Direkt zum Seiteninhalt

Kurbelwelle D 22

Tipps > Kurbelwelle
Kurbelwelle D 22

Die Kurbelwelle im 2-Zylinder V-Motor D 21 und D 22 mit einem Hubzapfen.

Bei einer fachgerechten Reparatur einer Kurbelwelle wird diese auf den Lagerstellen auf das nötige bzw. nächste Untermaß geschliffen und anschließend auf der Oberfläche nitriert. Dann die Hauptlager angepasst und diese fachgerecht eingeschrumpft (nicht gepresst!) Neue Pleuellager und Pleuelbüchsen sind meist auch nötig. Die Ölkohle im Hubzapfen zu entfernen und passende Spritzringe, Wellendichtringe und ein neues Nadellager in der Kurbelwelle sind selbstverständlich. Ein Spritzring vorne zwischen Kurbelwellenzahnrad und der Keilriemenscheibe ist sehr zu empfehlen, da gerade bei diesen Motortypen das Überdruckventil direkt von oben auf den Wellendichtring mit vollen 4 bar spritzt.

Das Foto rechts zeigt die Seite zum Schwung bzw. Kupplung. Über die vorgeschriebenen M 12x1,5 Dehnschrauben wird die gesamte Antriebskraft verbunden und gesichert. Es gibt keine andere Sicherung als die Dehnschrauben mit dem richitgen Drehmoment. Siehe Reparatur Anleitung! Alte Schrauben ein Loch im Kopf zu bohren, wie es bei den Dehnschrauben der Pleuel möglich ist  und diese mit einem Draht zu sichern fällt auch weg.

Wichtig: Bei jeder Demontage der über 50 Jahr alten Dehnschrauben sind diese zu Sicherheit immer zu erneuern! Da die alten Dehnschrauben keine Dehn- bzw. Zugwirkung mehr aufweisen. Ohne einer Sicherung können lockere Schrauben alle Gewinde in der Kurbelwelle beschädigen und dann wird's richtig teuer, wenn nicht irreparabel - da es immer weniger Ersatzteile gibt. Also lieber Sparefroh, das macht dich auch - bestimmt nicht froh!

Zurück zum Seiteninhalt