich mir gar nicht ausmalen. Immer wieder sind Verkehrszeichen zu sehen, die auf Elefanten hinweisen; ob sich die mit der Straße arrangieren können, wurde ich gerne wissen.

Die allerschrecklichsten Dinge scheinen aber neben der Straße zu passieren, oft nur schwer erkennbar. Da zweigen Erdstraßen ab, die in die steilen Djungeltäler hinabführen, da sieht man in der Ferne Hügelkuppen, die planiert wurden, da sieht man immer wieder schwere Erdbewegungsfahrzeuge irgendwo im Wald. Und das sind keine Aktivitäten, die dem Ausbau und Erhalt der Straße dienen. Das sind Sekundäraktivitäten, die von irgendwelchen Investoren angetrieben werden. Natürlich macht sich das schön, wenn man in der Umgebung des Stausees Ferienhotels mit Bootsanlegestellen errichtet, natürlich läßt sich damit Geld machen, wenn man auf den höchsten Hügeln, wo es schon ein wenig kühler sein kann, Bungalowsiedlungen hinstellt.

Ob der Wald das auch aushält, wird man schon sehen, Malaysia muß sich weiterentwickeln, alle seine Ressourcen nutzen.

Ja,ja, als Ausländern kann man leicht reden, bei uns wird mit der Umwelt auch nicht sehr zimperlich umgegangen, aber ich wünsche mir halt, daß die sich später entwickelnden Länder vielleicht ein wenig aus der Blödheit der Industrienationen lernen. Es dürfte nur sehr schwer sein, weil die Menschen hier die Natur, den Wald, das Meer, noch immer als feindliche Umwelt begreifen, nicht als etwas empfindliches, schützenswertes sehen, weil sie noch nicht begreifen können, daß auch ein so großer Wald wie eine Reihe Dominosteine fallen kann, wenn man zu sehr an seinen Wurzeln schneidet.

Eastbourne

ist einer der klassischen Badeorte der britischen Vergangenheit. Meine erinnerungen an meinen ersten Besuch, daß muß in den späten 60er mit der Ökista gewesen sein, ist ein endloser Kiesstrand mit niedrigen Wellenbrechern aus Holzbohlen. Wir waren damals mit einem Bus an die Küste gefahren und für die Stadt selbst ist damals keine Zeit übriggeblieben.

Heute dürfte Eastbourne das sein, was Brighton einmal war, eine saubere, herausgeputzte Küstenstadt, die von Tourismus lebt, auch nicht gut, aber immerhin, mit nett aussehenden Hotels, mit dem gleichen endlos aussehenden Stand und einem eisernen Pier mit Pavillons, die des Abends mit langen Girlanden aus Glühbirnen verziert sind.

Edelsteine

gibts fast überall auf Sri Lanka. Schon die Insel Taprobane, wie sie früher hieß, war bis ins klassische Griechenland für ihren Edelsteinreichtum bekannt. Von Ambalangoda startend, fragte sich unser Fahrer mühselig bis zu einer Edelsteinmine durch. Was stellt sich ein unbedarfter Mitteleuropäer unter einer Edelsteinmine vor ?
Auf gar keinen Fall vier strohgedeckte Hütten inmitten von Reisfeldern.
Des Rätsels Lösung ist einfach - die Edelsteine sind hier in den Ablagerungen der Flüsse zu finden, in den seifigen Lehmschichten, die unter den Reisfeldern liegen. Die Mineure treiben nun einen Schacht in den Gatsch, stützen ihn (hoffentlich ausreichend) mit Brettern ab und der Aushub wird in Bambuskörben ausgewaschen.
Nur geübte Augen können in dem bunten Schotter, der nach und nach aus der lehmigen Brühe auftaucht, die rohen Edelsteine ausmachen. Die nicht ungefährlich aussehenden Spitzbuben, die uns das ganze vorführten, fingen zielsicher aus dem Kieselsteingewimmel Mondsteine, Saphire und Topase heraus - wir hätten das nie als Edelsteine erkannt.

Ein kleines Beispiel der Herrlichkeiten
was hier zu sehen ist - das muß zugegeben werden -
ist der Schrott, den sich arme Touristen leisten können

Das Zentrum all dieser Aktivitäten ist natürlich Ratnapura. Dort kann man kaum einen Schritt tun, ohne daß ein Einwohner - vom Sechsjährigen bis zum Mummelgreis - nicht einen Fetzen aus der Tasche zieht und seine Steine auswickelt.

Der Anblick der Kollektion eines Händlers ist allerdings etwas fast unbeschreibliches. Aus einem gefalteten Blatt Papier beginnt es mit einem Mal blau oder gelb zu blitzen, als wären die Farben nicht von dieser Welt. Das sind dann allerdings Qualitäten, die bis zu 10.000/= Rp pro Karat kosten. So was kaufen letzten Endes nur die Ölscheichs.

Eggenburg

Ist eine kleine Stadt im Weinviertel. In meiner Hauptschulzeit fuhren wir einmal in jene Gegend und die Privatsammlungen des Herrn Krahuletz, die heute als kleines Museum zugänglich sind, stillten einigen Wissens-Durst. All die Fossilien, riesige Haifischzähne, versteinerte Saurierknochen und Elefantenköpfe, dazu all die Steinbeile unserer Vorfahren, das war schon was.

Egridir

am gleichnamigen See liegt an die 200 km nördlich von Antalya. Von der alten seldschukischen Festung ist nicht mehr viel übrig, an der Straße liegt noch eine alte Medrese, die ihren ursprünglichen Zweck aufgeben mußte. War sie früher, gegenüber der Moschee liegend, das geistige Zentrum der Stadt, wo die Koranschule und andere Bildungseinrichtungen untergebracht waren, muß das Gebäude heute in seinen Bogengängen und Nischen Fetzentandler und Andenkenhändler dulden.

Sonst weiß ich nicht viel zu berichten, außer daß heute das türkische Militär auf einem Hügel am Stadtrand eine neue Festung gebaut hat, wo Soldaten mit Sturmgewehren hinter Stacheldrahtzäunen mit Totenkopfschildern patrouillieren. Daß in fast jedem Haus in der Altstadt auf der Halbinsel eine Pansyon eingerichtet ist, um türkische Sommerfrischler zu angeln; und daß der See ganz toll aussieht, mit einer Kette schneebedeckter Berge am anderen Ufer.

Eidechsen- und Schlangenhaut

wird zu Schuhen, Stiefeln und Lederbekleidung verarbeitet. Leider gibts noch immer zu viele Touristen, die das Zeug kaufen. Bald wirds keine Tiere mehr gebe, denen man die Haut über den Kopf ziehen kann und dann wollens wieder alle schon vorher gewußt haben. Naturschutz wird in Asien leider noch immer als Luxus angesehen, den sich nur die Industriestaaten leisten können und leisten sollen.

