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Spritzringe

Tipps > Kurbelwelle
Spritzring auf der Kurbelwelle vorne, passend für alle V-Motoren

Viele Traktorbesitzer kennen das Problem das Öl von der Keimriemenscheibe tropft. Eigentlich der Wellendicht-ring an der Vorderseite von der Kurbelwelle zur Keilriemenscheibe nicht dicht oder  dicht wird. Ein neuer Wellendichtring und das polieren der Keilriemenscheibe auch keine Wirkung zeigt. Fakt ist: Das Hauptlager vorne bekommt den vollen Öldruck von über 4 bar und zusätzlich spritzt das Motoröl (speziell D 21, D 22, u. D 41) vom Überdruckventil im Steuerraddeckel direkt von oben auf den Wellendichtring. Ein Problem das sich mit einer einfachen technischen Lösung zu verändern ist. Ein Blechformteil, entwickelt in der ehemaligen DDR und erfolgreich eingesetzt im unermüdlichen Geräteträger RS 09 mit Warchalowski Motoren D 21 und D 22.

Dieser Spritzring wird zwischen Kurbelwellenzahnrad und der Keilriemenscheibe montiert. Ein kleiner Eingriff von außen mit den 5 Schrauben an der Keilriemenscheibe und mit einem neuen Wellendichtring rasch zu ergänzen. Diesen besonderen Spritzring gibt es in mehreren Ausführungen, je nach Keilriemenscheibe und Motortype. Auch für E 212 und die 3 u. 4 Zylindermotoren.

Spritzring auf der Kurbelwelle hinten, Kupplungsseite für D 21, D 22, D 32, D 41 und D 42

Dies ist keine Option sondern ein Bauteil der vom Werk immer montiert war! Dieser Spritzring sitzt auf der Kurbelwelle zwischen Hauptlager und dem Lagerdeckel mit den Wellendichtring. Ein kleiner Metall-Formteil der den max. Öldruck (bis 5 bar) von der Lagerölschmierung (Gleitlager) direkt auf den Wellendichtring verhindert. Ein normaler Wellendichtring kann einen max. und direkten Druck von 0,5 bar standhalten. Ein druckfester WDR kann bei über 2000 Umdrehungen auch nicht mehr als 1 bar abdichten. Nach zu lesen in den technischen Daten der Hersteller von Wellendichtringe! Der neue Spritzring ist bei mir in 2 Größen erhältlich, mit Erstmaß 65,00 und mit Rep. Maß von 64,00. Wieso genau Rep. Maß 64,00? Eine geschliffene Kurbelwelle wird nach den Hauptlager auf 64,00 verjüngt (ähnlich wie beim E 212 Motor). Also, wer die Kurbelwelle überholt bzw. auf das nächste Untermaß schleifen lässt (ausgehend vom Erstmaß 65,00 nach 64,75 / 64,50 / 64,25 bis auf 64,00) braucht außer den neuen Hauptlagerschalen normal auch immer den passenden Spritzring. Achtung, jene Motorenbauer die keinen Spritzring einbauen, werden auf kurz oder lang einen undichten Motor bzw. eine nette Reklamation haben. Denn auch nur die kleinste Menge an Motoröl auf der Kupplungsseite - ist gar nicht lustig. Mit einer neuen Doppelkupplung ist man bereits mit tausend Euros dabei! Aber nur das Material bitte...

Wellendichtring auf der Kurbelwelle hinten, für V-Motoren D 21, D 22, D 32, D 41 und D 42

Wenn eine Kurbelwelle auf ein nächstes Untermaß geschliffen wird, ist auch immer ein passender Wellendichtring zu verwenden. Die feinen Abstufungen mit 0,25 mm gibt es nicht im Handel. So ergibt sich automatisch am Ende der Kurbelwelle das gleiche Reparaturmaß von 64,00 mm wie für den Spritzring. Der neue Wellendichtring hat auch das exakte Maß von 64x85x10 mit Linksdrall, mit Material MVQ und der neue WDR hält wieder ordentlich und dauerhaft dicht.

Ein herumbasteln mit einem Standard WDR (Innenmaß 65 mm) und das berühmte nachspannen der Ringfeder ist absolut keine Lösung! Selbst bei nur einer Rep. Stufe von 0,25 mm, ist bei der hohen Umdrehung und der Motorölwärme von bis zu 130° C absolut kein Laufspiel toleriert.

Wichtig, und man kann es nie oft genug erwähnen... Bei einer Reparatur am Schwung und an der Kurbelwelle sind immer die Dehnschrauben zu erneuern. Einfach normale M 12er Schrauben vom Baumarkt oder die 50 Jahr alten Dehnschrauben wieder zu verwenden ist nicht ratsam. Ohne korrekten Sicherung (deshalb Dehnschrauben!) könne lockere Schrauben alle Gewinde in der Kurbelwelle schnell beschädigt.
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