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Farben

Tipps

Welche blaue RAL-Farbe hat denn der Warchalowski Traktor?

Zuerst einmal bestimmen die Traktortypen und das Baujahr den Farbton. Ein WT 14 war immer gleich hellblau. Ab der Polyester-Motorhaube hatten manche Typen auch zweifärbige Motorhauben, wo der Kamm und die seitlichen Felder dunkelblau waren (auch nicht immer). Bis jetzt sind 4 verschiedene Blautöne aufgetaucht und Felgenfarben in orange oder in weiß. In der letzten Phase (~1970) wurde z.B. beim WT 21 oder beim WT 30 der Motor und das Getriebe und Sitz dunkelgrau lackiert. Ansonsten wurde auch immer der V-Motor hellblau mitlackiert. Fast zu schade beim ALU-Motor, der ohne Lack und nur poliert ein optischer und technischer Leckerbissen darstellt. Das die Wärme vom Zylinderkopf ohne Lack besser abgeleitet wird, ist sicher ein kein Nachteil.

Diese Frage um den Farbton wird öfter gestellt und jeder möchte seinen alten Traktor so original wie nur möglich lackieren. Nun wer sich eine RAL Farbkarte wo besorgt und zu einer Stelle am Traktor haltet die weniger ausgebleicht und verwittert ist, wird feststellen das die RAL Karte zu wenig hellblaue Farbtöne hat, dass eine davon vielleicht passt. Anm. RAL himmelblau 5015 ist zwar schön, aber knapp daneben. Das Standard Warchalowski-Hellblau ist ein eigener Farbton, ein besonderes Hellblau das leicht was Grüngraues in sich hat. Wer einmal auf einen großen Traktortreffen war, wird selber sehen wie viele Blautöne es auf einmal gibt ... Mein Tipp: Wer ganz original lackieren möchte, schraubt einen nicht ausgebleichten Teil ab und lässt diesen beim guten Farbenhandel analysieren und entscheidet dann über die Farb-Qualität.

Und die zweite Frage ist meistens, welche Qualität sollte die Farbe haben? Mittlerweile gibt es alle verschiedenen Arten im Handel. Von der Farbe auf Wasserbasis, Kunstharz oder der 2K auf Nitrobasis. Fakt ist, das damals in der Kunstharz-Version lackiert wurde. Das ist bis heute noch immer die einfachste und preiswerteste Möglichkeit. Natürlich sind 2K Lacke wesentlich haltbarer gegen UV und Dieseltreibstoff vom Tank, aber auch 2-3 mal teurer. Abgesehen das man hier eine Trockenkammer und einiges an Erfahrung braucht. Weil wenn der 2K-Lack einmal angezogen hat, muss man wieder neu anschleifen, um eine Verbindung zur ersten Lackschicht herzustellen usw... Ein 2K-Lack mit Nitrobasis auf den Kunstharz-Untergrund (Original Lack vom Werk) vertragt sich leider nicht immer ohne Blasenbildung. Wenn dann muss alles alte entfernt werden, was beim Getriebe fast unmöglich ist!. Lacke die auf  Wasserbasis sind, rosten gerne und schnell am blanken Eisen... auch keine Option.

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