Der Versuchung, so eine handgenähte Brieftasche von einem Tag auf den anderen maßgeschneidert zu kriegen, ist nicht leicht zu widerstehen. Solches stieß mir in Puri zu - ich wollte eigentlich den Anbiedrungen des Taschenfabrikanten entgehen und meinte, keine seiner Geld- und Brieftaschen, die er mir anbot, würde mir passen; ich hätte gerne so eine längliche mit Fächern für Kreditkarten ... am nächsten Morgen war sie da und nach mehr als 10 Jahren lebt sie noch immer.

Eiffelturm

der einst so umstrittene Turm des Monsieur Eiffel gehört heute untrennbar zu Paris und ist noch immer ein Musterbeispiel für Ingenieurleistung. Hier kann man die Hardware noch angreifen, sich noch von der schieren Größe und Komplexität beeindrucken lassen.

Jeder kennt den Turm mit seien eleganten konkaven Kurven von Bildern, Modellen, Andenken, aus der Glotze oder eigener Anschauung.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß es einen Menschen gibt, der nicht überwältigt ist, wenn der die Eisenkonstruktionen der Füße zum ersten Mal aus nächster Nähe sieht. In fast fraktaler Verfeinerung lösen sich die so massiv geglaubten Füße der Konstruktion in immer feiner Träger und Gitterverstrebungen auf, bis sich der ganze Himmel mit Linien und Stahl zu füllen scheint. Ich bin froh, daß ich mir die Mühe antat, bis zur zweiten Plattform zu Fuß zu gehen; auf diese Weise kann man die Größe und Komplexität des Bauwerkes noch am ehesten erfassen. Die dritte Etappe, den schlanken Turm über der zweiten Plattform darf man leider nicht mehr zu Fuß erklettern - wahrscheinlich haben zu viele Selbstmörder die Stiegen als Sprungturm verwendet. Dabei wäre gerade das reizvoll; hier wird die Konstruktion immer offener, immer luftiger.

Die oberste Plattform ist dann so vergittert, so mit Menschen überlaufen, mit so einer hektischen Atmosphäre, daß man nicht mehr recht wahrnehmen kann, wie hoch man oben ist, wo man sich befindet. Oder ist da die Höhe an sich schuld, die ein menschliches Gehirn nicht mehr begreifen kann ? Oder doch die Tatsache, daß man mit einem Lift so schnell hinaufkatapultiert wird, daß die Seele nicht so schnell nachfolgen kann und so das Begreifen blockiert wird ?

In Chicago und Toronto gings mir ähnlich, und da wurden wir auch mit einem Lift in noch viel höhere Höhen geschossen.

Einbahnen

sind in Venezuela nur äußerst selten als solche bezeichnet. Man kann sich da bestenfalls an den Autos orientieren - wenn alle Schnauzen in eine Richtung zeigen, ist es vermutlich eine Einbahn. Vor allem in St. Elena war das anfangs sehr verwirrend, aber die Methode zeigte Wirkung, schon am zweiten Tag begannen wir uns die Richtungen zu merken und damit funktionierte es auch. Ganz abgesehen davon, daß Einbahnen hier - wie die Roten Ampeln nicht so tierisch ernst genommen werden wie in Europa.

Eisenbahn

Sri Lanka 1977

Nachtexpreß nach Jaffna

Musikanten steigen ein und spielen für die Passagiere. Anscheinend hats niemandem gefallen, denn sie kriegten nur von uns etwas.

Speisewagen nennen sie ein verrußtes Loch in einem der vorderen Waggon, in dem zwei verschwitzte Köche Curry zusammenkochen und dann durch ein Fensterchen hinausreichen, in grünes Plastik eingewickelt, was wohl die Simulation eines Bananenblattes sein sollte. Da verging uns gleich der Appetit.

Der Herr Preiskontrollor, der mit uns im Abteil sitzt, zieht sich später am Abend seinen Sarong an, breitet eine Zeitung auf den Boden und haut sich unter die Bank zum Schlafen. Wir können das nicht und müssen alle halbe Stunde Stellungswechsel vollziehen, damit ein anderer Körperteil zum Schmerzen drankommen kann.

Indien 1979 - von Bangalore nach Mysore

Die erste Konfrontation mit der Anwendung indischer Verwaltungsprinzipien auf die Eisenbahn. Wir wußten zwar, daß Eisenbahnfahren hierzulande unter anderen Umständen stattfindet als in Europa, wie anders, was uns offenbar nicht klar. Fast jeder kennt Bilder von überquellenden Waggons oder Reisenden, die Zugdächer bevölkern. Die Begegnung mit der Wirklichkeit findet schon in der Eingangshalle statt. Wie eine Inszenierung von "Wallensteins Lager" mit hunderten Mitwirkenden. Nur noch schmale Wege bleiben durch die Bahnhofshalle, der Rest ist mit Menschen belegt, die auf Züge warten oder vielleicht auch hier wohnen. In Decken und Tücher gewickelt, mit Kind und Kegel, Paketen und Koffern belegen sie den nächtlichen Bahnhof bis in den letzten Winkel. Einige schlafen mit dem Kopf in Körben, um Licht und Geräusche abzuhalten.

Naiv stellen wir uns hinter 30 Leuten bei einem Schalter 2.Klasse an und wunderen uns vorerst über die schleppende Abfertigung. Jeder Kunde, endlich beim Schalter angelangt, verhandelt geradezu endlos. Immer wieder drängen sich andere mit Zwischenfragen, die geduldig und ausführlich behandelt werden, in die Unterhaltung. Nach einer Viertelstunde treiben uns diese hoffnungslosen Aussichten zum Schalter 1.Klasse.

Aber so einfach, wie wir uns das dachten, ist es auch hier nicht. Zuerst müssen wir einen Reservierungsantrag ausfüllen. Mit diesem Papier dürfen wir uns dann erneut anstellen und nach Eintragung in Listen und Bücher werden uns letzten Endes doch die Fahrkarten ausgehändigt. Oberflächlich betrachtet, scheint das alles sehr unproduktiv, doch so einfach ist das derzeitige System sicher nicht zu verändern. Der Wunsch nach Arbeitsplatzsicherung, vertreten durch eine starke Eisenbahnergewerkschaft, und komplexe Verwaltungsabläufe lassen sich nicht so leicht verändern. Wo sollten alle diese Menschen Arbeit finden ? Eine Frage, auf die bis heute niemand eine Antwort fand.

Die Zug-Übersichtstafeln sehen ähnlich aus wie in Europa, allerdings sind sie nicht auswechselbar, da es nicht so viele Züge gibt, daß sich das lohnen würde. Den Bahnsteig finden wir leicht, den Waggon, in dem für uns reserviert ist, erst nach längerem Fragen. Auf den Bahnsteigen wimmelt es wie in der Halle, Menschen in allen Stadien des Verreisens, Betel-, Zigaretten- und Essenverkäufer, Träger in roten Jacken und Bahnbeamte, meist mit Uniform und Krawatte. Der Bahnsteigschaffner sperrt uns nach Prüfung unserer Tickets in ein Abteil 1.Klasse ein.
Die mit Gitterstäben versehenen Fenster befremden zuerst; als die ersten Bettler und Händler kommen, sind wir froh über unsere Isolation. Niemand kann den Waggon durchs Fenster entern. Der Zug fährt fast pünktlich ab und die drei Stunden Fahrt bis Mysore vergehen ausnehmend angenehm; kaum Unterbrechungen oder Wartezeiten.

Die Geheimnisse indischer Fahrpläne sind nach wie vor unergründlich; daß die meisten Züge nachts fahren, ist wegen des Klimas zu verstehen, daß der Zug aus Rameeshwaram um 22:00 ankommt, die Verbindung nach Trivandrum aber schon um 21:00 abfährt, nicht so leicht. Mit tatkräftiger Hilfe eines "Tourist Officers", der sich ein Zubrot verdient, sind unsere Tickets im Handumdrehen besorgt. Die Fahrkarten öffnen uns den Waggon und wir können dem lebensgefährlich aussehenden Gedränge auf den Bahnsteigen in ein Abteil entrinnen.

Eine Französin wird mit uns eingesperrt, eine wortkarge Frau, die uns nur kurz begrüßt und dann hustend ein Beedie nach dem anderen raucht. Es regnet und regnet und die Schweißbächlein rinnen an uns fast so herunter wie das Wasser außen am Waggon. Da nützen auch die Ventilatoren nicht, die die feuchtigkeitsgetränkte Luft umwälzen. Dann pfeifen die Schaffner, Laternen werden geschwenkt, die Lok pfeift, die Schaffner pfeifen noch einmal - dann sind wir unterwegs.

Unser Dschungelexpreß trägt uns schaukelnd durch die Nacht, immer wieder lange Aufenthalte in Stationen einlegend. Trotz der späten Stunde ist in den Stationen alles hell erleuchtet und kaum fährt der Zug ein, bricht sofort allgemeines Gewimmel los. Betel-, Essen- und Zigarettenverkäufer sind auf den Bahnhöfen zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs, von den vielen Reisenden und Begleitpersonen ganz zu schweigen.

Von Madurai nach Rameeshwaram

In unseren Dreiviertelschlaf brüllt eine Stimme "Rameeshwaram" aus der Finsternis in unser Abteil und einige Minuten später sind wir durch tintenschwarze Straßen mit einer Rikscha zum Resthouse unterwegs.

In rabenschwarzer Nach reißt uns Bumpern und Schütteln der Waggons in Quilon aus unserem unruhigen Schlummer. Schlaftrunken stolpern wir den anderen Reisenden nach, auf die andere Seite der Station, wo die Anschlußzüge der Schmalspurbahn in Richtung Trivandrum warten. Das muß eindeutig die kleinste Spurweite der drei indischen Eisenbahnnormen sein, die Gleise dürften kaum 60 cm Abstand aufweisen. Unser Zug nach Trivandrum bleibt in der Folge in so vielen Stationen stehen, daß sich die Vermutung aufdrängt, die Abstände der Stationen müßten kürzer sein als die Länge des Zuges.

China 1984 - von Yiayü Guan nach Lan Zhou

Nach einer Busfahrt durch die endlos scheinenden Weiten der Wüsten um Dunhuang erreichen wir Yiayü Guan.

Nach den diversen Ausflügen rund um Yiayü Guan gings dann am nächsten Morgen mit der Bahn wieder Richtung Südosten, nach Lan Zhou.

Die chinesischen Randprovinzen sind die richtige Gegend für Dampflok-Fans. Hier sind noch die eisernen Drachen in voller Aktion, die schwarzen Ungetüme, die so lange die Bahnen auch in Europa zogen. Der Bahnhof von Yiayü Guan ist nicht viel größer als der Flughafen der Stadt, auf dem wir auf den Flug nach Dunhuang zwischenlandeten.

Über den Fahrkartenschaltern ist auf einer riesigen Tafel das chinesische Bahnnetz (wohl nur die Hauptlinien) dargestellt, die Zuganzeige ist, wie in Indien fix, in schöner Kalligrafie in chinesisch und lateinisch aufgemalt. Die einheimischen Reisenden vertreiben sich die Wartezeit in der Halle mit Schach- und Kartenspiel.

Irgendwann fährt dann doch der Zug ein, von einer riesigen schwarzen Lok mit roten Rädern gezogen. Als Privilegierte haben wir Erste Klasse Abteile, jeweils für vier Personen, mit Spitzendeckerln auf den Kopfstützen, mit einer Thermosflasche voll heißem Wasser, Teetassen und grünem Tee, vorbereitet auf dem Klapptisch unter dem Fenster.

Wie die anderen reisenden fahren, dürfen wir später, auf dem Gang in den Speisewagen, erleben. Die sitzen (und liegen) alle auf Holzbänken, wie es sie bei uns schon seit geraumer Zeit nicht mehr gibt, fast jeder mit dem unvermeidlichen Jasmintee neben sich; einige haben sogar halblitergroße Emailhefen neben sich stehen. In jedem Waggon gibts einen mit Kohle beheizten Wasserkessel, bei dem man sich Teewasser nach Bedarf holen kann. Das Menü, das wir im Speisewagen serviert bekommen, ist ganz erstaunlich. Kaum ein Unterschied zu all den Köstlichkeiten, mit denen wir bisher überhäuft wurden. Da können sich andere Speisewagenbetreiber mehr als ein Scheiberl abschneiden.

Mit viel Schnaufen, Rucken und Rauchentwicklung plagt sich der Zug die Steigungen des Wu-Shao-Ling Gebirges hinauf. Die Wüste weicht langsam einer rundbuckligen Lößlandschaft, am Horizont steht ein schneebekrönter Berg, der wie der Wilde Kaiser aussieht. Bis auf Höhe des Passes sehen wir beiderseits der Gleise terrassierte Weizenfelder, niedrige Lehmhäuser. Schafherden laufen überall durch die Landschaft.

Von Lan Zhou nach Xining

Eine gute Stunde brauchen wir, das Tal des Hoang Hé hinauf, bis die letzten Industrieanlagen von Lan Zhou und deren Qualm hinter uns bleiben. Die Bahngeleise folgen dem Flußlauf, immer durch die Oase, die der gelbe Fluß an seinen Ufern erlaubt. Die ganze Landschaft ist von Bewässerungskanälen und Pappelreihen durchzogen, von kleinen, aus Lehm gebauten Dörfern untermischt.

Später zweigt die Bahn nach links, nach Süden ab und beginnt den Aufstieg nach Xining. Durch eine bucklige gelbe Lößlandschaft, weite Strecken sind nur die kahlen Hügel zu sehen, nur wo es Wasser gibt, kommt die Fruchtbarkeit des Bodens zur Geltung. Die Dampflok plagt sich redlich, bis wir endlich auf die Hochebene, auf der Xining liegt, erreichen.

Von Xining nach Xi'an

zuerst muß der Zug wieder zurück, ins Tal des Gelben Flusses, Richtung Lan Zhou. Das erleben wir nicht mehr, die Erste-Klasse Abteile werden bald in Schlafmodus umgebaut und als es wieder hell wird, sind wir schon weit südlich.

Die Landschaft, die den Fluß begleitet, ist nicht mehr gelb, sondern grün, Weizenfelder ziehen sich die Ufer entlang, immer wieder sehen wir Dörfer, zwischen den roten Ziegeldächern sind immer wieder die grünglasierten Dachziegel von kleinen Tempelanlagen zu sehen. Die Weizenfelder klettern in Terrassen immer höher die Flußufer hinauf, bis zu den Kuppen der steilen Hügel, die den Fluß begleiten.

Die Bahnstrecke, die von der Volksrepublik in Eigenregie 1949 gebaut wurde, zieht auf halber Höhe das Tal entlang, schneidet mit vielen Tunnels durch die Hügelhänge. Hier, in zentraleren Gegenden, ist die Bahn schon elektrifiziert, den Wechsel von den rauchenden Ungetümen, die in den Provinzen eingesetzt werden, haben wir in der Nacht gar nicht bemerkt. Einige Notbremsungen, die sich während der Fahrt ereignen, gehen relativ glimpflich aus; eine schmeißt mich eine halbe Waggonlänge den Gang hinunter, glücklicherweise auf den Rücken, ohne daß ich meine Kamera zerschmettere. Eine andere dürfte die Hälfte der unzähligen Thermoskannen, mit denen die Zugbegleiterinnen Tee austeilen, zertrümmert haben. Überall schwimmt der Jasmintee herum, die verdatterten Mädchen kehren die Glassplitter aus dem Zug.

1985 In Burma

Der Zug fährt fast pünktlich ab, rollt schneckenlangsam durch die verfallenden Bretterbuden, die die Vorstädte Rangoon bilden. Alle Fenster sind weit offen, dutzende Ventilatoren an der Waggondecke versuchen durch Umwälzen des warmen Miefs Kühlung zu simulieren. Dazu burmesische Popmusik aus schrecklich scheppernden Lautsprechern. Als ob man Katzen mit Mistkübeldeckeln zu Tode prügeln würde.

Die nächtliche Bahnfahrt wird bald zur Herausforderung. Auf den Holzbänken tun uns bald alle Knochen weg, den Versuch, auf dem Boden liegend die Nacht zu verbringen, gebe ich bald auf. Meine Angst, durch den schaukelnden und hüpfenden Waggon gegen die Unterseite der Bank geschleudert zu werden, ist zu groß - auf diese Weise will ich mir keinen Zahn ausschlagen lassen. Irgendwie durch dösen wir dann doch die Nacht, gegen die Wand gelehnt, dann wieder auf den Bänken liegend, Arme und Beine irgendwie drapiert.

Immer wieder werden wir durch klirrende Bremsmanöver geweckt, vorsichtig schiebt sich der Zug über notdürftig reparierte Brücken, die Pfeiler sind oft nur übereinandergeschichtete Holzpaletten, die Schienen, nur durch einige Schwellen verbunden, über die Provisorien gelegt. Später werden wir in einer englischsprachigen Zeitung lesen, daß wir das Glück der Unwissenden hatten. Der gleiche "Nachtexpreß" wurde einen Tag später Opfer eines Sprengstoffanschlages, der einen hohen Offizier aufs Korn nahm. Die Unabhängigkeitsbewegungen der Shan-Staaten, fest durch die Opiumkönige des Golden Triangle unterstützt, ballen die Fäuste.

Das Morgengrauen zeigt uns saftiggrüne Landschaften. Bauern sind mit ihren Ochsenkarren unterwegs auf die Felder, führen Lasten grünen Bambus' durch die Reisfelder. Alle winken freundlich, lachen uns an. Dann beginnen wir nach einer Eisenbrücke Ausschau zu halten - wenige Kilometer nach der Brücke liegt Mandalay.

Indien 1986 - von Gwalior nach Vidisha

Nach einem ausgezeichneten Abendessen im Kwality-Restaurant mischen wir uns unter die lagernden Reisenden im Bahnhof. Bald hat unser Zug zwei Stunden Verspätung laut Anzeigetafel. Die endlosen und dröhnenden Lautsprecherdurchsagen in Hindi nützen uns nicht viel; Willi quält immer wieder die Diensthabenden im Station Master Office, aber selbst sein akzeptierter Status als Stationsvorstand bringt keine Informationen. Um 1:30 schleicht ein endlos lang scheinender Zug in die Station. Wallensteins Heerlager erwacht und stürmt den Bahnsteig. Wir stürmen mit, den ganzen Zug entlang, suchen vergeblich die Waggon-Nummer, die auf unserer Schlafwagenreservierung vermerkt ist. Zu guter Letzt schickt uns ein gutwilliger Schaffner zum Anfang des Zuges. Schon hat sich der Bahnsteig merklich geleert, die Lok kommt in Sicht, irgendwo in der Düsternis schwenkt jemand eine Laterne. Alle erreichbaren Waggons sind so voll, daß uns beim öffnen der Tür kompakte Menschenmassen entgegenquellen. Der Zug beginnt unmerklich anzurollen, die Verzweiflung hilft uns, einen Waggon zu entern, mit Sack und Pack über die Beine der Schläfer im Gang, Willi einen Waggon weiter vorne. Von Reservierungen keine Spur. Außerdem erfahren wir, daß dieser Waggon gar nicht nach Bhopal gehen soll. Nach einer Stunde sanfter Schaukelei, im Halbschlaf in eine Ecke gedrückt verbracht, hält der Zug in Jhansi. Die Strecke teilt sich hier, auch der bandwurmlange Zug wird zerstückelt. Wir finden Willi wieder, finden einen Schaffner, der uns weit nach hinten schickt, zu einem Wagen, der der Richtige sein könnte. Unsere Nummern passen zwar, die Reisenden, die dort schlummern, haben gültige Reservierungen. Aufgeklärt werden wir vom Zugschaffner; wir sind in einem Zug, der später von Agra wegfuhr und "unseren" überholte. Nichts zu machen. Hartes Lager mit Schaukeln, die Fototasche als Kopfpolster.

Indien 1986 - Von Satna nach Varanasi

Nach der umständlichen Anreise, die der ruchlose Ticketverkäufer in Khajuraho verursachte, nun mit der Bahn die letzte Etappe nach Varanasi.

Nach einer ruhigen und ereignislosen Nachtfahrt, sieht man von der Härte der Holzpritschen ab, Ankunft in Varanasi um 4:30 Uhr. Schon auf den Bahnsteigen merken wir, welch große Rolle diese Stadt in Indien spielt. Die Bahnsteige entlang, auf den Fußgängerbrücken, in den Hallen, überall lagern Pilgerscharen, die hier während ihres Aufenthaltes wohnen oder auf die Heimreise warten. Auf mehreren Bahnsteigen warten Sonderzüge auf die Abfahrt, vollgestopft mit Menschen, die in ihren Bündeln Mitbringsel aus der heiligsten Stadt Indiens verstaut haben. Der Eindruck, den diese Reisenden auf mich machen, ist gänzlich anders als der "Übliche". Bei allen bisherigen Bahnreisen waren die rustikalen Reisenden in der Minderzahl, viele der Inder im Zug waren gut, oft westlich gekleidet, mit Koffern oder Taschen. Die Reisenden der Pilgerzüge sind alle indisch und abgerissen gekleidet, ihr Gepäck nur Binkel und Schachteln.

Die Rikschafahrer beginnen hier ihre potentiellen Kunden schon am Bahnsteig zu keilen, untereinander streitend, wer die schönste Rikscha habe oder das beste Hotel wüßte. Vor dem Bahnhof geht die Konkurrenz um die Fahrgäste weiter. So weit der Blick in der nächtlichen Düsternis über den Vorplatz reicht, Rikschas. So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt. Die Fahrer sind sehr unwillig, mit uns ins Hotel "Garden View" zu fahren (ein Reklameflugblatt hatten wir aus Khajuraho mitgenommen), wahrscheinlich läßt dort die Commission zu wünschen übrig.

Indien 1986 - Von Varanasi nach Gaya

Der Doon-Expreß Howrah-Delhi-Howrah hat heute nur eine Stunde Verspätung. Ohne Probleme finden wir unseren Waggon, unsere Platznummern und sitzen nach kurzer Streiterei mit unseren platzkartenlosen Vorgängern ganz gemütlich. Bis zur Abfahrt wird der Zug allerdings (nach europäischen Vorstellungen) brechend voll. Wie viele Menschen in unserem Waggon sind, ist nur schwer abzuschätzen. Es müssen weit über 100 sein, denn der Gang ist voll mit Stehenden, auf allen oberen Liegeplätzen sind Reisende und Gepäck dicht geschlichtet.

Beim Überfahren der Gangesbrücke falten viele im Angesicht der heiligen Stadt am heiligen Fluß in einem Abschiedsgebet stumm die Hände.

In den nächsten Stationen steigen weitere Reisende ein, wohin ist mir ein Rätsel. Immer wieder zwängen sich Halbwüchsige mit Körben voll Erdnüssen und Kichererbsen, Betel und Zigaretten durch die Menge. Auch Tee in kleinen Einwegtassen aus Ton gibt es zu kaufen. Der Teeverkäufer hat an seine riesige Teekanne einen kleinen Holzkohlenofen angebunden.

Ankunft in Gaya um 23:30 Uhr, eine Viertelstunde konnte der Zug aufholen. Auch hier ist der Bahnhof von Reisenden belagert, noch dichter als in Varanasi. Robert geht voraus und versucht, ein Hotelzimmer aufzutreiben. Erst im achten Hotel kann er Unterkunft für uns finden. Die Stadt ist fast ausgebucht, es findet irgendein Fest statt.

Spontan betrachtet sieht die Gegend um den Bahnhof recht ordentlich und aufgeräumt aus. An den Konditorbuden, von denen es erstaunlich viele gibt, hängen lange Girlanden bunter Glühbirnen. Die zu Türmen aufgestapelten Bäckereien sehen einladend aus, werden sich aber als optische Täuschungen entlarven. Norbert bekommt Schwierigkeiten mit der Polizei, als er die vor dem Bahnhof lagernde Kuhherde fotografiert. Dummerweise mit Stativ. Die Spionenfurcht schlägt voll zu und er darf erst nach einem längeren Verhör seinen Film behalten. Ein indischer Polizist hat sicher Schwierigkeiten sich vorzustellen, was an einer Kuh interessant sein kann. Also denkt er an böse Spione, die den Bahnhof erkunden.

Nicht nur Wartesäle und Halle des Bahnhofes sind dicht belegt, auch in der Schalterhalle drängen sich Menschenmassen. Der Andrang erklärt sich aus der Qualität, die den Seelenmessen in Gaya nachgesagt wird. So pilgern viele Menschen hierher, um den Seelen ihrer verstorbenen Angehörigen zur Erlösung zu verhelfen. Da durch die Regenfälle von der Ostküste bis weit ins Landesinnere die Überschwemmungsgefahr stündlich steigt, verweigern die Beamten jede Auskunft und jedes Ticket. Nicht einmal Christl, die sich beim leeren "Ladies-Counter" anstellt und sich schließlich sogar in die Büros einschleicht, erreicht etwa. Allerdings fährt der Abendexpreß aus Howrah ein - die Überschwemmungen können also doch nicht so arg sein.

Als Alternativstrecke erwägen wir, über Ranchi direkt in Richtung Puri zu fahren. Als wir im Touristenbüro nach zusätzlicher Information Ausschau halten, bekommen wir eine gemurmelte Antwort, einen "Superfast Train" betreffend. Allerdings geht der Beamte noch fragen, ob das auch stimme. Zurückgekehrt meint er, daß es eigentlich gar keine Bahnlinie in dieser Richtung gäbe, mit den Autobussen sei er nicht so vertraut. Dann folgt eine längere Botschaft in Hindi, vermischt mit unverständlichem Englisch und Kopfwackeln. Wir bedanken uns und lassen ihn wieder in Frieden.

Indien 1986 - Bahnhof Gaya

Nach dem Frühstück versuchen wir sofort, Tickets nach Calcutta zu bekommen. Unter vollem Einsatz von Überredungskunst und Lästigkeit bekommen wir schließlich doch noch zwei Reservierungen für 2nd Class Sleeper und drei normale Karten.

Indien 1986 - Nach Calcutta

Die Gepäckträger stellten sich gestern als die zuverlässigste Informationsquelle heraus : in Gaya wird ein eigener Waggon an den Doon-Expreß angekoppelt. Am angegebenen Ort finden wir die "Gaya-Coach" so gut wie leer vor. Die Hoffnung, daß Reservierungen ausfallen, halten nicht lange. So schlichten wir unser Gepäck in den freien Raum zwischen den Pritschen, uns selbst je 2 und 2 auf die Schlafbänke. Für einige Zeit kann ich noch eine freie Pritsche okkupieren, dann verjagt mich der Schaffner. Bleibt nur noch der Fußboden.

Schon weit vor Calcutta ist die Landschaft kilometerweit überschwemmt. Häuser stehen knietief unter Wasser, kritisch dürfte es jedoch nie geworden sein. Die Zeitungen werden tagelang lakonische technische Berichte veröffentlichen, ganz allgemein "no problem", obwohl 50.000 Menschen evakuiert wurden. Situationen wie diese dürfte es hier jedes Jahr geben.

Eisernes

nannten wir das achteckige Pissoir am Eck der Karl Löwe Gasse, im Park, das wir in unbewußter Wiederholung des volksschuligen Heimweges fast jeden Tag aufsuchten. Die seltsamen Bedürfnispagoden sind heute aus dem Stadtbild weitgehend verschwunden, die viktorianische Eisengotik, die sich immer bemühte, grün zu sein und immer an den Rändern rostete, konnte dem Fortschrittsglauben nicht standhalten.

Eiskaltes Bier

ist eine kulinarische Unart, die die Aussies eingeführt haben müssen. Abgesehen vom Geschmacksverlust bei zu kalten Getränken kann das im wahrsten Sinn des Wortes oft eiskalte Bier zu ernsthaften Verkühlungen und Ärgerem führen.

In Burma mußten wir miterleben, wie ein normal gesund schwitzender Tourist durch ein heruntergestüztes eiskaltes Bier zu einem Durchfall-Wrack wurde, das Tage brauchte, um sich wieder wie ein Mensch fühlen zu können.

El Cobre

Kleinstadt auf dem Weg von Mérida nach La Gríta. Besteht, wie so viele andere aus etwa 2 Längsstraßen und einem Dutzend Querstraßen.

El Cope

heißt einer der Nationalparks, die in Panamá in den Kammgebieten der Cordillera Central eingerichtet wurden.

Da die Zufahrtsstraßen nur mit Vierradlern zu befahren sind und eine Infrastruktur für Besucher in den Sternen steht, ist zu hoffen, daß die Bergwälder noch lange unberührt bleiben.

Es gibt zwar Pfade durch den Wald, auf denen man sogar eine Rundwanderung machen könnte, aber die sind so schmal und trügerisch, daß ich die eher nur mit einem Ortskundigen unternehmen würde. Hier kann man die Vegetation der Bergnebelwälder noch relativ unberührt erleben, wenn auch nur die unteren Stockwerke, in denen Moose und Farne dominieren. Die epiphytische Flora, die uns mehr interessierte, ist bestenfalls mit dem Fernglas in den Baumwipfeln zu bewundern. So stolpert man halt durch die grüne Hölle, bei mindestens 90% Luftfeuchtigkeit, muß aufpassen, daß man nicht in Bodenlöcher tritt, die vom Humus zugedeckt sind und wundert sich nur über die Vielfalt der Lebewesen, die es hier gibt.

El Dorado

der mythische und vielversprechende Name der Siedlung - Stadt wäre eine glatte Übertreibung - weist schon auf die Hauptbeschäftigung der Menschen hin, die in der Gran Sabana zu finden sind. Und das ist Oro y Diamantes. Daher auch der Name. Der alternative Name ist "km Null", was bedeuten soll, das hier die venezolanische Armee 1973 begann, eine gute Straße durch die Hochebene der Gran Sabana zu bauen um zwei Fliegen mit einem Schlag zu treffen -

Die Straße gewährt nun faktische Präsenz des Militärs, der Guardia Civil und all der Minengesellschaften, sodaß Guayana in Zukunft vielleicht einmal unglücklich sein wird.

Alle Straßenkilometer in der Gran Sabana werden von hier aus gezählt, ausgenommen die kleineren Nebenstraßen, die von ihrem Ausgangpunkt gemessen werden.

El Rancho

heißt die wichtigste Straßengabelung in Guatemala. Dort trifft die Ost-West verlaufende Straße, die vom wichtigen Hafen Porto Barrios an der karibischen Küste nach Ciudad Guatemala verläuft mit der Straße ins Verapaz, nach Cobán, zusammen.

Rund um die Gabelung hat sich natürlich ein wüstes Sammelsurium aus Restaurant, Imbißstuben, vermischen Warenhandlungen, Tankstellen und noch allerlei gebildet.

El Valle de Anton

siehe Anton

El Vigía

heißt "der Wächter"; warum die Stadt, in der wir unfreiwillig landen mußten, so heißt, ist unerfindlich, vielleicht noch aus den Befreiungskriegen in Bolívar´s Zeiten.

Die Vorgeschichte war ein wenig chaotisch - aus der Gran Sabana kommend, trudelten wir am frühen Vormittag in Puerto Ordaz ein, rechneten den Bronco ab und kauften Tickets nach Merída über Caracas. Alles paletti, bis die Einsteigekommandos nach Merída ein wenig konfus klangen, viele Leute fragten, herumriefen und -rannten bis wir endlich in einer Maschine saßen (mit kontrollierten Boarding Cards !).

Die Ansagen in Spanisch dürfte vermutlich nicht einmal ein Sprachgenie verstanden haben, auf beiden Seiten hielten wir Ausschau nach der Sierra Nevada - einen 5000 m hohen Berg kann man doch nicht so leicht übersehen, dachten wir uns.

Die Maschine landet, wir bleiben optimistisch sitzen, bis eine des Englischen mächtigen Stewardess uns erklärt, daß wir in El Vigía sind und daß wir im Flughafen erfahren würden, wie es weiterginge. Wahrscheinlich hatte eine der 727er eine Panne und die Ersatzmaschine war zu groß, um in Merída landen zu dürfen; warum das so ist, sahen wir einige Tage später.

Nach einiger Verwirrung im Flughafen taucht eine AVIVENSA-Angestellte mit einer Checklist auf und erklärt, daß alle mit dem Taxi nach Mérida gebracht würden. Die Fluglinie hat offenbar die halben Taxis der Stadt vor dem Flughafen versammelt, die meisten Passagiere verschwinden recht rasch, wir fünf mit unseren acht Gepächsstücken machen den Piloten der Amischlitten einige Sorgen, bis alles verstaut ist. In der Abenddämmerung gehts dann über die Berge nach Merída ins Hotel Chama.

Mit beachtlicher Hartnäckigkeit zirpen die Taxler anschließend den Hugo so lange an, bis er doch die Nerven verliert und jeden mit einem Schmattes entläßt.

Elbe

hab ich schon an einigen Punkten erlebt; in der nördlichen Tschechei, wo sie noch Labe heißt, dann in Dresden und am Ende ihres Laufes, in Hamburg, wo sie sich breit und langsam in die Nordsee ergießt.

Elefanten 1

werden in Myanmar noch Mitte der 90er in der Forstwirtschaft eingesetzt. Gottseidank, denn das ist noch immer die schonendste Art, große Bäume aus einem tropischen Wald zu befördern. Angeblich werden die Elefanten auch gezüchtet und wenn man Glück hat, kann man bei einer der inoffiziellen Tankstellen so einen Elefanten sehen, wie er - auf einem LKW angebunden - zu einem neuen Einsatzort transportiert wird. Ein wenig verwirrt hat er schon dreingeschaut, wie er da auf der Ladefläche stand.

Interessant ist, daß in der Jänner-Ausgabe des Scientific American ein ausführlicher und informativer Artikel von einem amerikanischen Verinär erschien, in dem die Trainingsmethoden und Arbeitseinsätze von Elefanten in Thailand, Myanmar und Sri Lanka beschrieben wurden. Offenbar haben sich diese Länder doch besonnen, daß Elefanten bei der Forstarbeit sinnvoll einzusetzen sind. Dadurch werden auch Zuchtprogramme gefördert, die den Weiterbestand dieser wunderbaren Tiere garantieren sollen.

Elefanten 2

gibts in so einem dicht bevölkerten Landstrich wie Sri Lanka noch immer in freier Wildbahn, wobei man leider sagen muß, daß besagte 'Bahn' nicht mehr sehr wild und auch nicht mehr sehr frei ist.

Dementsprechend fühlen sich die Elefanten auch von den Bauern beengt und da kommt´s natürlich zu Konflikten. In den Gebieten rund um einen kleinen See, genannt Yala Wildlife Reserve, südlich von Ella gibts noch einige Herden, die des Nachts gerne in die Zuckerrohrfelder naschen kommen, no na.

Die Zuckergesellschaft, der die Felder gehören, stellten schon Elektrozäune auf, um die Dickhäuter abzuhalten, aber ganz blöd sind die auch nicht und fanden bald heraus, wie man mit abgerissenen Ästen einen Kurzen reißen kann.

Na ja, abgesehen von diesen lokalen Konflikten tragen die Elefanten auch zur Hebung des Fremdenverkehrsumsatzes bei, da es nunmehr einige Leute gibt, die kleine Safaris an den Rand des Elefantengebietes machen, mit fast garantierten Sichtungen und Empfehlungsbüchern, die das auch beweisen.

Die Expedition, die von Ella ihren Ausgang nahm, begann ja recht kultiviert, mit Anreise durch die Zuckerrohrfelder, einer kleinen Wanderung bis zum Seeufer und deren Fortsetzung mit zwei Glasfiber-Auslegerkanus. Da regten sich erste kleine Bedenken, denn die Rümpfe wiesen einige Löcher auf, aber das schien nicht weiter bedenklich.

Nach langen Warten keine Elefanten, nur ein entferntes Krachen im Wald, das aber auch von Büffeln herrühren konnte. Die Helfer des Expeditionsleiters krochen im Wald herum und behaupteten steif und fest, es wären Elefanten da - es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sie zum Baden kämen. Derweilen schieben sich langsam dunkle Wolken über den westlichen Horizont, es wird schwüler, ein Gewitter scheint sich anzukündigen.

Da taucht denn doch ein einzelner Dickhäuter aus dem Wald auf und spritzt ein wenig herum. Und gleich darauf beginnt es auch vom Himmel zu spritzen, nach wenigen Minuten zu gießen, dann wie aus Schaffeln zu schütten. Wind kommt auf und die Boote laufen voll. Kurz bevor wir zu sinken drohen, setzen die Ruderer die Boote gerade noch auf Grund und in einem tropischen Regenguß, daß man keine 10 m weit sieht, taumeln wir durch den Uferwald zurück, mitten durch die Büffel durch, die sich vor uns genauso wie wir vor ihnen fürchten.

Ende der Expedition.

Eine Stunde später ist alles vorbei, die Straßen durch die Zuckerfelder sind überflutet, eine Straße durch einen umgestürzten Baum verlegt; aber die Sonne scheint wieder und wir fahren weiter nach Süden, zur Küste.

Elefanten 3

gibts natürlich auch in Afrika; gesehen hab ich nur einige in Kamerun - im Waza Nationalpark.

Der Nationalpark hat den Nachteil, daß er nur auf kamerunesischem Gebiet liegt, das Wandergebiet der Elefantenherde jedoch wesentlich größer ist und bis nach Chad und die Zentralafrikanische Republik reicht.

Nun liegt der Norden Kameruns schon am Südrand der Sahel-Zone und leidet entsprechend an Trockenheit. Da die Teouriosmusunternehmungen für derlei klimatische Verhältnisse wenig Verständnis haben und den Besuchern möglichst viele Tiere vorführen wollen, wurden künstliche Wasserstellen geschaffen, die das ganze Jahr Wasser anbieten und dadurch Tiere anziehen. Was aber fressen diese armen Tiere, wenn in der Trockenzeit der ganze Nationalpark raschelt wie trockenes Schilf ? Die Gazellen können vielleicht das trockene Gras verdauen, die Elefanten kaum. Die treten in ihrer Verzweiflung die Bäume um, um an die wenigen grünen Zweige zu kommen, die es noch gibt.

Wenn das so weitergeht, wird in längstens 10 Jahren der Nationalpark aufgehört haben, zu bestehen. Schon jetzt waren in manchen Gebieten bis zu einem Viertel aller Bäujme schwer geschädigt, so gut wie kein Gras, auch kein trockenes zu sehen ...

Jedenfalls fuhren wir mit einem Wildhüter stundenlang durch die staubige Savanne, betrachteten aus der Ferne einige Gazellen, Schwärme diverser Vögel, einige Giraffen, aber keinen einzigen Elefanten. Als Mamadou schon aufgeben wollte - wir waren schon so erschöpft, daß wir gar nichts mehr sagten, kam aus einem anderen Auto die Botschaft, daß doch welche da wären. Umgedreht, erneut durch die Steppe gebrettelt und dann waren sie zu sehen. Eine große Herde, mehr als 30 Tiere wanderten durch die Savanne.

Merkwürdig; sieht ganz anders aus als im Tiergarten.

Ella

ist ein kleines Nest an der Bahnlinie, die nach Nuwara Elia führt. Hier im Gebirge kann es des nachts angenehm kühl werden, daß man gelegentlich sogar einen leichten Pullover vertragen kann.

Rings um Ella ziehen sich Teeplantagen über die Hügelkämme, nicht ganz so schon gekampelt wie auf der anderen Seite des Gebirges, aber eindrucksvoll genug.

Ella Gap

Der Spalt von Ella ist ein Taleinschnitt, der steil von der Hochfläche zur Küstenebene abfällt. Ganz an der Kante hat die staatliche touristenbehörde ein Resthouse hingestellt - von der Terrasse kann man direkt in den Abgrund sehen und die Straße, die sich den Abhang hinunterwindet.

Empire State Building

steht mitten in Manhattan an der 42. Straße und ist schlechthin der Wolkenkratzer. Ich glaube, das Art Deco Gebäude hat so an die 102 Stockwerke und allein das Firmenverzeichnis in der Lobby ist ein Anblick für sich.

Ist man in New York, gehört das einfach zum guten Ton, auf das Empire State Building zu fahren und sich die erleuchtete Skyline, von dunklen Fleck des Central Park bis zu den Zwillingstürmen des World Trade Centers anzusehen.

Mit Recht.

Engadin

Das obere Inntal ist eine kleine Welt für sich. Hier sprachen und sprechen die Menschen noch immer Romanisch, wen auch diskriminiert von den bornierten Schweizern, hier gibts doch noch immer wunderschöne alte Bauernhäuser mit Erkern und Sgraffiti, hier gibts aber auch den Jet-Set in St. Moritz und Pontresina.

England

ist ein Stichwort, bei dem ich nur mehr passen kann. Eine eigene Lebensart, das Erbe der Kolonien in aller Welt. England kann ich hier nicht erklären.

Brighton  
Camberley  
London  
High Wycombe

Enten

gibts in Bali zu Zehntausenden. Überall wandern sie tagsüber über die Wasserreisfelder und graben im Schlamm. Lange vor Konrad Lorenz erfaßten die balinesischen Bauern, was postnatale Prägung bedeutet und fixierten die Entenküken auf einen Federbusch, der an der Spitze eines Bambusstabes befestigt ist. So sind sie vom Hirten mühelos des Morgens auf die Felder zu führen und abends wieder in ihren Stall. Am letzten Tag ihres Lebens folgen sie dann dem Federbusch ebenso willig zum Markt, wo sie verkauft werden.

Epidauros

bietet dem Besucher eines der besterhaltenen Theater der antiken Welt. In der sanften, sonnenverbrannten Landschaft des Peloponnes liegt das Theater versteckt in einem Kiefernwald und erstaunt den Besucher, wenn ganz plötzlich die konzentrischen Sitzreihen aus den Bäumen hervortreten. Der Halbkreis ist noch fast unversehrt, nur die antike Skené fehlt, was aber kein Hindernis ist, hier Aufführungen zu veranstalten.

Das Wunderbarste an diesem Theater ist allerdings die Akustik, die einfach unglaublich ist. Obwohl der Halbkreis nach einer Seite hin total offen ist, hört man in der letzten, obersten Reihe sitzend Menschen im Rund der Bühne in normalem Ton sprechen. Einer der Fremdenführer demonstrierte dies noch dadurch, daß er ein Streichholz entzündete - bis in die letzte Reihe war das Zischen der aufspringenden Flamme zu hören.

Epidendrum

gibts in allen vorstellbaren Spielarten (und einigen mehr dazu) in Mittel- und Südamerika und natürlich in Venezuela.

Erdbeeren

wachsen in den Gebirgsregionen Balis. Viel Geschmack - verglichen mit den burgenländischen - hatten sie zwar nicht, aber was solls. Ähnliches dachte sich wohl auch Christine, die zwischen sofortessen oder vorher waschen schwankte. "Scheiß drauf", meinte sie dann - ging aber glücklicherweise nicht in Erfüllung.

Auch einige Orte im Südwesten von Venezuela bieten diese Köstlichkeiten an.

Erdnüsse

sind fester Bestandteil der indonesischen Küche. Saté ohne Erdnußsauce ist nur das halbe Vergnügen. Auch die Bauchladenhändler, die es überall gibt, bieten immer wieder frische geröstete Aschanti an.

Erdpyramiden

von eindrucksvoller Mächtigkeit kann man im trockenen Teil des Chama-Tales unterhalb von Mérida sehen. Die riesigen Schuttablagerungen erodieren in den offenbar spärlichen Regenfällen zu bizarren Türmen, die sich unter besonders großen Wackersteinen bilden.

Ganz so einmalig, wie das vielleicht klingt, ist das nun wieder auch nicht. Nahe bei Bozen, auf dem Ritten, kann man so was auch bewundern.

Erdtempel

in Beijing.

Auf einer langen Achse dem Himmelstempel gegenübergestellt, ist er lange nicht so populär wie dieser. Und auch nicht so pompös und dominierend. Erdig eben.

Der kleine Rundbau des Tempels ist mit einer kreisförmigen Mauer mit zwei Zugangsöffnungen abgeschirmt, Tempel und Mauerkrone mit glänzend dunkelblau glasierten Dachziegeln gedeckt.

Erlangen

war schon seit langem fest in der Hand von Siemens. Die fränkische Stadt, wohl noch in Bayern, aber schon nördlich des Weißwurstäquators besteht im Wesentlichen aus diversen Niederlassungen von Siemens, einer Universität und all den Menschen, die die hier Beschäftigten füttern und übernachten lassen.

Mich verschlugs dorthin anläßlich einiger Dienstreisen, die nicht sehr erbaulich waren. Die einzige nette Abwechslung waren Ausflüge nach Nürnberg und das dort befindliche Germanische Nationalmuseum.

Es

bedeutet Eis. Das I ist einer der Lautverschiebungen zum Opfer gefallen.

Escalera

die "Stiege", eine Serpentinenstrecke, auf der die venezolanische Nationalstraße 10, die vom Orinoco-Becken zur brasilianischen Grenze führt, in kühnen Serpentinen die Hochebene der Gran Sabana erklimmt.

Die beeindruckendste Kehre führt am Pietra de la Virgen vorbei, einem gigantischen Granitkliff, das die Straßenbauer angeblich sprengen wollten und daran scheiterte, nicht zuletzt, weil nach einigen Sprengversuchen die Hl. Jungfrau erschien und die Anweisung gab, hier nicht mehr zu sprengen.

Die Versorgungstrucks, die Richtung St. Elena fahren, kriechen mit ihren riesigen Zementlasten wie die Schnecken die Kehren hinauf.

Hier am Abhang steht ein richtiger Urwald, dicht mit Schlinggewächsen durchwachsen, alle Bäume tragen Epiphyten, an einem Ast ist oft mehr als ein Dutzend verschiedene Arten zu finden, von den Einzelindividuen ganz zu schweigen.

Beim Erreichen der Hochebene ändert sich die Landschaft im wahrsten Sinne schlagartig - auf wenigen hundert Metern hört der Wald auf und der Reisende findet sich in einer trockenen Steppe wieder, in der im bloßen Quarzsand nur trockenes Gras, einige Büsche und hunderte, tausende Epidendrum ibaguense, in allen Farben blühend, stehen.

Eselsohren

können nicht nur in Büchern oder Heften auftauchen – sie können auch auf Bäumen wachsen.

Espeletien

sind botanisch der Gruppe der Kreuzblütler zuzurechnen und wachsen ausschließlich in den südamerikanischen Paramos. Die in Venezuela bilden große Rosetten mit plüschigen Blättern aus, die Blütenstengel mit gelben Blüten tragen.

Ettenreichgasse

liegt im 10. Hieb in Wien (Favoriten; dort wuchs ich als Kind auf - im Umkreis der Antonskirche

Das im oberen Bild links sichtbare Hauseck gehörte irgendwie zu unserer Wohnung und war einmal, vor meinem Eintritt in diese Welt ein Greislergeschäft, das einer Tante meines Vaters gehörte.
Nach ihrem Hinscheiden zogen dann meine Eltern in die Wohnung ein.
Unter Zuhilfenahme einer historischen Aufnahme und stilistischer Anleihen bei Zadrazil entstand dann vor Jahren ein Bild, das das Greislergschäft mit Fotomontagen zeigt - meine Mutter mit mir als Vorschulkind und etwas distanziert - wie ich mich halt damals fühlte - ein Manfred mit etwa 35...

Vermutlich ist PERSIL (und mit Vorsicht Erdal und Maggi) die einzige Marke, die noch aus dieser versunkenen Zeit der 40er Jahre überlebt hat, alle anderen sind schon Geschichte und nicht einmal mehr das, denn wer kann sich noch an Hammer-Brot erinnern, außer Menschen die schon in Pension sind...

EVA-Air

ist eine taiwanesische Fluglinie, die recht günstige Tarife nach Fernost anbietet. Sie brachte uns 1995 nach Myanmar. Leider saßen wir in der letzten Reihe, direkt neben dem Klo und mußten miterleben, daß kaum einer der Passagiere die Klotür ohne Probleme und Kravall öffnen und schließen konnte.
Haben all die Leute zu Hause einen Perlenvorhang ?
Zusätzlich kümmerten sich die meisten der chinesischen Fluggäste kaum darum, verriegelten die Türe auch nicht, dann kam der nächste Chinese, machte die Tür auf und drin stand einer mit den Hosen um die Knöchel ...

Sonst wars nicht so übel.

Extraccion

de Flora y Fauna esta prohibida en los Parques Nacionales des Venezuela !

Steht auf allen Tafeln, die die Grenzen der Nationalparks anzeigen. Da hilft nicht anderes, als das Elfte Gebot strikt einzuhalten !

wer mehr sehen & lesen will, muß sich die CD beschaffen